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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux From Scratch 7.2



TheGhost
02.09.12, 13:25
Moin,
Linux From Scratch 7.2 (http://www.linuxfromscratch.org/lfs/) wurde heute released.

Was ist LFS?
Zitat von der Homepage:
"Linux From Scratch (LFS) is a project that provides you with step-by-step instructions for building your own customized Linux system entirely from source. "

Nähere Infos gibt es hier:
http://www.linuxfromscratch.org/lfs/news.html

Änderungen können auch auf der Changelog-Seite (http://www.linuxfromscratch.org/lfs/view/stable/chapter01/changelog.html) nachgelesen werden.

Gruß

sephirot_1024
02.09.12, 17:13
Hat hier jemand damit Erfahrungen?

* Wie groß ist der Zeitbedarf?

* Lohnt es sich aus lerntechnischer Sicht?

* Kann man das Resultat auch im Produktiveinsatz Nutzen?
Hier interessiert mich besonders wie groß der Wartungsaufwand wäre. Sicherheitspatches etc.

* Kann ich die Schritte auch in einer VM ausführen?

stefan.becker
02.09.12, 17:24
Also die letzte Frage kann ich dir beantworten: In einer VM kann man bis auf 3D bei Monsteranwendungen alles machen. Es spricht nichts dagegen, es mit VBOX zu versuchen.

TheGhost
02.09.12, 18:22
Hi,

die Frage des zeitlichen Aufwandes ist nicht so genau zu beantworten. Es kommt halt auf die Kiste an, auf der alles kompiliert wird.
Und natürlich auch, wieviel Zeit man dran verbringen kann und möchte.
Dabei kommt es auch drauf an, wie hoch die Lernbereitschaft ist bzw. ob man viel lesen muss oder nicht.

Aus techn. Sicht ... hmm, naja, LFS bietet halt die Möglichkeit ein System zu bauen, das absolut auf die eigenen Vorstellungen ausgerichtet ist.
Das hat schon was. Es gibt aber auch genug Distris, die einen ähnlichen Komfort bieten.
Für mich pers. liegt der Reiz schon darin das ich hier der "Chef" bin mit allen Vor- und Nachteilen.
Der Wartungsaufwand ist schon enorm, wenn man interessiert daran ist, das System aktuell zu halten.
Aus dem Grund habe ich mich für ein Paketmanagement entschieden das viele Aufgwaben automatisiert ausführt (pacman-g2 von Frugalware).
pacman-g2 hat den Vorteil das alles an Software in einer eigenen Chrootumgebung gebaut wird mit definierten Abhängigkeiten.
Allerdings bedarf es schon sehr viel Interesse, Zeit und auch immer wieder genügend Frustrationstoleranz um das System aktuell und sauber zu halten.
Für mich ist das ein halt ein Hobby. Updates gibt es je nach Ausstattung täglich und nicht immer kompilieren neue Versionen so wie die Vorversion. Die Suche nach Updates übernimmt bei mir ein Script, das von jeder installierten Software die Versionen mit denen auf den Servern abgleicht und aktualisierte Versionen dann meldet.

Aus produktiver Sicht heraus kann ich nur soviel sagen: Das System hier läuft mit KDE-4.9, ist aktuell und soweit auch sehr stabil (was temp. auch mal anders sein kann :-) ) . Jedoch kenne ich sehr viele Probleme z.B. mit KDE4 nicht, über die in den vergangenen Jahren überall zu lesen war.
Denke das liegt schon daran das ich a) nix kaputt patche und b) die Toolchain sauber ist.

Unter`m Strich, mir macht`s Spaß, es kostet aber je nach Vorstellung schon viel Zeit.

Gruß

sephirot_1024
05.09.12, 23:33
Danke für die Infos, ich werde das mal in einer VM antesten als Lernprojekt.

Für die tägliche Arbeit ist mir aber definitiv der Wartungsaufwand zu hoch. :/