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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Getränkeautomat



TheQuestion
25.12.11, 12:49
Zunächst:
Ich weiß nicht, wo ich dieses Thema platzieren soll und ob es überhaupt in dieses Forum passt. Bitte im Zweiffelsfall verschieben.

Ich muss etwas weiter ausholen... Es geht um einen Getränkeautomaten der von einer Gruppe Jugendlich genutzt wird. Ein System soll notieren, wer wie viele Getränke "gekauft" hat.
Es muss kein sehr sicheres System sein, im Grunde würde eine Strichliste reichen. Die ist nur extrem unpraktisch.

Früher wurde dass über einen Fingerabdruckscanner abgewickelt, aber: Die Indentifizierung ist zu unzuverlässig
Die Fingerabdruck-Daten sind eigentlich viel zu sensibel um sie so zu verwenden

Deswegen suchen wir nach einer neuen Lösung. Möglich wären da z.B. Keycards
QRCodes (auf einer Karte)
Strichcodes (auf einer Karte)

Da das alles Ehrenamtlich ist, darf es eigentlich nichts kosten - damit fallen die Magnetkarten wohl weg (es sei denn es fände sich ein Spender für solche Karten).
Deshalb dachte ich an QRCodes - und da die erste Frage: Wie realisiere ich einen QRCode Scanner? Konsolenprogramme zum dekodieren von QRCOdes sind rar, und wenn sie von einer Kamera aufgenommen werden warscheinlich nicht ohne weiteres mit diesen Programmen zu verarbeiten.

Oder hat jemand vielleicht einen anderen Vorschlag für ein solches System?

DrunkenFreak
25.12.11, 15:40
Du könntest normale Strichcodes (3of9 z.B., kostenlose Schriftart irgendwo im Netz zu finden) nutzen. Dafür muss blöderweise ein Scanner angeschafft werden, der aber auch nicht so teuer ist (auf die schnelle ein ganz einfaches Modell bei Amazon für 40€). Der Scanner fungiert als Tastatur. Gleiches wird wahrscheinlich auch so ein QRCode machen.

Efraim
25.12.11, 21:46
Wie wäre es mit RFID (http://de.wikipedia.org/wiki/RFID)? Solche Systeme sind sehr weit verbreitet. Vielleicht kann man sogar ein gebrauchtes System geschenkt bekommen: In Büchereien, Touristen-Einrichtungen (Skipässe), einer Tanzschule,... lass mal die Fantasie spielen.

stefan.becker
25.12.11, 21:56
Höchstwahrscheinlich zu überkanditelt.

Code 39 habe ich vor einigen Tagen bei der Arbeit mit Crystal Reports verheiratet. Genial einfach und kostenlos: http://www.barcodesinc.com/free-barcode-font/

Wird als True Type Font eingerichtet. Damit kannst du dir mit jeder Textverarbeitung ohne Programmieraufwand einen Barcode drucken.

Auf die Scanpistole wurde ja auch bereits hingewiesen.

ewe
26.12.11, 00:31
2 Gedanken von meiner Seite:

Webcams gibts für <10€, mit ZBar (http://sourceforge.net/projects/zbar/) ließe sich das Decoding von 1D und 2D-Barcodes in Software mit Linux realisieren - dafür könne man einen alten PC aus der Schrottkiste verwenden. Einziges Problem bei der Software-Lösung: Die meisten günstigen Webcams lassen sich nur manuell Fokusieren, da wäre also eher mit etwas Abstand eine Glasscheibe vor der Webcam angebracht. Wenn du Handwerklich etwas begabt bist ließe sich das aber wohl im Automaten Versenken. Die Anbindung an den Getränkeautomaten müsste - in der Sparvariante - per Relais am LPT machbar sein. Scheint auf den ersten Blick zwar überdimensioniert, aber hat den unschlagbaren Vorteil, dass die Barcodes sehr günstig herstellbar sind und die Komponenten günstiger als z.B. ein "echter" Barcodescanner oder altes Handy mit Kamera wären.

Alternativ, kleiner und stromsparender wäre wohl RFID - ein Empfänger sollte sich für 10-15EUR bauen lassen - je nach Speicheranforderungen natürlich, allerdings müsste jeder Nutzer noch einen RFID-Chip erhalten, der wohl auch pro Stück mit ~1€ zu Buche schlagen dürfte.

stefaan
26.12.11, 00:58
Servus,

wie schon gesagt: RFID, ev. in Verbindung mit dem Arduino. Dann muss nicht einmal ein extra PC laufen (sofern nur für die Statistik notwendig).
Arduino + Ethernet Shield + RFID-Reader, schreibt die Daten z.B. in eine SQL-Datenbank, sicher irgendwo anders schon verfügbar ist.

Die RFID-Tags kosten ca. €1,5-€2, ev. gegen Kaution ausgeben.

Grüße, Stefan

gropiuskalle
26.12.11, 16:14
Ich besitze keinen für dieses Thema verwertbaren Sachverstand, möchte zum Thema RFID aber trotzdem den Parameter der doch recht massiven →Umweltbelastung (http://de.wikipedia.org/wiki/RFID#Umwelt_und_Recycling) ins Feld führen. Dass sich RFID nicht so recht durchsetzen konnte und voraussichtlich auch nicht mehr wird, liegt unter anderen an der Perspektive, irgendwann einmal mit tonnenweise Mikroelektroschrott umgehen zu müssen.

stefan.becker
26.12.11, 21:16
Sag das nicht, RFID ist genial für Katzenklappen :)

Nur muss man mal die Kirche im Dorf lassen. Für so einen Zweck sollte man nicht direkt die Riesentechnikkeule ausfahren.

ewe
27.12.11, 00:09
Ich besitze keinen für dieses Thema verwertbaren Sachverstand, möchte zum Thema RFID aber trotzdem den Parameter der doch recht massiven →Umweltbelastung (http://de.wikipedia.org/wiki/RFID#Umwelt_und_Recycling) ins Feld führen.
Wir reden hier ja nicht von Produkt- sondern Personenidentifikation, das ist ja schon ein ein nicht grade kleiner quantitativer unterschied. Man müsste ja für viele noch nicht einmal eigene Chips anschaffen - solange Derjenige eine Kundenkarte, Zugangschip etc. mit passender Frequenz hat sollte das über die Seriennummer zuortenbar sein.

Und nicht durchgesetzt ist Ansichtssache - vielleicht nicht da, wo es manche Hersteller gerne hätten, aber grade bei solchen Identifikationssystemen ist RFID doch eher Standard (Zumindest von der Verbreitung - über den Sinn lässt sich streiten…). Vor allem ists in diesen Bereichen auch schon lange im Einsatz gewesen, als man sich noch nicht dieses Kunstwort einfallen lassen hatte - entsprechend dürfte es sich auch noch ein paar Jährchen halten.