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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DRBD: Welche NICS, HW, SW usw?



der_dicke_alex
12.03.12, 14:37
Hallo zusammen,

ich möchte gerne für einen Xenserver-Pool zwei vorhandene HP Proliant per DRBD spiegeln und dann darauf NFS-Shares für die VMs einrichten.
Ich bin mir aber nicht ganz darüber im Klaren, welches die ideale HW ist, um dieses vorhaben einigermaßen zukunftssicher zu gestalten.

Derzeit haben wir an dem besagten Standort zwei Xenserver-Maschinen, die noch mit lokalem Storage arbeiten.
Dieser ist aktuell mit "normalen" SAS und SATA-Platten ausgerüstet. Zwei SATA-Raid1 und ein SAS-Raid1 für schreibintensivere VMs.
Merkwürdigerweise reichen diese drei Spiegel von den IOs zur Zeit absolut für die ca 30VMs aus.
Von daher halte ich ein Storage-System mit vielen schnellen SAS-Platten für overdressed.
Ergo ist geplant, in die nun hinzukommenden Proliants jeweils 8 "normale" 24/7 SATA-Hds einzubauen, die mit 7200rpm drehen und dann inkl. Hotspare im Raid5 laufen.
Insofern sollte von den Platten her mehr Speed zur Verfügung stehen als derzeit mit den drei Raid1-Volumes.

Für die Anbindung der zwei Proliant untereinander schwebt mit eine dedizierte Quad-Port-Gigabit-NIC in jedem Proliant vor, die dann per Crossover direkt mit dem Slave repliziert.

Für die Anbindung an die VM-Server bin ich aber noch am überlegen, ob hier zwei geteamte Gigabit-NICs ausreichen, oder ob hier ebenfalls eine zweite Quad-Gigabit-Karte in jedem Proliant reichen sollte...

In den VMServern würde ich dann nur jeweils zwei Gigabit-NIC bündeln...

- Was meinen die Storage-Spezialisten hierzu?
-Welche (Gbit)Switches würde hier ausreichend Leistung bieten um Ausfallsicherheit zu gewährleisten?
- Welche Distribution hat die am weitesten gediehene DRBD-Integration? (wir selbst sind Centos-geprägt...)
- Die DRBD-Nodes crossover syncen oder über einen Switch?
- Die Quad-GBIT-NICs dediziert für die Replikation nutzen oder auch gleich für den VM-Storage vergewaltigen? (eigentlich sagt mir mein Gefühl, dass die IO-Last die NICs nicht auslastet. Zudem sind mit Sata3g die Platten auch langsamer als 4Gbit...)

PS: ich bin mir der Eigenbau-Problematik dieser Lösung durchaus bewusst, allerdings fahren wir hier einfach preislich in einer Region, in der wir mit "Enterprise"-Lösungen von der Stange wohl nicht hinkommen würden.
Allerdings hat sich die von mir so genannte "Google-Strategie" (mit Standard-Hardware so nah wie möglich an Enterprise-Niveau heranzukommen) schon vielfach bei uns bewährt...