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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage: Wie steige ich von Windows XP auf Linux um ?



Aicron
09.02.11, 07:26
Hallo allerseits,

ich habe vor Windows XP endgültig den Rücken zu kehren und Linux als ernsthafte
Alternative zu Windows 7 (oder 8) in Erwägung zu ziehen. Allerdings stehe ich
nach wie vor vor dem Problem: Gibt es eine Linux Distribution, die meinen
Anforderungen gerecht wird ?

Zu dieser Frage bitte ich hier um Ratschläge und Meinungen.

1) Meine Hardware ist ein System mit
AMD Phenom II x4 965
XFX Radeon 5870 Grafikkarte 1 GB VRAM
Gigabyte UDP4 Mainboard
Onboard Sound
Onboard Ethernet
4 GB RAM
Internet Zugang via FritzBox und Switch
Frage: Welche Linux Distribution unterstützt all diese Komponenten korrekt ?

2) Ich arbeite sehr viel mit Java (Versionen 1.5.0.16, 1.4.2.13). Als Umgebung
kommt eine alte Version von Eclipse zum Einsatz (v3.1.2)

Frage: Auch wenn ich natürlich weiss dass Java Linux einwandfrei unterstützt,
so möchte ich sicher sein dass es keine bekannten Probleme mit den
o.g. Versionen gibt. Vor allem bzgl. Grafik und Sound.

3) Ich spiele sehr gerne ältere bis sehr alte PC Spiele. Also keine, welche
Direct X 10+ unterstützen oder voraussetzen. Ich habe bereits die AppDB des
Wine-Projektes angeschaut. Wine ist demnach ausreichend für meine diesbzgl.
Bedürfnisse.

Frage: Welche Linux Distribution liefert eine vorinstallierte und sich selbst
konfigurierende Version von Wine bereits mit ? Gibt es das überhaupt ?

4) Linux scheint mir immer noch primär für Technik Nerds zu sein. Da ich aber
weder Zeit und Lust habe mich mit Kommandozeilen, Kompilierung von Linux-Paketen,
Durchforsten von Konfigurationdateien, etc zu beschäftigen benötige ich eine
Distibution, die man auch als Anfänger sehr leicht bedienen kann. Und zwar
sowohl bei der Installation, beim Einrichten von Treibern, beim Upgraden
des Linux-Kernels (wenn dies mal notwendig werden sollte) und beim Bedienen
von Wine.

Frage: Gibt es eine Linux Distribution die all das leisten kann ?

5) Da ich weiss dass zwar zu allen diesen Punkten schon eine Menge existiert,
aber meines Erachtens immer nur Teile des Gesamtproblems beleuchtet werden,
jetzt die abschliessende Frage:

Gib es eine Linux Distribution die alle Punkte 1) bis 4) abdeckt ?
Wenn ja, welche ? Und ist Linux für mich wirklich geeignet ?

Vielen Dank im Voraus

Aicron

dilindam
09.02.11, 07:51
Hallo,

am besten Du besogst Dir verschiedene Live Distributionen und testest damit.
Ich habe auf dem Laptop einer Freundin, nachdem ihr XP verseucht war, Ubuntu
drauf installiert. Sie kann damit genauso arbeiten wie vorher mit dem XP.

lOtz
09.02.11, 08:01
*Buntu oder openSUSE
Wobei für Anfänger eher Zweiteres besser ist. Alles Ansichtssache.

simpleminds
09.02.11, 09:17
4) Linux scheint mir immer noch primär für Technik Nerds zu sein. Da ich aber
weder Zeit und Lust habe mich mit Kommandozeilen, Kompilierung von Linux-Paketen,
Durchforsten von Konfigurationdateien, etc zu beschäftigen benötige ich eine
Distibution, die man auch als Anfänger sehr leicht bedienen kann. Und zwar
sowohl bei der Installation, beim Einrichten von Treibern, beim Upgraden
des Linux-Kernels (wenn dies mal notwendig werden sollte) und beim Bedienen
von Wine.


Ohne Linux spezifischen Aufwand wird es nicht gehen.


Und ist Linux für mich wirklich geeignet ?
Naja, wenn ua. wine im Vordergrund steht, warum nicht einfach bei MS bleiben?

linuxazubi
09.02.11, 09:48
einen tipp möchte ich dir - neben dem vorher gesagtem natürlich - auf den weg geben:

starte mit einer parallel-installation. nicht gleich windows löschen.

ich habe auch nach vielen jahren linux immer noch mein xp laufen.
mittlerweile nur noch zum spielen und für die steuererklärung, aber immerhin.

viel spaß!:)

Newbie314
09.02.11, 10:02
Ich auch. Nach über 10 Jahren: es gibt immer wieder mal ein Programm zu dem es keine Linuxverson gibt.

Wenn du umsteigen willst musst du den Aufwand zum Umlernen allerdings akzeptieren.. vieles geht unter Linux anders...

DrunkenFreak
09.02.11, 13:49
Am einfachsten mit der Suchfunktion. Das wurde hier schon zig Mal behandelt und alle Threads haben das gleiche ergeben.

Dodobo.reloaded
09.02.11, 14:32
Hi!

Das Thema ist wirklich nix neues, einfach mal eine Live CD starten, ohne was installieren zu müssen. Dann erübrigen sich viele Fragen. Jeder sollte doch selbst seine eigenen Erfahrungen sammeln und so ein Fragekatalog ist dazu nicht immer hilfreich und juckt nur in den Fingern, zu antworten, obwohl man genau weiß, dass alles schon x mal behandelt wurde und man das Rad das 1000. Mal neu erfindet, wenn man antwortet.

Jede Teilfrage lässt sich eigentlich selbstständig mit Google lösen. Warum lässt man sich trotzdem immer alles vorkauen, auftischen und hinterhertragen? ;) Abwägen und ausprobieren muss man am Ende sowieso selbst, da kommt man nicht drum herum.

Man hilft ja auch gern, aber irgendwo ist es auch schade, dass manche die Suchfunktion nicht selber finden.


Hallo allerseits,

ich habe vor Windows XP endgültig den Rücken zu kehren und Linux als ernsthafte
Alternative zu Windows 7 (oder 8) in Erwägung zu ziehen.
Überlege dir, warum du das willst. Für Windows-Spiele sicherlich keine gute Idee.



1) Meine Hardware ist ein System mit
AMD Phenom II x4 965
XFX Radeon 5870 Grafikkarte 1 GB VRAM
Gigabyte UDP4 Mainboard
Onboard Sound
Onboard Ethernet
4 GB RAM
Internet Zugang via FritzBox und Switch
Frage: Welche Linux Distribution unterstützt all diese Komponenten korrekt ?

Jede der Top 4 bestimmt, ich empfehle einfach mal Ubuntu.



2) Ich arbeite sehr viel mit Java (Versionen 1.5.0.16, 1.4.2.13). Als Umgebung
kommt eine alte Version von Eclipse zum Einsatz (v3.1.2)
Sun Java ist bei Ubuntu im partner-Repo gelandet (1 Häkchen setzen), danach ggf. mit

sudo update-alternatives --config java Sun Java auswählen.



3) Ich spiele sehr gerne ältere bis sehr alte PC Spiele. Also keine, welche
Direct X 10+ unterstützen oder voraussetzen. Ich habe bereits die AppDB des
Wine-Projektes angeschaut. Wine ist demnach ausreichend für meine diesbzgl.
Bedürfnisse.
Selbstkonfigurierendes Wine klingt sehr nach:
http://www.playonlinux.com/repository

Diese Software dort wird mit diesem Programm unterstützt, um Wine automatisch vorzukonfigurieren.



Frage: Welche Linux Distribution liefert eine vorinstallierte und sich selbst
konfigurierende Version von Wine bereits mit ? Gibt es das überhaupt ?

Läuft prinzipiell überall, ist nur 1 Klick.



4) Linux scheint mir immer noch primär für Technik Nerds zu sein.
Quatsch. ;) Linux ist sogar für viele einfacher als Windows, auch normale Frauen öffnen sich Linux langsam. Aber wenn man wie ein Idiot auf alles klickt, was nicht bei 5 auf den Bäumen ist und jegliche Benutzung des eigenen Gehirns verweigert, also auch kategorisch Befehle verweigert, kommt man eben nur bis vor die Garage anstatt auf die Rennpiste und den Rummel. Befehle sind schnell kopiert und angepasst, Klicks dagegen sehr schwer zu erklären. Lieber 10 Optionen in einem Befehl angeben, den man kopiert als 10 Klicks auf 5 Registerkarten durchchecken und dann wurde doch einer vergessen und eine Rückmeldung wie im Terminal kommt dann auch nicht wirklich...

Außerdem kann man mit dem Terminal viel flexibles einstellen, eigene Probleme lösen, anderen helfen oder sich helfen lassen - auch in Fällen, wo man bei anderen Betriebssystemen schon längst neu installiert hätte. Da reicht schon ein Befehl. Und da gibt es ja die Suchfunktion in dem Forum deiner Distribution und ggf. ein Wiki dazu. Und wenn man es dann immer noch nicht hinbekommt, kann man sich ja mal erlauben, ein eigenes Thema zu eröffnen, die Befehle der Anleitung und dessen Fehlermeldung kopieren und schon wird geholfen.

Aber Mitdenken ist erwünscht, damit man auch was lernt und der Community was zurückgibt anstatt sie nur mit Fragen zu belasten. Zumindest bei Ubuntu ist das wirklich eine Last, wenn immer wieder das selbe von Neulingen gefragt wird. Mehr Helfer wären also dringend nötig. Die nicht nur erwarten, dass man ihren PC mit 2-3 Befehlen wieder repariert!


Da ich aber
weder Zeit und Lust habe mich mit Kommandozeilen,
Aber wir sollen Lust und Zeit haben, dir hier deine Fragen zu erklären und später dann, deinen PC zu reparieren, wenn mal was nicht will, wie es soll? Wenn du mit Win zufrieden bist, bleibe einfach da. Wenn du aber Linux willst und nicht nur kein Windows, probiere Linux. Möglicherweise kommst du auch damit zurecht, obwohl du nur kein Windows willst, aber die allerbesten Voraussetzungen sind das nicht. Aber was ist schon ideal im Leben. Das kann ja alles noch kommen. ;)


Kompilierung von Linux-Paketen,
Nimm Ubuntu, da gibt es eine starke Community, die neue Versionen und besondere Software für dich meist schon vorkompiliert hat.


Durchforsten von Konfigurationdateien, etc zu beschäftigen
95% geht mit Klicks, der Rest sind Textdateien. Mit einem Wiki wie bei Ubuntuusers.de gar kein Problem, aber man muss sich anfangs darauf einlassen können.



benötige ich eine
Distibution, die man auch als Anfänger sehr leicht bedienen kann.
Da kenne ich nur Ubuntu oder Mint, um es provokant zu sagen. Ist alles wichtige vorkonfiguriert und läuft. Auch deine Radeon sollte 3D laufen. Bei SuSE gab es deswegen hier letztens ein Thema. War manuell. Dafür aber kannst du bei SuSE alles mit Menüs einstellen. Nützt dir aber auch nichts, wenn du z.B. nicht weißt, was ext4 oder reiserfs bedeutet.



Und zwar
sowohl bei der Installation, beim Einrichten von Treibern, beim Upgraden
des Linux-Kernels (wenn dies mal notwendig werden sollte) und beim Bedienen
von Wine.
Treiber sind meistens im Kernel integriert. Der wird automatisch upgedatet durch die Updateverwaltung. Genauso installierst du Ruckzuck Software: Paar Klicks oder eine lange Befehlszeile mit allen gewünschten Programmen, Enter drücken und nach paar min wiederkommen - alles fertig eingerichtet. Keine 100e Klicks wie bei Windows und endloses Gegoogel auf teils unsicheren und oft veralteten Quellen.

Ubuntu ist die einzige mir bekannte Distribution, die du neben Win ohne Gefahr der Partitionierung im Testmodus installieren kannst (CD rein, Wubi-Installer startet per Autostart). Es reichen 5-15 GB, besser 20 - einschließlich Platz für Daten). Vorher kann man fast jede Distribution per CD starten oder viele auch problemlos auf USB-Stick installieren.

Wenn's dann läuft, installiere es richtig, folge den Anleitungen im Wiki (Defragmentieren, bevor du Partitionen verkleinerst!) und einfach dem Installer. Vorher auf jeden Fall Daten sichern!

Hoffentlich nützt es noch wem anderes, denn so lange Texte lohnen sich eigentlich nicht für eine mir völlig fremde Person, die sich das hätte zudem selber anlesen können. Hat mal wieder geklappt, sich drum zu drücken. ;)

Gruß, Dodo

diarnst
09.02.11, 18:45
...und dies war der heutige Canonical-Werbespot von Dodobo.reloaded. Wir freuen uns auf den Nächsten welcher sicherlich schon morgen kommen wird.


Dietger

hotzpotz
09.02.11, 20:29
3) Ich spiele sehr gerne ältere bis sehr alte PC Spiele. Also keine, welche
Direct X 10+ unterstützen oder voraussetzen. Ich habe bereits die AppDB des
Wine-Projektes angeschaut. Wine ist demnach ausreichend für meine diesbzgl.
Bedürfnisse.
Dosbox gibts auch noch. Derzeit noch nicht in wine integriert. Aber auch hier gibts eine Kommandozeile und ein wenig Fummelei, um ggf. die Konfiguration über eine Datei anzupassen.
Speziell für Ultima 7 gibts Exult.

Dodobo.reloaded
09.02.11, 20:32
Wenigstens kann ich begründen, was ich für bedienbar halte und warum anstatt hier nur einen sinnlosen Kommentar abzulassen. ;) Und da steht bei weitem nicht nur Ubuntu, aber ja, ich halte es für sehr konkurrenzlos und die Zahlen belegen das auch. SuSE ist dafür keine Konkurrenz. Das hat auch eine andere Zielgruppe. Eine, die weiß, was sie tut, aber das gern per Menüs erledigen möchte.

Dosbox gibts auch noch. Derzeit noch nicht in wine integriert. Aber auch hier gibts eine Kommandozeile und ein wenig Fummelei, um ggf. die Konfiguration über eine Datei anzupassen.
Speziell für Ultima 7 gibts Exult.
Für Spiele gibt es auch extra Dosemu.

Oder Wii-Spiele in HD und 3D (!) spielen, obwohl die Spiele gar nicht HD und 3D sind.

Edit: Ich möchte dazu noch etwas sagen. Das ist lediglich meine Meinung, die ich mir anhand von Kontakt von Neulingen mit Linux gebildet habe. Ich habe mir genug Distributionen angesehen, um mir ein Bild zu machen. Es sind die Kleinigkeiten, die für oder wider eine Distribution sprechen, anpassbar ist letztlich jede.

Jeder kann hier gern eine andere Meinung vertreten. Und die Community von Ubuntu ist wirklich sehr stark, was vielleicht wichtiger als die verwendete Distribution an sich ist. Auch viele Debianer nutzen gern die Plattform Ubuntuusers.de. Da ich es selbst nutze, kann ich da natürlich auch konkretere Tipps geben, weise aber auch darauf hin, dass sowas wie PlayOnLinux nun wirklich nicht von der Distribution abhängt.

Natürlich könnte man theoretisch das Thema auch direkt mit Verweis auf die Suchfunktion schließen. Oder man geht eben doch mal auf das eine oder andere ein. Und dann gebe ich lieber konkrete Tipps und empfehle etwas, was ich guten Gewissens empfehlen kann - auch wenn mir die Wege von Canonical nicht mehr wirklich gefallen - was aber nicht an der Kommerzialisierung liegt, denn genau die wird ja immer bemängelt: Keine Spiele, keine Treiber. Nun kommt da Schwung in den Laden und dann ist es auch wieder nicht recht. ;)

Eher sind manche technischen Neuerungen nicht ganz so sinnvoll und Optik wird überbewertet. Aber abwarten, wie es sich entwickelt. Für einen leichten und schnellen Einstieg ist es auf jeden Fall nicht das Verkehrteste.

Ich finde konkrete Hilfe für Einsteiger immer besser und dann muss ich mich auch auf eine konkrete Distribution beziehen (die ich einfach und gut supportet finde und kenne). Man sollte sich dann zusätzlich auch distributionsspezifische Foren suchen, zumal jedes Forum seinen eigenen ungeschriebenen Gesetze und Umgangsformen pflegt. In einem spezifischen Forum braucht man sich jedenfalls nicht anhören, Werbung zu machen oder für konkrete Erklärungen anstatt "RTFM" auch noch überhöhte Kritik zu bekommen. Oder für Fragen. Hier werden meines Eindruckes nach eher komplexere Fragen oder (teils zu) viel Eigeninitiative erwartet. Allerdings ist das gar nicht so schlecht, Eigeninitiative zu entwickeln - das kann man lernen - aber nicht unbedingt 100% voraussetzen, denn Vorwissen bekommen ist unbezahlbar.

Und offenbar hat der Themenersteller ja doch schon ein wenig geschaut, was so möglich ist. Aber es ist noch ausbaufähig und gerade bei so einem Thema sinkt die Hilfsbereitschaft von den meisten - da hat sich mit mir ja mal wieder ein Dummer gefunden, der trotzdem alles nochmal genau erklärt. Auch das nennt man dann wohl Community - und zeigt auch den Fokus der unterschiedlichen Foren, wenn man etwas zu simples oder öfter schon ähnlich vorgekommenes fragt.

nopes
09.02.11, 21:51
Halli Hallo,

also wenn du ein echter gangster Rapper bist nimmst du Knoppix, ansonsten schau dir an was es gibt, schau dir an wie es aussieht (es gibt tonnen weise Screenshoots für jede Distribution), wähle das was dir am besten gefällt.

Denn einfach, im Sinne von ich kann das leicht installieren und habe erstmal was, was entfernt ein Windows feeling hat - also ein GUI, sind heute alle Linuxe jedenfalls alle großen Distris, der Rest ist geschmacks Sache - Willkommen in der Linux Welt :)

Ansonsten würde ich dir eher zu Suse raten, da ist yast, was ähnlich wie die Systemsteuerung ist, da es deutsche Wurzeln hat ist die Eindeutschung entsprechend gut, zum starten wirklich gut.

Und nach was, so gut wie alle Distris kannst du ganz unverbindlich Testen, da sie auch ohne Installation direkt von der CD gestartet werden können, 5 Euro entsprechen also ca. 10 Linux Distris (oder einem USB Stick und allen Distis), nur Mut viel Spaß beim erkunden.

kreol
09.02.11, 22:47
Dodobo (ohne .reloaded) hat vor seinem Ban afair doch auch immer gerne Puppy (http://puppylinux.org/main/Overview and Getting Started.htm) empfohlen, oder irre ich mich? Ist vllt. ja einen Blick wert...

Wenn es einem schon so zuwider ist hier zu antworten, weil es ja viel einfacher wäre nur auf die SuFu zu verweisen oder weil man zuviel zu tun hat, um für eine völlig fremde Person was zu schreiben: Warum bleibt man dann nicht weg statt mit endlosen selbstgefälligen Sermons zu langweilen?

@ Aicron: Das Thema gab es hier tatsächlich schon öfter und die Hints in den dortigen Threads sind nach wie vor aktuell. Es sind nämlich exakt dieselben, die sich auch hier finden: Erstmal Dualboot, keine Angst vor Suchmaschinen und Suchfunktionen von Boards, verschiedene Distris ausprobieren (evtl. als Live) und dann die nehmen, die einem gefällt. Und am wichtigsten: Sich vergegenwärtigen dass Linux anders ist, aber nicht unbedingt schlechter oder besser. Es kommt drauf an, was man will und was man macht...

Für (ältere, grafisch nicht anspruchsvolle) Games gibt es neben Dosbox/Dosemu auch VMs, z.B. VirtualBox (http://www.virtualbox.org/).

Kreol

P.S.
VirtualBox ist übrigens auch geeignet, sich unter Windows erstmal verschiedene Distris anzusehen. Die HW wird zwar nicht 1:1 emuliert, aber für einen ersten, risikofreien Einblick in die Welt des Tux (http://de.wikipedia.org/wiki/Tux_(Maskottchen)) reicht es wohl.

LiPoX
10.02.11, 12:37
Ich würde dir Ubuntu oder Fedora empfehlen.

Beide sollten deine Punkte 1 - 4 voll erfüllen.

Persönlich mag ich Fedora lieber. Das ist aber Geschmackssache. Dafür googlet es sich, bei Problemen, nach Ubuntu etwas leichter, da es anscheinend mehr Leute benutzen.

Beides ist als LiveCD zu erhältlich. Also lad dir doch beides mal runter und probier es aus.

Ich verspreche dir, du wirst positiv überrascht sein. Boote einfach ne Live-CD und du wirst feststellen, dass alles sofort klappt, sei es nun Grafik, W-LAN or what ever.

marce
10.02.11, 12:41
Dafür googlet es sich, bei Problemen, nach Ubuntu etwas leichter, da es anscheinend mehr Leute benutzen.
Wenn man nur auf Masse steht - kein Problem.

die Qualität der Antworten mag jedoch bei anderen Distris teilweise etwas höher sein...

(nichts gegen *buntu-User, aber es hat eben auch Nachteile, "empfohlene Anfänger-Distribution Nr. 1" zu sein...)

Dodobo.reloaded
10.02.11, 15:56
die Qualität der Antworten mag jedoch bei anderen Distris teilweise etwas höher sein...
Das stimmt, darum sollten sich ruhig mehr Leute an den Communities aktiv beteiligen und z.B. auch mal jede Woche eine bekannte Frage beantworten.

Dafür ist jedoch das Wiki so gut, dass es regelmäßig von anderen genutzt wird.

Und wenigstens kann man sich dann solche Kommentare pseudo-waiser Leute ersparen, die hier Sachen wie Puppy empfehlen, obwohl es hier gar nicht um Uralt-Hardware oder Beschleunigung, sondern um Komfort geht. Aber Hauptsache, persönliche Differenzen im Thema austragen und beleidigen. (Wurde schon gemeldet und ich werde das wiederholen, und wenn es 100 oder 1000 Mal ist.)

Die Abstände zu Ubuntu sind jetzt vielleicht nicht so groß, aber ich finde schon, dass es noch einen ganzen Tick anwenderfreundlicher ist. Bei SuSE hat man es vielleicht anfangs schwerer, aber kann dann wenigstens alles grafisch einstellen - bei Ubuntu braucht man dann schon mal eher einen Befehl, aber dafür stehen die sauber im Wiki gelistet (einfacher als Geklicke) und es läuft erst mal alles, ohne dass man x Klicks machen muss, wovon man gar keine Ahnung hat (Dateisysteme usw.). Probier einfach alles aus. Mir ist es egal, was du nimmst. Bei manchen Leuten hier einfach auf Durchzug stellen (es gibt hier auch einen Ignorieren-Knopf, sollten dir manche hier auch auf die Pelle rücken).

gropiuskalle
10.02.11, 19:25
Und da steht bei weitem nicht nur Ubuntu, aber ja, ich halte es für sehr konkurrenzlos und die Zahlen belegen das auch.

Was denn für Zahlen? Und wofür sollen die ein Beleg sein?


SuSE ist dafür keine Konkurrenz. Das hat auch eine andere Zielgruppe. Eine, die weiß, was sie tut, aber das gern per Menüs erledigen möchte.

Uff. Das ist eine Art. die SuSE-Community zu betrachten, ja... *räusper*

Aber im Ernst: ich halte die Distributionsfrage für reichlich unerheblich. Ob nun Fedora, SuSE, Debian, Ubuntu oder was auch immer, wichtiger ist die Motivation des Umstiegs. Aicron beschreibt zwar Motive, aber diese beziehen sich ausschließlich auf Windows (und erschöpfen sich in einem bloßen "weg wollen"). Gründe, die für Linux sprechen könnten, sehe ich keine - und das ist eigentlich keine gute Ausgangslage für einen Umstieg. Dazu gehört zumindest Neugier, Offenheit und die Bereitschaft, sich mit neue Werkzeugen anzufreunden (und dafür Zeit zu investieren - das verlangt eigentlich jedes System). Für Aicron steht im Vordergrund, einen bloßen Ersatz zu finden. Das wird nicht funktionieren (so lange es bei dieser Einstellung bleibt).

Verschwende lieber nicht Deine Zeit. Weitere Impulse zu diesem Thema findest Du in →diesem Artikel (http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/). Entweder, er demotiviert Dich oder macht Dich neugierig auf das, was Linux tatsächlich bieten kann. In jedem Falle dürfte er Dein etwas schiefes Bild von Linux zurecht rücken.

roadracer
10.02.11, 22:11
Na, da ist wieder der gute alte Umsteige-Thread....:D
Das scheint noch keiner gepostet zu haben, darum mach's ich noch mal.
http://lmgtfy.com/?q=linux+distribution+chooser&l=1
Bitte nicht üble nehmen, dass ich lmgtfy verwende, ich mags einfach nur so. :cool:

VG