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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : linux vs windows



TheChris
03.02.11, 22:00
hi liebe linuxuser

ich hab mal bewusst diesen provokativen titel gewählt und er ist keines falls gegen euch gewandt

nun bin neu mit linux aber irgendwie wenn ich versuche linux zu verstehen scheitere ich dran. (wie man zb in meinem älteren post sehen kann)

wo sind da die feinen unterschiede und was unterscheidet beide ?
ich habe gelesen das man linux keines wegs mit windows verglichen werden sollte.

wie ihr seht is hier echt ein newbie am werk aber irgendwie macht linux mich neugierig denn ich will mehr als einfach nur copy paste können.
weil ich mein is ja schön und gut wenn er macht was da steht aber er macht nicht was ICH will ^^

ehrlich gesagt isses mir egal ob ich rechnermässig von neu anfangen muss weil ich will linux vllt nicht beherschen aber damit umgehen können weil ich denke da steckt mehr drin als man am anfang vermutet. (frag mich nach win 3.1 aber linux is ne andere welt)

wenn ich damit klar komme und es verstehe denke ich vll über nen kompletten umstieg nach aber vorher bin ich aufgrund meines wissens eher an win gebunden.
aber office-anwendungen kann linux doch bestimmt auch =)

liebe grüße
Chris

naraesk
03.02.11, 22:20
Tja, mit 3 kurzen Sätzen kann dir das sicher niemand erklären (und ich dir schon gar nicht), aber hier (http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=269685&highlight=kofler) ist ein Thread, indem kürzlich etwas ähnliches behandelt wurde. Vielleicht hilft er dir ja etwas weiter. :)

derRichard
03.02.11, 22:21
hi!

ich empfehle dir, dass du dir ein anfängerbuch zu linux kaufst.
zb:
http://kofler.info/buecher/linux2011/

linux und windows sind grundverschieden.
beides sind betriebssysteme, die das arbeiten mit computern aller art erlauben.

linux ist ein unix-system.
wenn man die grundzüge von unix versteht, dann kommt man auch leichter mit linux klar.
zb:
http://sites.inka.de/mips/unix/unixphil.html

ein komplettumstieg nach linux sollte nicht immer das ziel sein.
es gibt auch gutes am windows.
es kommt immer auf den zweck an.

hth,
//richard

oziris
03.02.11, 22:57
Ich schlage ein Studium der folgenden Lektüre vor:
Das info-Handbuch zu starten mit "info info" oder "info", besonders "info coreutils".
Die man-Pages, bei Bedarf, beginnend mit "man man".
Zeug in /usr/share/doc/ , bei Interesse.
... und auf jeden Fall auch das Handbuch der verwendeten Distribution. Dabei ist das Paket-Management erstmal wichtig.

Wenn Du einen Programmnamen oder eine bestimmte Doku brauchst, kannst Du hier oder z.B. in einschlägigen IRC-Channels konkret fragen. Schnelle Antwort bekommst Du auch auf 4chan in /g/ (Technology), aber dabei ist meist etwas, das Du nicht hören willst und die Qualität ist zweifelhaft ... Dein Thread-Titel hat mich aber sofort an diese zwielichtige Ecke des Netzes erinnert ... Vielleicht findest Du da Anschluss ...

Dodobo.reloaded
04.02.11, 00:06
Toll, hoffentlich nicht die x-te Auflage vom never-ending Thema - oder die x-te Empfehlung von englischen 1000-seitigen Links in 1000-facher Ausführung. ;)

Dein Thema war "Debian kann nix ausführen" - Debianer (und viele andere) nutzen auch gerne das Ubuntu-Wiki, weil das auch wirklich sehr oft in Google ganz weit oben steht, wenn man eine Frage hat. Hat seinen Grund in der Community und es baut auf Debian auf. Nur dass dort kein sudo vorkonfiguriert ist (man nutzt den Nutzer root per login oder su), aber ansonsten ist es ziemlich vergleichbar.

http://wiki.ubuntuusers.de/Startseite

Für Debian gibt es auf Deutsch auch:
http://debiananwenderhandbuch.de/

Dort kannst du bisschen drin stöbern!

Ansonsten, wenn du hier und da etwas umgesehen hast, wendest du Linux einfach an. Und fragst eine Suchmaschine wie Google nach deiner konkreten Frage. Und landest dann entweder in einem Wiki, Buch, Tutorial oder einem Forum...

Also alles ganz einfach...denn: Man muss nur wissen, wo es steht! ;)

Newbie314
04.02.11, 00:14
Und hier noch -etwas "philosophischer" angegangen- eine Abhandlung warum überhaupt jemand Linux benutzt (es gibt für jede Anwendung die du suchst Windows Programme) und warum Linux so unterschiedlich zu Windows ist..:

http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/

Je nachdem was du mit dem Rechner machen willst kann Windows das bessere System sein.. ein Komplettumstieg ist in einer Welt in der fast jeder Rechner auf Windows läuft vielleicht gar nicht mal für jeden wünschenswert. Ich habe hier seit über zehn Jahren ein Dual Boot System... einfach weil ich seit meinem ersten Kontakt mit Unix ('86 über ein VT 100) davon geträumt hatte so ein mächtiges System mal auf einem Computer zuhause verwenden zu können...

Der wichtigste Tipp am Anfang: bei Windows lädtst du zum installieren neuer Software ein Setup.exe herunter und führst es aus. Bei Linux läuft das ganz anders: du stellst in deinem Paketmanager die "Repositorys" ein die für dich sinnvoll sind, und sagst dann deinem Paketmanager was er installieren soll.

Vereinfacht ausgedrückt werden auf diese Art niemals "dlls" überbügelt, und dein Paketmanager meldet dir dann wenn zu irgendeinem installierten Programm ein Sicherheitsupdate eingespielt werden sollte... von solchem Komfort träume ich auf den Windows Rechnern die ich im Verwandtenkreis betreue nur ...

Dodobo.reloaded
04.02.11, 01:03
Wenn wir schon beim tief Ausholen und dem Erklären des WARUM sind:
Windows vs Linux / Mac vs Windows / Linux vs Mac (http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=269886)

TheChris
07.02.11, 13:17
Danke für die antworten
und sorry das ich tage net geantwortet habe =)

hab mir das mal durch gelesen *puh ein ganzes stück text*
http://www.felix-schwarz.name/files/...nicht_Windows/

fühle mich aber nicht wie jemand der ein windows erstatz sucht sondern eher wie jemand der seinen horizont in sachen computern erweitern will.
ich habe mit ms-dos 6.22 angefangen und kann windows recht gut aber es wird langweilig.
was ich dann letztendlich machen werde und wo ich meine schwerpunkte setzen werde weiss ich noch nicht.

Liebe Grüße

Chris

Dono
07.02.11, 13:38
Unterschiede? Siehe oben. Ich benutze Linux weil es mehr Spaß macht und ich alles damit erledigt bekommen was ich machen möchte.
(Video / Fotos / Internet / Büro und ein paar Spezialanwendungen)
Außerdem ist Linux gefühlt deutlich sicherer als Windows.
Ich habe erst Windows und Linux parallel installiert und konnte dann irgendwann ganz auf Windows verzichten. Vista oder XP habe ich aber nie wirklich kennen gelernt.

hotzpotz
07.02.11, 17:24
... was ich dann letztendlich machen werde und wo ich meine schwerpunkte setzen werde weiss ich noch nicht.
Benutze es doch einfach und richte es dir gemütlich ein.
Wenn du Glück hast, wirst du vllt. einen Haufen Probleme bekommen, die du dann mit Wiki, HowTo, deiner Suchmaschine, helfenden Usern und einer Menge Frickelei gelöst bekommst.
Das gibt neben vielen Lern- auch noch ein paar Höhepunkte.

Es gibt genügend Freie Programme für jeden Zweck, da wird sich doch wohl eine küssende Muse finden lassen.

Die Erleuchtung wird sich, je nach Bedarf, von selbst einstellen.

Newbie314
07.02.11, 18:42
Du wirst in Linux auch viel lesen müssen.. wenn du den von mir verlinkten Text durch hast und immer noch Linux installieren willst ist es wahrscheinlich das geeignete Betriebssystem für dich ;-)

oziris
07.02.11, 19:54
Wenn du Glück hast, wirst du vllt. einen Haufen Probleme bekommen, die du dann mit Wiki, HowTo, deiner Suchmaschine, helfenden Usern und einer Menge Frickelei gelöst bekommst.... oder Du liest einfach das Manual bzw. die Doku und löst es ohne "Frickelei" (was auch immer das sein soll).

roadracer
07.02.11, 21:38
Ich spreche hier mal aus Erfahrung: Ich bin selber vor gut 2 Jahren von XP auf OpenSUSE 11.0 umgestiegen, genau die selben Gründe wie du. Anfangs hatte ich Linux nur in 'ner VM laufen, nur um erst einmal rein zu kommen, da kann man auch nicht ganz so viel schrotten, und ich konnte es leicht wiederherstellen, wenn ich dann doch mal 'ne dumme Idee hatte. Dann habe ich es erst "richtig" installiert. Buch und Tutorials (im gröberen Sinne, natürlich habe ich auch im Internet entsprechende Texte gelesen) habe ich erst einmal ganz gelassen, alles nur durch ausprobieren gelernt. Gut, das hatte seinen Tribut, innerhalb von 1.5 Monaten hatte ich 2 Installationen zerlegt, aber mit jedem mal wird man ja schlauer :ugly:. Woher sollte ich bitte wissen, dass man /tmp und /var nicht löschen darf? Ich dachte, das wären Ordner für temporäre Inhalte, sah mein System leider nicht so :D. Sehr hilfreich ist es, wenn man mit der Windows Eingabeaufforderung arbeiten kann und auch Batch-Skripte erstellen kann, unter Linux kommt man (glücklicherweise) ja nicht drum rum.
Und sonst kann ich nur sagen, probier's aus, dafür gibt's Virtual Box. Dann weist du auch, was es für Software gibt, die du brauchst, und glaube mir, wenn dir einer sagt, die Softwareauswahl unter Linux bzw. in der OpenSource Szene wäre gering, dann weiß er nicht, wovon er redet. Es gibt fast nichts, was es nicht gibt.
VG und Viel Spaß

kreol
07.02.11, 23:18
OMG. Der 357. Abklatsch eines uralten Themas.

Die Suchfunktion des Boards wäre effektiver (und würde die anderen 356 Threads auswerfen) wenn die TE sich die Unterthemen sorgfältiger aussuchen würden. Imho gehört das nach MuM.

Kreol

nopes
08.02.11, 16:25
Jetzt will ich auch meinen Senf dazu geben, auch wenn das Thema zum xten mal besprochen wird.

1. Linux und Windows kann man vergleichen, sollte es sogar!
Denn die Ziele sind gleich, man will z.B. einen Internet Browser haben, Dokumente Schreiben, EMails schicken, Chatten, CD/DVDs brennen usw..
All diese Aufgaben können verglichen werden.

2. Du gehst denke ich zu allgemein an die Sache heran, frage dich lieber was du gerade willst, Surfen, Chatten, Brennen, was auch immer. Suche dir eine Aufgabe (z.B. eine Video-CD eines Youtubes Clips erstellen) und löse diese, dann wirst du leichter einen Einstieg finden.

3. es wird wohl unmöglich sein, Linux 100% zu verstehen bzw. zu beherrschen, das gute, man braucht es auch nicht, für Sachen die einem so zu umständlich oder unverständlich sind, sucht man sich eine alternative die einem gefällt oder besser zugänglich

4. genau die in 3. beschriebene Freiheit macht Linux in meinen Augen zum der Zeit besten System

5. Linux ist streng genommen nur der Kernel, hat also nichts mit der Software und deren Verständnis zutun, daher ist der Vergleich für kleinliche Menschen tatsächlich nicht möglich

Nun bin ich aber nicht kleinlich - denke ich jedenfalls - und möchte mal meinen subjektiven Vergleich listen:
Pro Windows:
Seit Windows XP, vermisse ich kaum noch Alltagswerkzeuge, der Windows Explorer kann Daten-CDs brennen, ZIPs können entpackt werden, Musik und Videos können im Mediaplayer verwaltet und auch gebrannt werden. Kostenfreie Software (z.B. div. Office Pakete, Packer usw.) gibt es inzwischen zu hauf.
Kontra Windows:
Kosten
Aktivierung
unflexibel
Laufwerksbuchstaben - nach z ist schluss
Sicherheit (eigentlich nicht mehr fair, IE gehört ja nicht mehr dazu und ISS ist nicht im Standard, dennoch empfinde ich Windows als unsicherer)
reines Desktop-System
läuft nur in einer bzw. 1.5 Architekturen (x86 und x64)

Pro Linux:
Kostenfrei
transparent
sicher
Server-System
flexibel
läuft auch auf alter Hardware
braucht kein GUI, um nutzbar zu sein
läuft auf allen Architekturen
das Wissen kann man auch in vielen anderen System brauchen bzw. leicht adaptieren, z.B. Solaris, BSD usw.
Kontra Linux:
Zeit
brand neue Hardware läuft häufig nicht, da Treiber fehlen
kaum Spiele (ja das tue ich mal ganz gerne ;))

An vielen Stellen im "Userland" geben sich beide inzwischen aber auch nichts mehr, z.B. Office, Internet, beim Brennen ist es wie bei Windows XP, alles andere kann mit braseo (was stark an nero erinnert - nur es kostest halt nichts) erschlagen werden (Brennen war tatsächlich lange ein Grund für mich Windows zu starten). Grundsätzlich halt ich das auch für eine gute und richtige Sache, ich finde es jedenfalls super, das man sich bei der Bedienung nicht mehr umstellen muss. Es scheint außerdem ein gewisses geben und nehmen zu sein, ich bin mir bis heute nicht sicher, ob MS das Startmenü beim KDE, oder umgekehrt geklaut hat. Jedenfalls steht fest, dass viele gute Ideen durch Linux bzw. Opensource entstanden sind. So oder so kann ein Linux GUI durchaus auf Augenhöhe mit einem kommerziellen GUI stehen...

Und noch ein heißer Tipp, wenn man wirklich einsteigen will, ist es ratsam einfach mal einige User-Treffen zu besuchen, denn im direkten Dialog sind die Problemchen meist ganz schnell behoben...

oziris
08.02.11, 20:56
Kontra Linux:
[...]
kaum Spiele (ja das tue ich mal ganz gerne ;))

Also wenn ich aptitude starte und in die Kategorien gucke gibt es knapp 1000 Pakete in "games". Davon werden einige vermutlich keine richtigen Spiele sein, sondern nur Komponenten oder so, aber ich finde da passt "kaum" nicht. Ich vermute, dass Du ganz bestimmte Spiele meinst, denn ich weiß natürlich, dass einige Spiele nicht für GNU/Linux erscheinen und aus Lizenz-Gründen auch nicht portiert werden können. Wer nur solche Spiele mag, oder zumindest besonders viel Wert auf sie legt, der hat natürlich Pech.

nopes
09.02.11, 18:28
Nö meine nichts konkretes, aber davon ab:
Asche auf mein Haupt, seit TUX-Racer (was bei mir nie flüssig lief) habe ich da aufgegeben bzw. wenig Energie rein gesteckt.
Viele Spiele gab es auch damals schon, nur die Grafik - freeciv sah damals z.B. längst nicht so gut wie heute aus und generell sehen die Beispiel Bilder auf http://wiki.ubuntuusers.de/spiele nicht so schlecht aus, jedenfalls Danke für das entfernen des Vorurteils :)

Auf der anderen Seite kommen mir OpenGL Spiele unter Windows etwas flüssiger vor - Beispiele UFO, UrbanTerror...

bla!zilla
09.02.11, 19:13
Laufwerksbuchstaben - nach z ist schluss


Sorry, aber das ist Quatsch. *klick* (http://support.microsoft.com/kb/307889)

nopes
09.02.11, 20:00
und wie soll man so Netzlaufwerke kriegen? Okay man kann auch via UNC drauf, beide Varianten sind aber ungewöhnlich und erschließen sich einem normalen Nutzer nicht, wobei ich schon sagen muss, dass mir gerade diese Laufwerksbuchstaben anfangs fehlten, inzwischen sehe ich es aber anders herum und fände es wesentlich besser, wenn Windows sich da an Unix orientiert hätte, was ja nun offensichtlich der Fall sein kann.

Newbie314
09.02.11, 20:10
Für den Alltag habe ich mir die diversen Netzlaufwerke einfach per Link eingefügt, allerdings können Batch oder Perl Skripte so nicht drauf zugreifen.

@Bla!zilla: hast du mal ausprobiert ob Batch Skripte auf diese Art und Weise auch auf die Laufwerke zugreifen können ? Geht das auch ohne Admin Rechte ?

oziris
09.02.11, 20:25
Also ich hab das mit den Mounten von Partitionen im Windows XP in ein Verzeichnis schonmal gemacht, aber damit das überhaupt geht, muss die Partition erstmal einen Buchstaben haben und das root-Dateisystem "C:" muss NTFS sein, aber dann geht's. (Vielleicht habe ich das abr auch verpeilt, weil ich bin nicht so gut im Bedienen von Windows.) In dem Artikel von bla!zilla steht, dass man den Buchstaben dann wieder freigeben kann. Das habe ich zwar nicht probiert, aber so kann man bestimmt nachträglich dann wieder neue Partitionen mit diesem Buchstaben woanders hin mounten.

snowcrash23
09.02.11, 21:30
Unter Windows 7 klappt das sehr gut ohne Laufwerksbuchstaben, man kann Partitionen direkt einen Pfad auf einer NTFS-Partition zuweisen. Ein Buchstabe ist eigentlich nur noch für die Systempartition und ggf. ein optisches Laufwerk nötigt. Letztere lassen sich zwar auch über einen Pfad ansprechen, viele installer kommen damit jedoch nicht zurecht.

MfG
snowcrash23