Slackware 14.0

[-hanky-]

Bereits seit Freitag liegt die älteste noch aktive Linux-Distribution Slackware in Version 14.0 vor:

Release Notes (http://www.slackware.com/releasenotes/14.0.php)

Bericht auf Heise (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Linux-Distribution-Slackware-14-0-ist-fertig-1720463.html)

Slackware für die ARM-Architektur (http://www.armedslack.org/)

Ich bin zwar (eigentlich nur wegen Gnome) schon vor einiger Zeit auf dem Desktop auf eine andere Distribution umgestiegen, nutze Slackware aber noch in der ARM-Variante und kann generell jedem Interessenten nur empfehlen die Distribution mal auszuprobieren!

-hanky-

[Silvio]

Ich benütze Slackware seit 2001 und habe etliche andere Distributionen versucht aber für mich ist keine andere Distribution so 'user friendly' wie Slackware. Vieles/das meiste kann noch manuell und sehr einfach von Hand verändert werden und seit es Programme zum Updaten gibt ist auch dieser 'wunde Punkt' sogar für Einsteiger kein Hindernis mehr.

Das Forum auf Linuxquestions.org ist sehr auskunftfreudig und auch Anfängern wird gerne geholfen.

Silvio

[starbuck]

und ich freu mich ja so....:)
kamen eigentlich nach rc5 noch updates?

[sephirot_1024]

In wie weit ist Slackware denn alltagstauglich?

Ich habe gehört, dass nur eine Person die Sicherheitsupdates macht und das die Distri rein auf KDE setzt. Bedeutet das auch, dass auch in den eher schlechten Zeiten von KDE4 quasi nur KDE4 existierte oder wurde das Thema durch KDE3 in der Übergangszeit umschifft?

Mir sind diese beiden punkte sehr wichtig. Ich bin zwar KDE only User, aber in der Anfangszeit habe ich KDE 3.5 einfach weiterverwendet.
War damals von Fedora hart enttäuscht, da die Jungs dort die 4er viel zu früh auslieferten, was für den alltäglichen Gebraucht für mich nicht tragbar war.

[-hanky-]

Hi,

ich nutze Slackware schon seit Längerem nicht mehr auf dem Desktop, von daher kann ich nicht 100% garantieren dass meine Aussagen (noch) korrekt sind. Mein letzter Stand ist folgender:

a) Maintainer: Ja, Slackware wird quasi nur von Patrick Volkerding entwickelt und aktuell gehalten. Nur als er kurzzeitig krank wurde bat er um externe Hilfe. Das wird auch auf Wikipedia [1] so dargestellt und auch wenn auf der HP immer in der "Wir"-Form gesprochen wird und er der Community für die Unterstützung dankt, dürfte er nach wie vor die alleinige "Herrschaft" über die Distribution besitzen.

b) KDE/Gnome: Slackware selbst bringt nur KDE und Xfce mit. Gnome wurde vor ein paar Jahren gestrichen weil Pat Volkerding laut eigener Aussage massiven Aufwand mit dem Paketieren hatte. Es gibt und gab aber externe Projekte die Gnome für Slackware bereitstellen. Trotzdem war das für mich letztendlich der ausschlaggebende Grund die Distribution zu wechseln. Was die KDE-Versionen angeht kann ich dir leider nicht weiterhelfen.

c) alltagstauglich: Wenn man grundlegende Linux-Kenntnisse hat und bereit ist das eine oder andere Paket selbst zu bauen (entsprechende Buildskripte gibt es im Netz, so dass sich der Paketbau meistens auf das Ausführen dieses Skripts beschränkt) ist die Distribution auf jeden Fall alltagstauglich. Zu beachten ist vielleicht noch, dass Slackware bei den Bootskripten nicht auf SystemV setzt wie die meisten anderen Distributionen (ist dazu aber kompatibel, siehe [2]) sondern auf die Variante die auch bei BSD genutzt wird. Ich hab Slackware immer sehr gern genutzt und war damit zufrieden, einem Einsteiger würde ich aber vielleicht trotzdem erstmal eine andere Distribution empfehlen. Die Lernkurve dürfte schon relativ steil sein, z.B. wenn man ein Programm nutzen möchte für das es kein fertiges Paket gibt, zudem gibt es quasi keine grafischen Konfigurationstools (selbst Hand anlegen ist angesagt).

-hanky-

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Patrick_Volkerding
[2] http://slackware.com/config/init.php