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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 16-bit AutoCAD LT zum Laufen bringen



delix
08.11.11, 09:34
Aus längst vergangenen Zeitenhabe ich noch ein AutoCAD LT Programm (Win3.1, 16 bit) herumliegen,das ich jetzt einmal kurz benötigen würde,.

Habe ich da Chancen, das Ding auf diesem Rechner (http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=271292) zum Laufen zu bringen?

Wine unter Sqeeze ?
Win98 neuinstallieren ?
andere Optionen ?

marce
08.11.11, 10:12
bei Win3.1 kannst Du sogar noch versuchen, es in einer DosBox zum laufen zu bringen :-)

Wene
08.11.11, 11:31
Was bringt Dich dazu, eine derart alte Version zu "benötigen"? Kann die freie Version von QCad da nicht längst mithalten?

Ich hätte vor allem Sorgen was die Lizenzierung Deiner Version betrifft. Hatten die damals nicht noch Parallelport- Dongles?

Rainer Juhser
08.11.11, 12:44
Hatten die damals nicht noch Parallelport- Dongles?Bei der LT-Version IIRC nicht! (LT = light :cool:)

Wene
08.11.11, 14:56
Bei der LT-Version IIRC nicht! (LT = light :cool:)

Das mit der Lizenz ist schon möglich. Damals war ich noch nicht AutoCAD Händler. :p

FunFact: LT steht bei Autodesk entgegen der landläufigen Annahme nicht für "light" sondern für "Limited Technology". Da das aber blöd klingt wirds nirgends drauf geschrieben. :D

Rainer Juhser
08.11.11, 15:08
FunFact: LT steht bei Autodesk entgegen der landläufigen Annahme nicht für "light" sondern für "Limited Technology".Was aber von den Auswirkungen für den User auf das selbe hinausläuft... :ugly: :D

delix
08.11.11, 15:24
mit der Lizenz gibt's keine Probleme -- weder Dongle noch sonst etwas hässliches.

Ich habe derzeit die aktuelle freie QCAD Version unter Squeeze auf dem Rechner laufen. Entweder stelle ich mich da zu blöd an oder QCAD kann nicht mit der alten LT Version mithalten. Mir fehlen da einfach eine ganze Reihe von Funktionen.

Außerdem habe ich von LT noch das originale Handbuch hier -- und DAMIT kann die QCAD Dokumentation sicher nicht mithalten.

Deshalb nochmal die Frage : kann man eine solche Version (mit Win98 oder Wine) auf einem 64-bit Rechner mit Radeon-Karte zumLaufen bringen oder scheitert das schon einmal grundsätzlich ?
Da ich mit WIne praktisch noch nichts gemacht habe und WIn98 zusätzlich installieren müßte (ohne das derzeit laufende Linux zu zerschießen) frag ich lieber einmal nach. Vielleicht hat ja jemand schon sowas ausprobiert.......

Wene
08.11.11, 16:02
Deshalb nochmal die Frage : kann man eine solche Version (mit Win98 oder Wine) auf einem 64-bit Rechner mit Radeon-Karte zumLaufen bringen oder scheitert das schon einmal grundsätzlich ?

Wie gesagt, diese Version kenne ich nicht. Resp. Du hast die Versionsnummer auch nicht genannt. :rolleyes: Ich würde davon ausgehen, dass die am wenigsten Schmerzhafte Vorgehensweise über eine virtuelle Maschine geht. In VirtualBox z.B. müsstest Du Windows 98 oder auch DOS mit 3.11 installieren können. Darin sollte dann auch die alte AutoCAD LT Version mehr oder weniger laufen wie damals.

Windows 98 native zu installieren wird nicht funktionieren da der Installer einen Bug hat, welcher bei zu viel RAM angibt dass er zu wenig RAM hat. :ugly: Mit einer VM kannst Du den Speicher dann entsprechend begrenzen.

Edit: PS: Ich habe weder AutoCAD noch QCad in einem Tag erlernt. Wenn dies ein längerfristiger Einsatz werden soll und Du auf eine freie Anwendung wert legst, wirst Du Dich schon etwas länger mit QCad und dessen Eigenheiten auseinandersetzen müssen.

delix
08.11.11, 16:37
beide CAD - Programme benutze ich (bzw. AutoCAD LT habe ich benutzt) eher sporadisch, aber eben doch hin-und-wieder.
Im Allgemeinen komm ich damit auch ganz gut klar. Bei den meisten Zeichnungen benötige ich aber relativ häufig solche Funktionen wie Freihand-Linien, Polygone u.ä. . Und da kann das alte LT Programm entweder mehr oder mir fehlt da die richtige Anleitung bei QCAD.

Wie gesagt, die Version ist die für Win3.1. Heißt AutoCAD LT Release 2 für Windows.

Laut wikipedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Wine_(software)#Backward_compatibility) sollte das ja prinzipiell gehen, die älteste dokumentierte LT Version in der Wine-Datenbankist aber LT 97.....

Danke für den Tipp mit der direkten Installation von Win98 -- da hast du mir einiges erspart :-)

also werd ich am Wochenende doch erst einmal QEMU ausprobieren.

Wenn jemand sonst noch was dazu sagen kann -- nur immer her damit !

Danke schon mal für die Tipps.

michel_vaclav
08.11.11, 16:55
Hallo,

habe hier Win3.11 mit dem Vmware-Player am Laufen. Damit könntest Du auch Erfolg haben.

michel_vaclav

delix
08.11.11, 17:47
welche VM ist denn da am besten geeignet ?

Wie gesagt, ich brauch die NUR für dieses Programm und auch NUR auf einem Stand-alone-Rechner -- kein Netzwerk, eine Übertragung von (exportierten) Dateien ins Linux-System reicht mir aus. Ansonsten ist mir eine einfache Installation und Bedienung + geringer Resourcenverbrauch wesentlich wichtiger als eine große Bandbreite von Funktionalitäten.....

michel_vaclav
08.11.11, 17:55
welche VM ist denn da am besten geeignet ?
Was meinst Du damit?
Wie gesagt Vmware-Player, darin Win3.11 installiert, läuft. Datenaustausch gelingt mir aber bisher nur per Diskette. Wenn Du eine Windows98-Installations-CD hast, kannst Du auch Win98 nutzen. Damit hat sich auch der direkte Zugriff auf ein Laufwerk des Hosts realisieren lassen.

michel_vaclav

delix
08.11.11, 18:05
gemeint ist WELCHE VM (VMWARE, VirtualBox, QEMU, ... --- und das sind nur die bis jetzt genannten).
Wie ich das Win98 dann drauf bekomme ist ja bei allen VMs ähnlich und Stefan hat ja tolle ANleitungen dazu geschrieben.

Was ich da jetzt noch wissen wollte : welche VM kommt mit dem geringsten Festplattenplatz aus (RAM ist nicht so wichtig -- 2 GB sollte ja reichen....) und ist unter den genannten Bedingungen am einfachsten zu konfigurieren.

Der Tipp mit dem Laufwerk und Win98 ist schon wichtig -- das sollte/muß schon gehen. Win98 kann ja 16-bit Anwendungen "offiziell" ohne Probleme laufen lassen, da es ein Hybridsystem 16/32 bit ist.

Painkiller
08.11.11, 18:53
Virtualbox kann auch Win3.1 und 98, (lauf Auswahlmenue jedenfalls) es geht also mit allen drei genannten. Bei Qemu weiss ich aus eigener Erfahrung, dass es funktioniert. Allerdings ist Qemu grottenlangsam.

stefan.becker
09.11.11, 00:45
Am besten ist VMWARE. Weil es da VMWARE Tools gibt für Windows 98. Der Platzbedarf sollte egal sein. Wenn 20 MB mehr ne Rolle spielen, ist deine HD eh zu klein.

delix
09.11.11, 09:46
Ich würde dann den VMplayer 3.1 verwenden, damit ich mir W98 als Gast neu einrichten kann.

Jetzt habe ich aber im "Getting started guide" geshen, daß das einen AMD64 Prozessor mit Virtualisierung voraussetzt wenn ich das richtig verstanden habe. Das hat meine CPU aber laut Wikipedia nicht da es das erst seit Sockel AM2 gibt und meiner Sockel 939 hat . Liege ich da richtig, daß der Player also nicht laufen wird ?

Aus demselben Grund fällt qemu-kvm auch flach.

VirtualBox sollte ja auch so laufen -- aber dann habe ich keine "Shared folder". Damit kann ich zur Not auch leben. Die Frage ist aber dann eher : kann ich dann ohne Tools auch tatsächlich einen Vollbildschirm für W98 bekommen ? Wenn ja -- wie ?

Wene
09.11.11, 12:11
Deshalb nochmal die Frage : kann man eine solche Version (mit Win98 oder Wine) auf einem 64-bit Rechner mit Radeon-Karte zumLaufen bringen oder scheitert das schon einmal grundsätzlich ?


Jetzt habe ich aber im "Getting started guide" geshen, daß das einen AMD64 Prozessor mit Virtualisierung voraussetzt wenn ich das richtig verstanden habe. Das hat meine CPU aber nicht. Liege ich da richtig, daß der Player also nicht laufen wird ?

Hast Du es denn wenigstens probiert bevor Du fragst?

Vielleicht solltest Du uns erst mal über Deine Hardware aufklären bevor Du dazu fragen stellst. Zuerst hast Du behauptet es sein ein 64 Bit Rechner, nun ist es er wieder nicht? :confused:

delix
09.11.11, 16:19
Im ersten Posting habe ich ja einen Link zu dem Thread angegeben, in dem ich die Schritte beschrieben habe, mit denen ich Linux (erst Connochaetos und Slax, danach auch Debian Sqeeze) mit viel Mühe auf dem Rechner zum Laufen gebracht habe. Es ist also ein AMD64 AThlon Socket 939. Falls auch die andere Hardware wichtig ist : in dem Thread habe ich auch dmesg und lspci mit angehängt.

Inzwischen habe ich VirtualBox mit den Debianpaketen installiert. Hat problemlos geklappt. Auch W98 habe ich installiert und auch das läuft. Allerdings (bisher) ohne Netzwerk.
Das Problem, an dem ich derzeit arbeite : das Windows-Fenster ist zwar in der Mitte des VirtualBox Fensters aber nur etwa ein Drittel so groß. Wenn ich auf Vollbild umschalte bleibt die Größe des W98 Fensters so, nur der Rest des Bildschirms wird schwarz. Die Auflösung ist (geschätzt) etwa 1024x768.

Da VB jetzt schon einmal läuft, bleib ich erst einmal dabei. Ich muß aber zugeben, daß ich Manual, Tutorials und FAQs noch nicht so ganz verstehe.
Lauf Stefans How-To sollte ich ja einen VGA-Treiber mit 640x480 haben -- aussehen tut es aber nach SVGA mit 1024x768 aber eben mit zu kleinem Fenster. Deshalb ist mir nicht klar, ob ich da jetzt doch noch einen von den 2 Treibern brauche, die Stefan in den How-To's erwähnt hat oder wo ich was ändern muß, damit das Fenster größer wird (Icon und Schriftgröße ist ja schon okay).

stefan.becker
09.11.11, 18:25
In VBOX/Win98 musst du den Bearwindows Treiber installieren für höhere Auflösungen.

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=236444

Siehe 4.2.3

delix
09.11.11, 18:29
okay, danke !
Werd ich versuchen....

delix
09.11.11, 20:02
das wird schwieriger als gedacht.

Mit dem Host habe ich den Treiber auf Diskette geladen und dann mit umount /dev/fd0 wieder freigegeben.
Trotzdem findet der W98 Gast kein Diskettenlaufwerk....:(

Ich kann da erst am Wochenende weitermachen.

stefan.becker
09.11.11, 20:14
"net use x: \\host-ip\sharename"

Und dazu ne Prise Samba, fertig.

Oder du erzeugst mit "mkisofs" ein ISO-Image mit dem Treiber und bindest das als CD ein.

delix
17.11.11, 19:43
Zwischenbericht :
da mir nicht klar war, wie ich das AutoCAD von den Installationsdisketten installieren sollte und ich mir sowieso eine zusätzliche Festplatte gegönnt habe, bin ich jetzt anderes vorgegangen :
ich hab die 2 GB RAM gegen einen 512 MB Riegel ausgetauscht und dann eine Neuinstallation von W98 durchgeführt. Und das hat auch geklappt -- trotz einiger Fehlermeldungen. W98 startet fehlerfrei in einen bildschirmfüllenden VGA-Desktop.

Weiter bin ich damit dann aber noch nicht gekommen. Hab die RAM - Riegel wieder getauscht und dann Wheezy und DeLi 0.7 auf die Festplatte geklatscht.
Wenn ich wieder mal für die W98 Sache Zeit habe, werde ich dann versuchen, über Linux einen SVGA-Treiber zu laden und die sys.ini so zu ändern, daß W98 nur noch 512 MB RAM sieht (Tipp auf einer WIndows-Seite gefunden).
Also drückt mir die Daumen :D

delix
04.12.11, 21:33
sozusagen als "Blog" die Meldung zum derzeitigen Stand

W98 läuft mit Virtualbox unter Squeeze. Zur Lösung des Grafikproblems habe ich mit der ISO-Methode jetzt den Scitech-Display-Doctor v.7 installiert. Die EInstellungen sind dort jetzt :
Monitor : EIZO F563
Graphics adapter : VESA VBE 2.0 Oracle VM....
Display Driver : Standard VGA

wenn ich auf den Display Driver klicke, öffnet sich die Seite mit den Detailinfos. Und komischerweise steht hier, der SciTech Nucleus Driver wäre eben schon aktiviert. Wenn ich das dann auf VGA und wieder zurück stelle und dann auf "apply" klicke, wird zur abschließenden Konfiguration W98 neu gestartet. Geändert hat sich dann aber an den EInstellungen nix -- als Display Driver wird immer noch VGA bzw. bei den Detailinfos der Nucleus Driver angegeben.

Am Grundproblem hat sich sowieso nie etwas geändert : die Fläche für das Windows98-Fenster nimmt immer noch nur etwa 40 % des Bildschirms ein und die Schrift dort ist recht klein. Ich kann auch weder mit noch ohne den DisplayDoctor das Fenster irgendwie beeinflussen. Wenn sich etwas ändert, dann immer nur innerhalb des W98-Fensters.



Und bei der separaten W98-Partition :
die empfohlenen Änderungen in der System.ini (VCache auf 521 MB beschränken und MaxPhysPage=17500 setzen) haben nichts gebracht.
Mit einem einzigen 512MB Riegel klappts aber. Auch AutoCAD läuft dann normal. Was ich noch nicht ausprobiert habe, ist der Display-Doctor. Ich hab die Datei schon rübergeschoben aber noch nicht installiert. Das ständige RAM_Riegel-Tauschen sit eh nicht das beste für die Hardware.....

stefan.becker
04.12.11, 22:40
http://www.wer-weiss-was.de/theme120/article3737345.html

Ist aber ziemlich krank, das ganze.

delix
05.12.11, 10:38
Ist aber ziemlich krank, das ganze.


....aber es funktioniert :D

Vielen Dank für den Tipp !

Jetzt muß ich "nur" noch den DisplayDoctor auch noch zum Laufen bringen. Momentan wird die GraKa nicht erkannt und ich weiß noch nicht, wie man das umgehen kann.

stefan.becker
05.12.11, 17:31
Schon mal den Bearwindows Treiber versucht?

delix
06.12.11, 14:47
So, ich hab den Bearwindows-Treiber jetzt auf beiden Installationen.

Ergebnis bei VirtualBox : ich kann da zwar die Auflösung und Farbtiefe verstellen, aber das Grundproblem mit der Größe für das W98-Fenster bleibt. Das scheint also eine fixe Einstellung bei der VirtualBox zu sein.

Ergebnis bei der Partition : ich kann Auflösung und Farbtiefe verändern und damit kann man dann schon mal arbeiten. Allerdings bleibt die Bildfrequenz bei 60 Hz. Der Monitor läßt sich zwar auswählen und die Bildfrequenz ist dann auf "Optimal" statt "Standard" gestellt, aber ändert nichts an den 60 Hz. Das scheint ein prinzipielles Problem bei diesem Treiber zu sein. Wenn's ein LCD-Bildschirm wäre, ist das auch kein Problem, bei einem CRT-Monitor strengt das auf Dauer die Augen zu sehr an.

Am Wochenende werde ich jetzt noch schauen, ob ich die uralte Mach64-Karte noch irgendwo habe. Die soll ja angeblich direkt von W98 unterstützt werden.....

delix
20.12.11, 19:54
So, jetzt noch der Endstand :
Das Problem mit den 60 Hz liegt nicht am Treiber, sondern an der Radeon-4xxx Karte : im GraKa-BIOS fehlt der Codeteil, um einen Umschaltung der Modes programmieren zu können. Es geht mit der GraKa also grundsätzlich nicht...
(Quelle : Homepage des Treibers)

@Stefan : Danke nochmal für die Hilfe und die Tutorials