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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mit Linux auf Windows drucken



torsten_boese
17.01.12, 15:23
Hallo,

ich habe mir den d-link-Router DIR-645 gekauft. Er wurde unter anderem damit beworben einen Druckserver zu haben, den ich auch mit mehreren Rechnern nutzen möchte. Nach Lesen des Handbuches musste ich feststellen, dass das man die Sharepoint-Software installieren muss, die ist aber nur für Windows und Mac erhältlich. Mit wine lies sich nicht mal die Setupdatei starten. Nach dem ich google bemühte musste ich feststellen, dass das wohl ein noch nicht gelöstes Problem ist. Eine Anfrage beim d-link Support brachte nur die Antwort, dass Linux in naher Zukunft nicht unterstützt wird.

Nach dem der Zugriff also direkt nicht geht, habe ich die Sharepoint-Software in einer virtuellen Windows-Maschine installiert. Von dort funktioniert das Drucken auch. Also habe ich den Drucker dort für das Netzwerk freigegeben. Unter Linux habe ich dann mit dem Cups-Web-Interface den Drucker über smb eingebunden. Wenn ich nun eine Testseite Drucke wird diese an die virtuelle Maschine geschickt, taucht dort auch in der Warteschlange auf, aber wird nicht gedruckt.
Hier die der Cups-Eintrag:

Beschreibung: Canon iP2200
Ort:
Treiber: Canon PIXMA iP2000 - CUPS+Gutenprint v5.2.7 (color, 2-sided printing)
Verbindung: smb://192.168.178.20/Canon
Einstellungen: job-sheets=none, none media=iso_a4_210x297mm sides=one-sided
Die Druckerwarteschlange des Windowsrechners ist im Anhang.

Also, woran könnte es liegen?
Wenn jemand eine Idee hat wie man den Drucker direkt unter Linux ansteuern kann wäre dass natürlich die beste Lösung. Ansonsten muss ich ihn eben über die virtuelle Maschine ansteuern.

Ich verwende debian wheezy mit Cups 1.5.0

Ich bin etwas über die Produktpolitik von d-link verärgert. Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Router mit Linux läuft und dann wäre es sinnvoll dort einen Cups-Server einzurichten auf dem man mit vielen Betriebssystemen zugreifen kann als so eine Softwarelösung zu erstellen die zum einen kein Druckserver ist sondern nur eine "Durchwahl" zum Drucker liefert und zum anderen auch noch Benutzer anderer Systeme als den Marktführern aussperrt.

roadracer
17.01.12, 16:06
Wenn du ihn neu gekauft hast, wieso gibst du ihn dann nicht zurück? Denn das ist doch wirklich eine Krücke

just4uk
17.01.12, 16:19
Da ich nicht davon ausgehe das D-Link ein neues Protokoll zum drucken übers Netz erfunden hat würde ich banaler Weise mal vermuten das beim Portscan irgendsowas rauskommt
Starting Nmap 5.21 ( http://nmap.org ) at 2012-01-17 17:15 CET
Nmap scan report for office (192.168.99.224)
Host is up (0.0049s latency).
rDNS record for 192.168.99.224: drucker.online.local
Not shown: 984 closed ports
PORT STATE SERVICE
80/tcp open http
139/tcp open netbios-ssn
443/tcp open https
515/tcp open printer
631/tcp open ipp
9100/tcp open jetdirect
9101/tcp open jetdirect
9102/tcp open jetdirect
MAC Address: 3C:D9:2B:A7:48:2E (Unknown)

Nmap done: 1 IP address (1 host up) scanned in 1.23 seconds
Wenn ja sollte der Rest selbsterklärend sein, wenn nein siehe Post von roadracer!

Gruß aus L.E.
Uwe

torsten_boese
18.01.12, 10:14
Das Gerät hat einen guten Funktionsumfang in diesem Preissegment, aber das soll hier nicht das Thema sein.

mich würde interessieren warum die Druckerwarteschlange nicht abgearbeitet wird.

Ja es könnte ein eigenes Protokoll sein:

Host is up (0.0015s latency).
Not shown: 997 closed ports
PORT STATE SERVICE
53/tcp open domain
80/tcp open http
49152/tcp open unknown
MAC Address: B8:A3:86:20:28:10 (Unknown)

Nmap done: 1 IP address (1 host up) scanned in 1.40 seconds