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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Installation Oracle 11g Release2 under centos 6.0



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gnoovy
27.11.11, 19:40
hi zusammen,

ich habe eine Frage zur Installation von Oracle unter centos6. Ich weiß, dass centos nicht offiziell zertifiziert ist, aber die Frage ist mehr grundsätzlicher Natur:
Installiert wird Oracle 64BIT unter centos64BIT. Allerdings listet mir Oracle bei der Systemprüfung Packete auf, die eigentlich installiert sind. Ein genauererer Blick verrät, dass er die 32BIT Versionen der Packete will, anstatt der bereits installierten 64BIT Packete. (siehe Screenshot). Ein Klick auf ignorieren führt die Installation erfolgreich zu ende und die Datenbank ansich läuft bisher auch sauber.

Die Frage ist nun, ob das wirklich ignoriert werden kann und wenn nicht wie man eine Installation unter einem 64BIT OS sauber ausführt.

marce
27.11.11, 21:30
ohne es konkret sagen zu können, würde ich aber vermuten, daß...
... man das ignorieren kann. Wenn die DB läuft - alles gut.

Und sollte mal deswegen was nicht laufen - zum einen könntest Du die Pakete dann immer noch nachinstallieren - und off. Support bekommst Du ja so oder so nicht für das System...

gnoovy
27.11.11, 22:00
hi marce,

kann ich das dann per yum machen? denke ich muss dann einen zusätzlichen mirror angeben oder?

marce
27.11.11, 22:02
normalerweise sollten die 32-Bit-Kompatibilitäts-Libs per yum verfügbar sein in den Standardrepos - bei der 5er ist's so, die 6er habe ich mich noch nicht angeschaut...

derRichard
27.11.11, 22:05
normalerweise sollten die 32-Bit-Kompatibilitäts-Libs per yum verfügbar sein in den Standardrepos - bei der 5er ist's so, die 6er habe ich mich noch nicht angeschaut...

bei centos 6 ist es noch genau so. :)

//richard

gnoovy
27.11.11, 22:14
ah okay und wie installiere ich diese? wenn ich yum install <packetname> eingebe installiert er mir nur die 64BIT Komponenten. Bei yum install <packetname>* werden keine 32BIt Packete angezeigt

marce
27.11.11, 22:27
meist heißen die halt i386 oder so im Namen - hängt ein wenig vom Paket ab.

Such mit yum nach dem "generellen Namen" - und meist taucht in der Liste das passende 32bit-Paket gleich mit auf. Dann halt den ded. Namen angeben.

gnoovy
27.11.11, 22:39
habe ich versucht. Als Beispiel verlangt oracle las Packet libaio-0.3.105 als 32BIT Packet. Gebe ich yum install libaio oder yum install libaio* ein sagt er immer, dass das Packet libaio-0.3.107-10.el6.x86_64 bereits installiert und in der neuesten Version vorliegt.

marce
27.11.11, 22:40
ok, was sagt denn ein
yum search libaio?

gnoovy
27.11.11, 22:47
da gibt er mir folgendes aus:


yum search libaio
Loaded plugins: fastestmirror, refresh-packagekit
Loading mirror speeds from cached hostfile
* base: mirror.netcologne.de
* extras: mirror.netcologne.de
* updates: mirror.netcologne.de
=============================== Matched: libaio ================================
libaio.i686 : Linux-native asynchronous I/O access library
libaio.x86_64 : Linux-native asynchronous I/O access library
libaio-devel.i686 : Development files for Linux-native asynchronous I/O access
libaio-devel.x86_64 : Development files for Linux-native asynchronous I/O access
qpid-cpp-server-store.x86_64 : Red Hat persistence extension to the Qpid
: messaging system


ah dann wohl das i686 Packet?

derRichard
27.11.11, 22:49
da gibt er mir folgendes aus:


yum search libaio
Loaded plugins: fastestmirror, refresh-packagekit
Loading mirror speeds from cached hostfile
* base: mirror.netcologne.de
* extras: mirror.netcologne.de
* updates: mirror.netcologne.de
=============================== Matched: libaio ================================
libaio.i686 : Linux-native asynchronous I/O access library
libaio.x86_64 : Linux-native asynchronous I/O access library
libaio-devel.i686 : Development files for Linux-native asynchronous I/O access
libaio-devel.x86_64 : Development files for Linux-native asynchronous I/O access
qpid-cpp-server-store.x86_64 : Red Hat persistence extension to the Qpid
: messaging system


ah dann wohl das i686 Packet?


yum install libaio.i686

//richard

gnoovy
27.11.11, 22:53
hab ich gemacht und hat auch geklappt. Die erneute Prüfung von oracle sagt jedoch, dass das Packet weiterhin fehlt. Muss ich eventuell noch was konfigurieren, dass oracle das Packet auch findet?

derRichard
27.11.11, 22:54
hab ich gemacht und hat auch geklappt. Die erneute Prüfung von oracle sagt jedoch, dass das Packet weiterhin fehlt. Muss ich eventuell noch was konfigurieren, dass oracle das Packet auch findet?

eigentlich nicht.
aber keine ahnung was oracle macht um die pakete zu lesen...

//richard

marce
27.11.11, 23:06
evtl. noch ein ldconfig hinterher....

gnoovy
27.11.11, 23:46
was ist das idconfig genau?

derRichard
27.11.11, 23:58
was ist das idconfig genau?

ldconfig, nicht idconfig...

//richard

DrunkenFreak
28.11.11, 08:56
aber keine ahnung was oracle macht um die pakete zu lesen...

Meines Wissens nach prüft Oracle mit rpm auf die Pakete. Deshalb macht es auch keinen Spaß den Kram auf einer Distri zu installieren, die kein rpm nutzt.

Aqualung
28.11.11, 10:41
Deshalb macht es auch keinen Spaß den Kram auf einer Distri zu installieren, die kein rpm nutzt.

Sorry, aber das ist nicht richtig.

CentOS ist ein binärkompatibler Clon von RHEL, der aus den frei verfübaren Redhat-Quellpaketen erzeugt wird.

Zum Prüfen von Ressourcen, die ein Paket bietet:


rpm -q libaio.i686 --provides

Das Gegenstück, welche Ressource ein Paket erfordert:


rpm -q libaio.i686 --requires

marce
28.11.11, 10:43
ich glaube, das meinte er gar nicht.

Ich würde sogar noch weiter gehen: Es macht keinen Spaß, Oracle auf einem System zu installieren, daß nicht von Oracle expliziet supportet ist.

Aqualung
28.11.11, 10:51
Wahrscheinlich müssten die bei der Installation zurückgewiesenen Pakete neu
mit leicht geändertem ".spec" gebaut werden, so dass die gebotenen Ressourcen
exakt denen von RHEL entspricht.

derRichard
28.11.11, 10:53
Wahrscheinlich müssten die bei der Installation zurückgewiesenen Pakete neu
mit leicht geändertem ".spec" gebaut werden, so dass die gebotenen Ressourcen
exakt denen von RHEL entspricht.

CentOS entspricht exakt RHEL.

//richard

gnoovy
28.11.11, 10:54
hi zusammen,

ah okay ldconfig... Das schaue ich mir mal an. Naja centos wird nicht direkt supported, aber wenn man den Meldungen glauben darf ist es ja 100% binärcompatibel zu Redhat Enterprise Linux und das wird ja meines Wissens nach von Oracle supported.
Denke es liegt nicht am os sondern an der Konstellation, dass ich unter nem 64BIt installieren will.

marce
28.11.11, 11:01
(1) CentOS ist binärkompatibel zu RH - es gibt aber trotzdem ein paar Unterschiede (rein textueller Natur)
(2) Es wird trotzdem nicht von Oracle supportet
(3) Oracle sollte problemlos auf 64bit laufen - und auch installieren

zur Not versuch mal direkt Oracle-Linux - da lief bei uns eine Test-Installation auch um einiges geschmeidiger als auf einem CentOS.

gnoovy
28.11.11, 11:12
okay das könnte ich auch mal probieren. Ist das Oracle-Linux kostenlos?

derRichard
28.11.11, 11:15
okay das könnte ich auch mal probieren. Ist das Oracle-Linux kostenlos?

erst mal _genau_ rausfinden warum die installation nicht tut.
wie gesagt, centos ist rhel.

ein problem, das ich mal hatte war, dass ein installer in der /etc/redhat-release wirklich "redhat enterprise linux YX" haben wollte...

//richard

marce
28.11.11, 11:20
... genau so bei Versionsnummern übrigens - im Screenshop möchte er eine libaio-devel.0.3.105 haben - welche exakte Version hast Du denn?

derRichard
28.11.11, 11:30
... genau so bei Versionsnummern übrigens

die pakete von centos beinhalten genau wie rhel ".el5" bzw ".el6".

//richard

DrunkenFreak
28.11.11, 11:58
Sorry, aber das ist nicht richtig.

CentOS ist ein binärkompatibler Clon von RHEL, der aus den frei verfübaren Redhat-Quellpaketen erzeugt wird.




ich glaube, das meinte er gar nicht.

Richtig. Meinte damit eher Distris wie Debian. Da hab ich mir vor einiger Zeit schon einen abgebrochen, um den Instantclient zu installieren. Ende vom Lied war, dass ich mir wieder RHEL draufgezogen hab.


@TE: Sollte das alles fehlschlagen, kannst du natürlich auch RHEL nutzen. Das ist genauso frei erhältlich, wie OEL (Oracle Enterprise Linux), was auch nur ein Klon von RHEL ist (hier sind nur ein paar Pakete im Standard mehr mit installiert, die gerne von Oracle genutzt werden).

ThorstenHirsch
28.11.11, 12:52
Naja, die 32bit-Pakete heißen bei RHEL ja auch .i686 und nicht .i386, also ist das schon etwas merkwürdig, dass Oracle unbedingt .i386 haben will. Vermutlich hat RHEL < 6 noch .i386 gehabt und Oracle hat's nicht angepasst. Dann würde der Fehler bei jedem kommen, der RHEL 6 oder CentOS 6 nutzt.

marce
28.11.11, 13:02
naja, RHEL6 ist ja auch AFAIK nicht certifiziert für 11g... - de Matrix sagt nur 4 oder 5...