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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nachträgliches Partitionieren ....



jumpinjack68
16.03.12, 18:16
Hallo Forum,

habe soeben einen Sony Vaio VGN FW-21L erhalten mit vorinstalliertem Windows Vista.
Möchte mir daneben Debian Squeeze installieren.
Platte ist noch nicht partitioniert.

Bevor ich loslege möchte ich nur mal sicherheitshalber hier nachfragen.


Wenn ich mit einer Mint Live-CD z.B. starte und mit GParted die Platte aufteile dann passiert dem installierten Win Vista nix oder?

Weitere Frage wieviel SWAP würdet Ihr vergeben? (ist eine 250 er Platte)

Weiters verzeiht mir meine vlt. dumme Frage aber wovon hängt es ab ob ich ein 32 oder 64 Bit System installieren soll/kann.... und weiters ist der Vaio der mir vorliegt 64bit tauglich.
Intel Core 2 Duo T5800 2 Ghz
3 Gb Ram




Danke im voraus.

Grüße
JJ

zyrusthc
16.03.12, 19:24
Bevor ich loslege möchte ich nur mal sicherheitshalber hier nachfragen
http://forums.lenovo.com/t5/Linux-Betriebssysteme/T420-partitionieren-f%C3%BCr-dualboot/td-p/602865
Siehe mein Post, so würde ich das machen.

Greeez Oli

Newbie314
16.03.12, 19:26
Ich würde das Vista mehrfach defragmentieren (Sicherheitskopie ist wie immer Pflicht) und dann die Installations CD booten.

Mint kenne ich selbst nicht, aber alle Distris die ich kenne erkennen ein installiertes Windows und fragen dann ob sie ein Dual Boot einrichten sollen. Klickt man "ja" verkleinern sie die Windows Partition automatisch.

Wenn diese vorher defragmentiert ist ist das einfacher und sicherer.

SWAP: ich habe auch hier immer das gewählt was mir das System bei der Installation vorschlug.

64 bit: auf jedem 64 Bit Prozessor kannst du ein 64 bit Linux laufen lassen. Bei Opensuse meckert der Installer wenn du versuchst ein 64 Bit System auf einer 32 Bit Kiste zu installieren, kannst es also jederzeit gefahrlos probieren. Allerdings bringt 64 Bit erst ab 4 Gb Ram oder mehr wirklich was.

schokofresh
21.03.12, 21:28
Du kannst im Windows defragmentieren; hier bietet sich O&O Defrag oder mydefrag an, um die Daten im Windows an den Anfang der Partition zu verschieben. Um auf der ganz sicheren Seite zu sein, kannst Du auch unter Windows die Partition verkleinern (rechtsklick auf Computer->Verwalten->Datenträgerverwaltung: auf Partition klicken und verkleinern).

Unter aktuellen Distributionen wie Mint sollte aber auch im GParted nichts schief gehen, wenn Du hier verkleinerst. Daten, welche fehl am Platz sind, werden gemoved und hier arbeitet der ntfs-3g zuverlässig.

Persönlich würd ich definitiv 64bit nutzen, da eben nicht nur der RAM ausschlaggebend ist. Es ist ein netter Beigeschmack, dass die 64 bitter mehr RAM adressieren können. In der Theorie hast du die doppelte Anbindung zwischen RAM und CPU-Kern, kannst also in einem Takt doppelt so viele Daten berechnen, wie mit einer 32bit CPU; vorausgesetzt, das Betriebssystem UND die Anwendung sind auf 64bit optimiert. Der Grundverbrauch an RAM sind jedoch auch geringfügig höher.

Wer noch immer glaubt, dass 64bit ausschließlich von der Menge des RAM abhängen, könnte mal darüber nachdenken, wieso aktuelle Grafikkarten trotz "nur" 1-2GB RAM über z.T. 320bit Anbindungen verfügen (GTX570), womöglich sogar mehr; bin hier nicht auf dem Laufenden.

Swap würde ich für Laptops so groß machen, wie der RAM ist zwecks Hibernate; wenn Du Hibernate eh nicht nutzt, dann ca 1GB. Dafür werden mich zwar einige auch köpfen; aber schonmal ein swappendes System benutzt? ^^ Es wird aaaaaaaarsch langsam; da reicht 1GB vollkommen aus für den Heimgebrauch.

pibi
22.03.12, 16:56
Unter aktuellen Distributionen wie Mint sollte aber auch im GParted nichts schief gehen, wenn Du hier verkleinerst.Ein Stromausfall (oder auch sonstige Pannen) kann immer und ueberall passieren -> Backup vor solchen Operationen ist Pflicht!

Gruss Pit.

schokofresh
24.03.12, 15:16
Naja wie hoch ist denn hier die Warscheinlichkeit? Davon ab leben wir mit ntfs und ext3 etc nichtmehr in den 80'ern. Datenkorruption sollte nach einem Filecheck nichtmehr auftreten. "Versemmelte" Partitionen kann man mit Dateisystemwerkzeugen geradebiegen. Das wichtigste in meinen Augen ist ne img der ersten 512kb vom zu veränderten Device, welche man aus dem Live-System sich als Mail schickt für den Notfall. Alles weitere bei einem Privat-PC ist weit fernab des Aufwand-Nutzen-Optimums.

Wirklich wichtige Dokumente hat man ohnehin auf einem externen Datenträger gesichert. Wer das nicht hat, brauch mit oversized "mach hier ne Sicherung, und hiervon auchnoch, und von der Sicherung noch nen Backup" garnicht erst anfangen.

pibi
24.03.12, 15:45
Naja wie hoch ist denn hier die Warscheinlichkeit?Und wenn sie nur ein Prozent betraegt, wird sie laut Murphys Law irgendwann mal eintreten. Und die internen Recovery-Mechanismen koennen IMHO nur beschaedigte Strukturen wiederherstellen, nicht aber Strukturen, die "im Umbau" begriffen sind. Da lasse ich mich aber gerne eines Besseren belehren.

Gruss Pit.

schokofresh
25.03.12, 18:10
Die Daten werden ja nicht wirklich verschoben. Intern werden die Bits an eine andere Stelle auf der Platte gespeichert, nach Abschluss des Vorgangs wird dies im Journal nachgetragen; Stichwort data=ordered (was btw Standard sein sollte). Wer auf Nummer sicher gehen will, kann ja die Dateisysteme data=journal mounten, wo die Daten erst ins Journal, dann in das Zielsystem geschrieben und letztlich die Daten mit den Indexwerten ersetzt werden. Doppelter Schreibvorgang dafür extrem sicher.

Einige Junkies, mich inbegriffen, mounten allerdings data=writeback, was dann wirklich zu Datenverlust führen kann, aber m.E. in keiner seriösen Distribution Standardsetting sein darf.