Ubuntu 12.10

[ThorstenHirsch]

Die populäre Linux-Distribution Ubuntu ist in Version 12.10 erschienen, Codename quantal quetzal, scheint ein grüner Vogel zu sein.

Das Update von 12.04 verlief ohne Fehler, könnte aber noch besser funktionieren (Statusfenster verändert ständig die Größe; Fenster mit diff-Ausgabe bei neuen config-Dateien zeigt nur 2 Zeilen auf einmal an und lässt sich nicht vergrößern; Fragen kommen zwischendurch statt am Ende (z.B. ob ich lightdm oder gdm will). Außerdem werden beim Update immer noch alle apt-Quellen von Drittanbietern deaktiviert. Hier könnte auch genauso gut erst mal geschaut werden, ob quantal schon unterstützt wird, und nur, wenn das nicht der Fall ist, die Quelle deaktiviert werden.

Tipp für Gnome-User: unbedingt das Gnome3-PPA verwenden, dann gibt's auch nautilus in Version 3.6 (ich find den super).

[-hanky-]

Habe vorgestern meinen Laptop aktualisiert (Desktoprechner steht noch aus). Direkt mal in drei Bugs gelaufen:

1.) Bildschirmsperre funktioniert nicht mehr
2.) Beim Booten bleibt der Bildschirm schwarz (Workaround: Man muss vt.handoff=7 aus der grub.cfg entfernen oder dauerhaft aus der entsprechenden Datei in /etc/grub.d)
3.) Suspend funktioniert nicht mehr

Nichts wirklich Gravierendes dabei, begeistert bin ich davon aber natürlich trotzdem nicht...

-hanky-

[stefan.becker]

Also eine "Miss Sophie" Version: Same procedure as every year :)

Ist aber nichts neues, wie du sagtest. Ich habe bis jetzt noch nie ein 100 % Update erlebt, nicht bei Fedora, Suse, Ubuntu, Mint.

Nur 3 Sachen und alles Kleinigkeiten ist schon eher gut als schlecht.

[Stingray0481]

Bei mir hat es seit langem mal wieder reibungslos funktioniert (Update von Kubuntu 12.04).

[ThorstenHirsch]

Von mir gibt's auch noch einen Bug: Bildschirmschoner in Gnome deaktivieren hilft nicht viel. Der Bildschirm wird trotzdem nach 15min schwarz. Blöd, wenn man nen Film schauen will.

workaround: xset s off (und/oder xset -dpms, da bin ich mir noch nicht ganz sicher)

[sephirot_1024]

Ist aber nichts neues, wie du sagtest. Ich habe bis jetzt noch nie ein 100 % Update erlebt, nicht bei Fedora, Suse, Ubuntu, Mint.

Nur 3 Sachen und alles Kleinigkeiten ist schon eher gut als schlecht.

Die openSUSE 12.2 hat hier Problemlos auf mehreren Rechnern ein update von 12.1 durchgeführt.

[Efraim]

workaround: xset s off (und/oder xset -dpms, da bin ich mir noch nicht ganz sicher)Bei mir (Suse):
xset -dpms s noblank

[stefan.becker]

Die openSUSE 12.2 hat hier Problemlos auf mehreren Rechnern ein update von 12.1 durchgeführt.

Kommt immer drauf an. Dieses mal bei mir auch, davor eben nicht.

Es gab auch schon mal Updates, da konntest du am Ende noch mals neu installieren.

Außerdem sind es ja kein Probleme des Upgrades, sondern der Version selbst. Sprich: Eine Woche warten und die Probleme sind vermutlich weg.

[ThorstenHirsch]

Bei mir (Suse):
xset -dpms s noblank
Oha. Hab' das mal gestern bei mir probiert. Da ist der Bildschirm nach 10min zwar nicht mehr schwarz geworden, dafür aber grau. :eek:

[Efraim]

Oha. Hab' das mal gestern bei mir probiert. Da ist der Bildschirm nach 10min zwar nicht mehr schwarz geworden, dafür aber grau. :eek:Den Befehl schleppe ich schon seit 10 Jahren mit mir rum, ohne ihn jemals hinterfragt zu haben. :o

Er funktioniert hier (KDE) aber immer noch. Gerade getestet: Nehme ich ihn aus dem Autostart raus, wird mein Bildschirm nach 10 Min. schwarz. "xset s off" (auch mit -dpms) funktioniert nicht. Warum auch immer. :ugly:

[-hanky-]

Also eine "Miss Sophie" Version: Same procedure as every year :)

Ist aber nichts neues, wie du sagtest. Ich habe bis jetzt noch nie ein 100 % Update erlebt, nicht bei Fedora, Suse, Ubuntu, Mint.

Nur 3 Sachen und alles Kleinigkeiten ist schon eher gut als schlecht.

Bin da sicher auch verwöhnt von den bisherigen Updates, da hatte ich meiner Erinnerung nach keinerlei Probleme...

Hab jetzt auch auf dem Desktop geupdatet. Nach dem ersten Booten musste ich 10-15 Loginversuche unternehmen und den Windowmanager im Menü nochmal auf Gnome setzen, andernfalls bin ich immer wieder direkt nach dem Login auf den Startbildschirm zurückbefördert worden. Ohne Meldung, ohne Eintrag in den relevanten Logfiles.

Ach ja, Bildschirm sperren funktioniert auch hier nicht (wohl aber von Hand mittels "gnome-screensaver-command -l"), Suspend ebenfalls nicht. Und bei beiden System werde ich nach jedem Login mit "Ein unerwartetes Problem ist aufgetreten" begrüßt weil irgendein Hintergrundprozess abschmiert.

Bin schon ziemlich genervt davon, gerade die "Lock screen"-Funktion nutze ich nämlich relativ oft.

-hanky-

P.S.: Und kaum schreib ich das, schmiert mir noch der Pidgin beim Start ab mit "general protection" im Syslog.
P.P.S.: Ach ja, beim Booten meckert Grub über nicht vorhandene Dateien. Er verrät mir aber nicht welche. :ugly: Mal schauen was da beim Update schiefgelaufen ist, bin ja fast froh dass die Kiste überhaupt läuft...

edit: Ich benutze Ubuntu eigentlich wirklich gern. Aber gerade so Sachen wie die, die ich oben beschrieben habe, lassen (neben anderen Aktionen) eine Tendenz dahingehend erkennen dass man seitens der Entwickler nicht mehr sorgfältig arbeitet. Eine nicht funktionierende Bildschirmsperre z.B. (ich bin da bei Weitem nicht der Einzige mit dem Problem) nach einem Update wäre bei einem halbwegs ausführlichen Test aufgefallen. Genau wie das "unerwartete Problem" - das gabs in 12.04 schon, da war es colord und das wurde nie wirklich gefixt (das Problem hatten da auch etliche).

[ThorstenHirsch]

Du hast noch den lightdm, oder? Damit hatte ich auch so Probleme. Ich glaube, dass Canonical nicht mehr lightdm+Gnome testet. Wenn Gnome, dann gdm, und lightdm für Unity.

[-hanky-]

Du hast noch den lightdm, oder? Damit hatte ich auch so Probleme. Ich glaube, dass Canonical nicht mehr lightdm+Gnome testet. Wenn Gnome, dann gdm, und lightdm für Unity.

Hi,

danke für den Tipp! Habe jetzt mal auf gdm umgestellt und schon funktioniert die Bildschirmsperre wieder... Suspend kann ich jetzt auch wieder ausführen (führt aber nur zu einem Absturz, also lasse ich das mal besser bis ich die Ursache dafür herausgefunden habe... :ugly:)

[Batosai]

Also ich muss sagen, dass mich dieses Release maßlos enttäuscht!
Angefangen damit, dass es auf meinem XPS 15z manchmal gar nicht mehr bootet (https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/linux/+bug/1048141).

Außerdem hat er Probleme mit dem externen Monitor, wenn er aus dem suspend to RAM wieder aufwacht. (Sofern er überhaupt wieder aufwacht - das ein oder andere Mal blieb das Display auch schon mal Schwarz)

Und als wäre das noch nicht genug, ist mir seit dem sogar der XServer abgeraucht sodass nur noch ein reboot geholfen hat - und das obwohl das Ding ne Intel Karte hat.

Mit 12.04 hatte ich diesbezüglich überhaupt keine Probleme. (Und mit 11.10 auch nicht, falls jemand auf LTS anspielen will)


just my 2 cent

[-hanky-]

Langsam aber sicher werde ich auch richtig sauer. Sowohl auf meinem Desktoprechner als auch auf dem Laptop wird in (scheinbar) willkürlichen Zeitabständen der Bildschirm kurz schwarz und geht dann wieder an. Das Problem tritt gehäuft (aber nicht nur) beim Film schauen auf und es raubt mir den letzten Nerv. Man schaut gemütlich eine Serienfolge, plötzlich ist das Bild weg. Spannende Szene in einem Film - Bild weg.

Da sich im konkreten Fall sowohl die Grafikkarte (Nvidia vs Radeon) als auch der angeschlossene Monitor unterscheiden und ich schon mehrere Kabel getestet habe, schließe ich das Kabel oder die Hardware(-Treiber) als Ursache aus. Dazu kommt dass das Problem auf beiden Rechnern auch erst seit dem Upgrade auf 12.10 auftritt, vorher hatte ich das kein einziges Mal. Ubuntu 12.10 ist jedenfalls das bislang mit Abstand problembehaftetste Release das ich hatte.

Da beim Kurzausfall des Bildschirms auch kein Logfileeintrag geschrieben wird (weder im Syslog noch im Log von X.org) besteht die Problemsuche auch nur aus Stochern im Nebel. Hervorragend...

-hanky-

edit: Argh! Manchmal hilft es doch die Beiträge hier zu lesen... werde den Tipp von ThorstenHirsch oben mal ausprobieren, hört sich gut an!

[Reality]

12.04 war schon lahm, 12.10 war bei mir (iCore7, 8 GB RAM) noch lahmer und eclipse lief auch nicht mehr. Deswegen habe ich auf Arch Linux "upgegraded".

L. G.
Reality