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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Umstieg Windows Server 2008 auf Linux...RAID 1



Humsi
16.09.12, 20:06
Hallo!

Nicht töten, falls es zu diesem Thema schon ein Thread gibt. Ich habs ned gefunden ;)

Ich habe einen HP proliant Microserver. Derzeit läuft dieser mit dem Betriebsystem Windows Server 2008 R2.
Im Server verbaut sind vier 2TB Festplatten, die unter RAID 1 gespiegelt sind, sprich 2 mal 2 TB.
Und eine 250GB Systemfestplatte.

Windows ist aber so extrem langsam, dass die Verwaltung vom Server mühsam und nervig ist. Jetzt möchte ich auf Linux umsteigen.

Ins Auge gefasst habe ich DEBIAN 6.0

Meine Frage wäre, wie das mit dem RAID bei einer Neuinstallation des Betriebsystem läuft. Bleibt dieses erhalten, oder muss ich die Festplatten neu zuweisen. Die Arrays habe ich in der RAID config des Controllers erstellt.

Theoretisch steht ja der RAID Controller über dem Betriebsystem. Somit ändert sich ja bei der Konfiguration nichts.

Erkennt dann auch Linux diese Konfiguration der Festplatten mit RAID 1??

Ein Backup wird schwierig, da die Festplatten ziemlich voll sind und ich keine Möglichkeit habe, die Daten auf eine Externe umzuspielen.

Kann mir jemand helfen??

Danke!!!!

stefan.becker
16.09.12, 20:27
Bevor du Linux ohne Ahnung auf "wichtige Daten" loslässt, solltest du dir Grundlagen aneignen. Ansonsten macht das ganze hier 0 Sinn.

Und wenn du ein Backup direkt ausschließt, macht es noch weniger Sinn als 0 Sinn, nämlich Unsinn.

Also folgende Reihenfolge: 1) Datensicherung, 2) Linux Basiswissen aneignen, 3) erneut überlegen.

Punkt 1) solltest du unabhängig vom Rest sofort umsetzen. Die Daten auf deinem Raid können ja nicht wichtig sein, wenn es kein Backup gibt.

Humsi
16.09.12, 20:49
Zur Info! Linux Basiswissen denk ich mal ist vorhanden. Nurhabe ich mich noch nicht mit server und raid unter linux auseinandergesetzt.

Ich denk ich hab eine simple Frage gestellt, auf die man wohl doch normal Antworten kann und nicht mit dem ewigen besserwisserischen Gejammer...
-...lern dir basiswissen an..... überleg das nochmal..... bleib bei dem was du hast.... und und und.

Wenn wer keine Antwort geben will, dann lasst es bitte bleiben.

Also für die, die das Forum ernst nehmen "user hilft user" Prinzip....

Meine Frage:

wenn ich windows durch linux ersetze, bleibt die RAID Konfiguration aufrecht und erkennt Linux diese auch, oder muss ich die Festplatten neu konfigurieren?!

hafgan
16.09.12, 21:00
Welches Dateisystem befindet sich auf dem Raid? Ich gehe von ntfs aus. Mit Linux würde es Sinn machen auf ext4 umzusteigen. Also müsstest Du die Daten auslagern und so auch das Backup machen ...

Humsi
16.09.12, 21:23
Ja korrekt. Dateisystem ist NTFS. ext4 würd sinn machen besonders im hinblick auf die steigende Datenmenge...
Also wär es sinnvoll die daten auf eine externe umzuschiften und die Festplatten unter ext4 im RAID1 neu konfigurieren.

Die Festplatten unter ntfs mounten, wäre ja auch möglich... macht das sinn?

thounder
16.09.12, 21:27
Hallo,

ich gehe davon aus, dass du einen ProLiant Micro Server n36l oder n40l meinst ...

Wenn ja geht dies so nicht ohne weiteres. Ich habe selbst einen solchen Server und weiß, dass das eingesetzte Raid nur unter Windows funktioniert.
Du kommst um eine Sicherung und eine Linux-Software-Raid Lösung nicht herum. Du könntest aber auch einen Hardware-Raid-Controller verbauen.
Ich persönlich betreibe diesen Micro Server mit einem HP Smart Array P 410 Raid-Controller und ESXi 5. Als vm läuft dann ein Ubuntu System welches sehr performant die Aufgaben erledigt.

Falls weitere Fragen sind einfach melden.

Grüße

thounder

Newbie314
16.09.12, 21:28
Die Festplatten unter ntfs mounten, wäre ja auch möglich... macht das sinn?

Normalerweise nicht: Linux hat ein anderes Rechtesystem als Windows.


Zu Stefan Beckers Kommentare bezüglich Backups: jeder macht Backups. Die einen gleich von Anfang an, die anderen nach dem ersten Datenverlust.

stefan.becker
16.09.12, 22:47
Wenn wer keine Antwort geben will, dann lasst es bitte bleiben.

Also für die, die das Forum ernst nehmen "user hilft user" Prinzip....


Du glaubst es nicht, aber genau das habe ich gemacht. Ich wollte dich auf die Wichtigkeit eines Backups vor weiteren Schritten hinweisen.

Wir haben hier häufig Threads, wo Leute fragen, wie sie nach der Linux-Installation ihre "wichtigen" Daten zurück kriegen.

Das Backup hattest du ja quasi direkt ausgeschlossen. Und ein neues OS ohne Grundkenntnisse auf eine Platte ohne Backup loszulassen, ist sehr gefährlich.

Wenn du das Wissen hast, umso besser. Ansonsten hast du ja an den folgenden Posts gesehen, dass es ohne Backup wohl nicht gehen wird.

Was mich noch interessiert: Warum ist Windows bei dir unendlich langsam
und warum bist du der Meinung, dass das mit Linux besser sein sollte?

Wie gesagt, ich will dich nicht von der Installation abhalten, nur sollte man solche Schritte zuvor hinterfragen.

Windows ist ja nicht grundsätzlich schlecht und Linux immer grundsätzlich besser.

Ich frage nur aus Interesse, solche Randbedingungen sind für so eine Umstellung schon wichtig zu wissen.