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19Marc82
29.01.11, 21:12
Verzweis auf: http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=270259


So Freunde, wer hat jetzt keine Ahnung von der Misere?

Mein Hoster jedenfalls sagte

Hallo Herr .....
Sie sollten die Festplatte per mount /dev/sdb1 /media/sdb1 mounten können.
Sollten Sie damit weiterhin Probleme haben geben Sie mir bitte kurz Zugang zum System, damit ich mir das Ganze ansehen kann.

Daraufhin gab ich denen die Zugangsdaten... Und schon wurde der Fehler erkannt und zwar:

Hallo Herr .....
der installierte Kernel kommt mit dem Dateisystem (ext4) nicht zurecht und kann die Partition daher nicht mounten. Ich werde Rücksprache mit unserem Techniker halten, der diesen Kernel kompiliert hat. Möglicherweise finden wir dafür eine Lösung. Dies wird allerdings frühestens morgen der Fall sein.

Das mount /dev/sdb1 /media/sdb1 habe ich auch versucht. Aber eine Lösung wie diese hier, hätte ich mir von euch "Profis" erhofft.

Danke!

DaGrrr
29.01.11, 21:38
Hi,

die Lösung ist, das Debian Lenny bzw. der verwendete Kernel einfach kein ext4 kann.
Siehe hier (http://wiki.debian.org/Ext4).

Um ext4 verwenden zu können wird ein neuerer Kernel benötigt.

Der Grund warum dich die Leute in dem anderen Thead so scharf angehen ist, das ein Server im Internet für jemanden mit geringen Linux Kenntnissen too much ist. Du haftest für die Dinge die mit Server passieren. Wenn du Fehler machst und jemand anderes seine ISOz und Bilderchen über deinen Server verteilt, dann steht die Polizei vor DEINER Tür.

Auch wenn die Leute dich scharf anfahren... ich habs schon mal in einem anderen Thread geschrieben: Im Grunde, auch wenn es hart rüberkommt, wollen die Schreiber dich schützen und dich dazu bringen den Server von jemanden andministrieren zu lassen, der was davon versteht. Denke bitte darüber mal nach.

Du solltest besser erst mal klein anfangen und dir lokal ein Linux in einer virtuellen Umgebung installieren und damit den Umgang erlernen. Der Server wird jetzt gebraucht? Warum denn nicht ein Managed Server? Updates und Sicherheitseinstellungen übernimmt dein Hoster, alles andere kannst du dann selber machen.


Grüße
DaGrrr

kreol
29.01.11, 21:43
Deiner Meinung nach hätten wir Dir also
u112:/# mount /dev/sdb1 /media/sdb1
mount: unknown filesystem type 'ext4' vorlesen sollen? Eine Info, die erst im vorletzten Post kam obwohl mount (und fstab) bereits in #2 genannt wurde?

Wow, echte Admins hätten das natürlich sofort erraten, anhand des qualifizierten "geht alles nicht und ich weiss auch nicht welches Filesystem ich habe und alle sind so gemein und ich will doch nur einen rootserver weil alle in meiner Klasse einen haben und das ganz ganz toll ist".

Kreol

Manoman
29.01.11, 23:29
bin nur ein möchtegerneprofi aber nur zu, her mir den zugangsdaten !
mache schon, und ein paar 'optimierungen' führe auch gleich durch
nur bitte nicht über traffic wundern !
ich warte schon, danke für die zusammenarbeit

19Marc82
30.01.11, 09:43
Den Zugang hat mein Hoster gewünscht und die bekommen ihn im gegensatz zu euch!!

Möchtegern Profi xDD Ja dann, have fun und so ne. Tööö

Newbie314
30.01.11, 11:49
Wenn die bei dir installierte Linux Version kein Ext4 kann ist sie möglicherweise veraltet. Zum beispiel wie hier:

http://www.trojaner-board.de/79777-opensuse-kernel-auf-1-1-root-servern-moeglicherweise-veraltet.html

Also achte darauf die Sicherheitsupdates immer gut einzuspielen.. sonst gehört dir der Server nicht lange.. der Ärger den es mit geknackten Servern evtl. gibt, der bleibt an dir hängen... Als ersten Schritt muss man das System absichern:
http://blog.proesdorf.de/2010/08/05/linux-netzwerk-dienste-absichern.html

Wenn dein Provider partout keinen Kernel mit Ext4 Unterstützung einspielen kann formatierst du einfach die Partition neu und spielst die Daten von deinem Backup drauf.

Dann mal viel Spaß. Es wäre wirklich besser den Umgang mit Linux auf einer lokalen Kiste zu lernen, aber bitte... ist ein freies Land...

Dodobo.reloaded
30.01.11, 12:14
Debian stable ist bei Erscheinen immer schon alt. Und wird noch viel älter. Debian stable ist als Grundlage für einen sicheren und stabilen Server also eine gute Wahl, da es gut getestete Software beinhaltet, je älter sie ist. Da braucht man dann auch keine weniger gut getesteten Dateisysteme wie ext4, auch wenn da gute Fortschritte zu verzeichnen sind, etwa bei der fsck-Geschwindigkeit. Doch wie oft startet man einen Server neu...

Sicherheit kommt aber nicht alleine von der Grundlage, da gehört schon noch etwas Eigeninitiative und Wissen dazu. Beispielsweise kann man sich hier einlesen, wenn man sich langsam herantasten möchte:
http://wiki.ubuntuusers.de/Sicherheit

Ubuntu ist zwar nicht Debian, aber hat Debian-Basis. Das Wiki ist umfangreich, gut aufgebaut und verständlich. Auch "exotische" Problemlösungsabschnitte für häufiger oder ab und zu auftretende Probleme finden dort ihren Platz.

19Marc82
30.01.11, 13:17
Also mal anders...
Mein Aktuelles Kernel ist: 2.6.26-2-amd64 #1 SMP Tue Jan 25 05:59:43 UTC 2011 x86_64 GNU/Linux

Ist das OK oder kann/soll/muss ich da was updaten?
Wenn Updaten, wie kriege ich das drauf? Hab schon 2.6.37 runtergeladen als .tar.bz2 Datei und 70,2 MB.

derguteweka
30.01.11, 13:36
Ist das OK oder kann/soll/muss ich da was updaten?

Musst doch du wissen, ob du zufrieden bist mit deinem Kernel; aber ich denk' du brauchst ext4fs Unterstuetzung.

Wenn Updaten, wie kriege ich das drauf? Hab schon 2.6.37 runtergeladen als .tar.bz2 Datei und 70,2 MB.

Der neueste Kernel ist aber zur Zeit: 2.6.38-rc2-git7. Kernel konfigurieren mit z.B. "make menuconfig"; dann bauen mit "make"; ggf. Module installieren mit "make modules_install"; neuen kernel dahininstallieren, wo ihn der bootloader finden kann und im Bootloader eintragen; neu booten und fertig.
Wenns dann immernoch geht, solltest du auch die glibc auf was aktuelleres updaten.

WK

19Marc82
30.01.11, 13:44
make menuconfig erfolgreich
make modules_install auch erledigt
wie install ich jetzt das kjernel?

19Marc82
30.01.11, 13:45
Nein stopp, gar nicht OK ^^
Beides lief auf Fehler.

u112:~/linux-2.6.37# make menuconfig
HOSTCC scripts/basic/fixdep
HOSTCC scripts/basic/docproc
HOSTCC scripts/kconfig/conf.o
HOSTCC scripts/kconfig/kxgettext.o
*** Unable to find the ncurses libraries or the
*** required header files.
*** 'make menuconfig' requires the ncurses libraries.
***
*** Install ncurses (ncurses-devel) and try again.
***
make[1]: *** [scripts/kconfig/dochecklxdialog] Error 1
make: *** [menuconfig] Fehler 2
u112:~/linux-2.6.37# make modules_install
SHIPPED scripts/kconfig/zconf.tab.c
SHIPPED scripts/kconfig/lex.zconf.c
SHIPPED scripts/kconfig/zconf.hash.c
HOSTCC scripts/kconfig/zconf.tab.o
HOSTLD scripts/kconfig/conf
scripts/kconfig/conf --silentoldconfig Kconfig
***
*** Configuration file ".config" not found!
***
*** Please run some configurator (e.g. "make oldconfig" or
*** "make menuconfig" or "make xconfig").
***
make[2]: *** [silentoldconfig] Error 1
make[1]: *** [silentoldconfig] Error 2

The present kernel configuration has modules disabled.
Type 'make config' and enable loadable module support.
Then build a kernel with module support enabled.

make: *** [modules_install] Fehler 1
u112:~/linux-2.6.37#

bla!zilla
30.01.11, 13:59
Dir fehlt das Developmentpaket zur ncurses. Das kannst du einfach nachinstallieren. Paket heißt ncurses-devel.

Newbie314
30.01.11, 14:01
Indem du genau das tust was dir die Fehlermeldungen sagen:



*** Install ncurses (ncurses-devel) and try again.


Sowie:



*** Please run some configurator (e.g. "make oldconfig" or
*** "make menuconfig" or "make xconfig").


Angesichts von



The present kernel configuration has modules disabled.
Type 'make config' and enable loadable module support.
Then build a kernel with module support enabled.
wäre es noch interessant zu wissen ob du weißt welche Module du benötigst.


Ernsthaft du solltest die Beiträge die man dir gibt genau durchlesen: anhand von


Wenns dann immernoch geht, solltest du auch die glibc auf was aktuelleres updaten.


sollte dir eigentlich klar sein dass deine Kenntnisse nicht ausreichen um dir in vernünftiger Zeit einen eigenen Kernel zu "backen".

Alternativ: bitte deinen Anbieter dir wieder eine Linuxvariante die Ext4 unterstützt (also einen Kernel mitbringt der das kann) aufzuspielen.

Beste Lösung: du mietest dir bei deinem Anbieter erst einmal einen administrierten Server der die Dienste die du brauchst anbietet. Parallel installierst du dir zuhause ein Linux, installierst dort die gleichen Dienste, übst .. und steigst dann später auf einen Rootserver um.

towo2099
30.01.11, 14:06
Ich frag mich ja sowieso, wie da eine Platte mit ext4 in den Server kommt, obwohl das System keinen ext4 Support hat.

Newbie314
30.01.11, 14:08
Vorher war eine Linuxversion drauf die die Unterstützung bot. Nach Umstellung auf eine andere Version kann er jetzt diese Platte nicht mehr mounten. Warum er nicht einfach die Platte auf ext3 formatiert und das Backup einspielt hat der Threadersteller nirgends geschrieben...

19Marc82
30.01.11, 14:08
Weil ich gestern von openSUSE auf Debian Lenny 5.0 umgestiegen bin, da ich bei openSUSE als Webserver nur Probleme habe und nichts ordentlich läuft. Alleine das wbb, was eigentlich IMMER und ÜBERALL läuft, geht nicht ordentlich. Daher ist die Platte nach wie vor voll mit Software

Newbie314
30.01.11, 14:13
Warum formatierst du nicht einfach neu und spielst die Daten vom Backup ein ?

Dodobo.reloaded
30.01.11, 14:15
Was sollen denn diese Tipps jetzt: Du hast doch zu Debian gewechselt, warum? Weil es stabiler und sicherer ist, weil es bewusst ältere Software nutzt? Oder warum? Warum willst du das nun wieder kaputtmachen? Sichehreitsupdates bekommst du trotzdem, nur keine neuen Features wie ext4. Evtl. findest du per Google ein Downgrade von ext4 auf ext3. Aber bei ext4 brauchst du auch einen neuen Grub:
http://wiki.ubuntuusers.de/Upgrade_auf_ext4

Und RCs aus Git sind doch keine freigegebene Software für Endanwender, sondern Testversionen, aber nicht so stabil wie in Debian testing, sondern so richtig unstable, oder?

Belasse dein System, wie es ist. Falls kein Downgarde möglich ist, sichere alle Daten mit schneller Verbindung auf einen anderen Server oder Rechner (der Upload bei DSL dauert dann...). Mache ext3 draus und lade alles wieder hoch und gut.

Alternativ lade nicht irgendwelchen Schrott runter, bevor du weißt, was du willst oder brauchst: Wie du siehst, wollen dir manche hier ein Bein stellen, damit du schneller merkst, dass du so nicht weiterkommst.

Suche dir Doku zu Paketverwaltung und Kernelupdate zu Debian. Falls du nix findest, kannst du dir Anregungen im Ubuntu-Wiki holen, musst diese aber an Debian anpassen! Bei Linux läd man nicht einfach irgendwas runter! Lies das:
http://wiki.ubuntuusers.de/Paketverwaltung

Evtl. auch:
http://wiki.ubuntuusers.de/Kernel

Kommt nun auf Debian an, wie man vorkompilierte Kernel einspielt. Du solltest dir einen fertigen im Paketmanager besorgen, ggf. musst du dazu Paketquellen (http://wiki.ubuntuusers.de/Paketquellen) umstellen oder ergänzen. Beachte aber, dass Fremdquellen (http://wiki.ubuntuusers.de/Fremdquellen) dein System unbenutzbar, unsicher und instabil machen können, also nutze das, was vorgesehen ist, max. einen anderen Debian-Zweig (testing).

Notfalls kann man manuell deb-Dateien herunterladen, aber Finger weg von .tar.gz und Kompilieren (http://wiki.ubuntuusers.de/Kompilieren) als Anfänger, insbesondere auch beim Kernel. Völlig unnötige Fehlerquellen auf Benutzer- und Systemseite: Never touch a running system...

19Marc82
30.01.11, 14:15
Weils kein Backup gibt ker
Soll ich jetzt noch mal SUSE rotze installieren nur um an die Platte zu kommen? Muss doch anders gehen. Vorallem kann ich dann auch kein Backup machen, weil ich nicht wüsste wohin ich's sichern sollte...

towo2099
30.01.11, 14:17
Debian hat auch Backports, da gibst sogar einen Kernel, der ext4-Support hat.

Dodobo.reloaded
30.01.11, 14:26
Warum formatierst du nicht einfach neu und spielst die Daten vom Backup ein ?
Da er zwei Platten hat, die Systemplatte vermutlich noch Platz hat, könnte es sogar ohne Upload auf anderen Rechner (bzw. zurück!) funktionieren.

Ansonsten ein Minilinux wie DSL (nur 50 MB), falls Kernel 2.4 da schon sowas wie ext4 eingebaut hat (wahrscheinlich nicht).

Backports ist ein gutes Stichwort. Das beste Stichwort dürfte sein: Google nach "debian neuen kernel installieren" (ohne Anführungszeichen) und such dir dazu eine gute Anleitung, idealerweise auch was offizielles, wenn auch ggf. schwerer verständlicher als diverse Blogs, die dann aber den Sachverhalt zu verkürzt darstellen könnten und nicht auf Problemfälle eingehen.

heatwalker
30.01.11, 15:26
Weil ich gestern von openSUSE auf Debian Lenny 5.0 umgestiegen bin, da ich bei openSUSE als Webserver nur Probleme habe und nichts ordentlich läuft. Alleine das wbb, was eigentlich IMMER und ÜBERALL läuft, geht nicht ordentlich. Daher ist die Platte nach wie vor voll mit Software


Soll ich jetzt noch mal SUSE rotze installieren nur um an die Platte zu kommen? ....

Etwas OffTopic, aber diesen qualifizierten Aussagen, würde ich eine Wette abschliessen das du mit Debian genauso viel Probleme bekommen wirst wie mit der openSuse. :rolleyes:

Newbie314
30.01.11, 15:37
Tja.. jeder fertigt Backups an... spätestens hinterher ...

Da deine Forensoftware auf Python und mySQL basiert sollte sie auch hier (oder bei einem anderen Anbieter mit ähnlichem Angebot) laufen: http://alfahosting.de/webhosting_uebersicht_1/webspace_preise_details.html?pid=1 dann musst du dich nicht mit dem "Linux Rotz" rumärgern sondern "nur" mit deiner Forensoftware.

Irgendwie bin ich überzeugt davon dass selbst das für dich noch genug sein wird.

heatwalker
30.01.11, 15:56
Um noch etwas konstruktives beizutragen ...

Was sagt ein

modinfo ext4dev

Wenn erfolgreich, mounte deine 2. Platte mit

mount -t ext4dev -o ro /dev/XXX /mnt/ZZZ

Da es sich lediglich um eine Entwicklerversion handelt, solltest du die Platte damit lediglich einbinden, die Daten auf deine Systemplatte kopieren, deine 2. Platte mit ext3 formatieren und die Daten zurückkopieren.

DaGrrr
30.01.11, 15:58
Wie schon ejmand anderes geschrieben hat bietet Debian Backports an. Also aktuellere Softwarepakete.

Debian Backports (http://backports.debian.org/)
Instruktionen wie es in Lenny einzubinden ist. (http://backports.debian.org/Instructions/)
Eine Auflistung der verfügbaren Kernel in den Backports. (http://packages.debian.org/search?keywords=linux-image&searchon=names&section=all&suite=lenny-backports)

Der Kernel sollte natürlich passend zu deiner architektur gewählt werden. ;-)

Dir sollte aber bewusst sein, dass das Updaten auch in die Hose gehen kann! Diese Pakete sind keine offiziellen Lenny Pakete.

Viel Glück.

Grüße
DaGrrr

Dodobo.reloaded
30.01.11, 16:02
Dazu noch eine Warnung aus "man mount":


-r, --read-only
Mount the filesystem read-only. A synonym is -o ro.

Note that, depending on the filesystem type, state and kernel
behavior, the system may still write to the device. For example,
Ext3 or ext4 will replay its journal if the filesystem is dirty. To
prevent this kind of write access, you may want to mount ext3 or
ext4 filesystem with "ro,noload" mount options or set the block
device to read-only mode, see command blockdev(8).

Ich empfehle daher sicherheitshalber "ro,noload" anstatt nur "ro". Es darf sich KEIN Leerzeichen dazwischen bzw. nach dem Komma befinden.

Edit: Wer Lust bzw. Debian hat, kann ihm ja mit qemu schnell eine virtuelle Maschine mit Debian Minimalinstallation (wenn es die von testing gibt) o.ä. herrichten, damit er ext4-Treiber nutzen kann. ;) Sind ja nur paar Befehle - aber die muss man erstmal sauber daherbeten (wollen und können). ;)

Edit 2: SuSE richtig konfigurieren (und eine genaue Fehlerbeschreibung in einem neuen Thema) wäre eine weitere Möglichkeit. Oder eine andere gängige Distribution, die aktuellere Pakete hat, etwa Fedora. Ich würde sowas aktuelles aber auf keinem Server fahren. Ich hoffe doch mal, du hast da nur legale Software gelagert und weißt, welche rechtlichen Risiken du auch ohne Servereinbruch eingehst (auch etwa, wenn einer deinen Server für Angriffe oder als Kipo-Server missbraucht).

Dodobo.reloaded
30.01.11, 17:47
Übrigens fand ich mit meinen Suchbegriffen als zweiten (und ersten ernstzunehmenden) Treffer diese Anleitung direkt von Debian und auf Deutsch:
http://www.debian.org/releases/stable/ia64/ch08s06.html.de

Die ging auch auf das fehlende Paket und die Sache mit den Modulen ein.

Trotzdem bleibe ich dabei - wie auch in der Einleitung steht - Kompilieren ist für dich überflüssig.

Um mal bei den vielen Methoden, die dich nur noch mehr verwirren, mal ein wenig aufzuräumen: Ich habe mal ein wenig quergelesen und gebe dir mal eine fertige Befehlsfolge. Kontrolliere aber bitte selbst, ob das so stimmt, wenn du es schon nicht selbst (ab-)schreibst. Quelle: Die 2-3 Links von DaGrrr und Vorwissen als Bestätigung:

Warnung: Auf eigene Gefahr, falls das vielleicht wider besseren Erwartens nicht so klappt. Ich bin aber sehr zuversichtlich!

Werde root (login) und dann folgende Befehle ausführen:


echo "deb http://backports.debian.org/debian-backports lenny-backports main" >> /etc/apt/sources.list.d/backports.list
apt-get update
apt-get -t lenny-backports install linux-image-2.6-$(uname -m)

Danach neustarten mit z.B.:


reboot

Wichtig: Wenn das Booten nun nicht funktioniert, dann in Grub den alten Kernel auswählen (ggf. lassen). Wenn es normal funktioniert (und ext4 idealerweise auch), dann solltest du noch Sicherheitsupdates aktivieren:


echo -e "\nPackage: *\nPin: release a=lenny-backports\nPin-Priority: 200\n" >> /etc/apt/preferences


Bitte nun keine Haue, dass ich nun der Depp bin, der alles vorgekaut hat - oder vielleicht doch was falschgemacht haben könnte. Normalerweise brauchst du nun nur jeden Befehl 1:1 in dieser Reihenfolge eingeben bzw. kopieren, falls möglich - auf jeden Fall jeden Schreibfehler und fehlende zweite ">" vermeiden, also exakt vorgehen. Dann sollte das mit dieser Handvoll Befehle eigentlich klappen. So einfach kann Linux sein - aber ich will ja den Tag nicht vor dem Abend loben...

Die Mountlösung wäre ja auch nur zum Datenretten und nix dauerhaftes...darum nun dieser Vorschlag. Nun weiß ich wenigstens auch mal wieder was neues über Debian...

War ja fast wie bei Ubuntu. Nafa, fast. ;-)

Bitte um Rückmeldung, was du nun gemacht hast. Ich hoffe, du nimmst das als "Versöhnung" für mancherlei "harte Ratschläge" von manchen an und hast was dabei gelernt. Denn im Grunde wollten wir dir alle nur vermitteln, dass es ganz ohne Vorwissen nicht geht. Wenn man das nicht hat, kann man den Links folgen, aber auch dann müsstest du Dateien öffnen und was einfügen. Auch nicht so schwer.

Wenn man dann noch mehr Ahnung hat, kann man das so zusammenstauchen wie hier, auf diese Handvoll Befehle, die selbst deine Omi kopieren könnte, wenn du ihr einmal die rechte Maustaste erklärt hast. ;) Es lohnt sich also wirklich, hier und da mal ein bisschen die Nase reinzuhalten.

Ich hoffe, das uname -m funktioniert bei dir auch so, dass deine richtige Rechnerachitektur für den Kernel ausgewählt wird! Ansonsten kopiere die Fehlermeldung und wir justieren doch manuell nach! Dazu dann auch die Ausgabe von "uname -a". Dürfte aber nicht nötig sein, allerdings gibt es ein paar spezielle Kernel im Angebot und ich kann das mangels Debian gerade nicht testen. Aber egal, es wird durch uname der genommen, der für dich passt. Das MUSS so klappen. ;)

Der 2.6.32-... kann jedenfalls definitiv ext4 (wenn einkompiliert, was der Fall sein dürfte) und so alt ist der nicht, der ist auch bei der aktuellen Ubuntu LTS noch Standard, also max. 1 Jahr alt. Wer das allerneueste nimmt, fliegt damit auch nur auf die Schnauze, vor allem bei Servern oder speziellen Desktop-Anforderungen. Das Zeug ist erprobt und daher gut so.

Bitte sichere danach dein System ab - als root offene Ports aufspüren, die dein System verwunden könnten:


netstat -tulpen | grep -v '127.0.0.1'

Rechte Spalte ansehen und ggf. herkopieren ("PID/Program name").

Hintergrundinfos zu dem Befehl:
http://wiki.ubuntuusers.de/Offene_Ports#Keine-offene-Ports-Philosophie-von-Ubuntu

Wenn dein Passwort kurz ist und nur Wörterbücher-Worte enthält, etwa LiebDich123 (und vielleicht auch noch SSH aktiviert ist), dann knallt es bald und du bist die Kontrolle los, weil sich jemand deinen Server und dein Passwort krallt. Und du bekommst dann eventuell eine Mitschuld, weil du den nicht richtig abgesichert hast. Zumindest aber einen Haufen Stress und musst alles neu aufsetzen und die Software (deine Nutzdaten) löschen, denn die könnten alle vom Hacker (eigentlich Cracker - Hacker sind die Guten, die Sicherheitslücken aufdecken wollen, ohne was nachhaltig gewollt zu manipulieren) manipuliert worden sein. Das bekommt der beste Virenscanner und Rootkitscanner nicht raus, wenn du nur normal abgesichert und der Hacker halbwegs bzw. recht klug war.

Und immer Sicherheitsupdates einspielen, sonst kann man dich ganz schnell mit Metasploit hacken. Das kann prinzipiell jeder, der Youtube gucken und abpinseln kann. Also jeder außer deine Omi ohne Internetanschluß. ;)

19Marc82
30.01.11, 17:59
Ich danke dir...
Das sollte geklappt haben:

u112:~# echo "deb http://backports.debian.org/debian-backports lenny-backports main" >> /etc/apt/sources.list.d/backports.list
u112:~# apt-get update
OK http://security.debian.org lenny/updates Release.gpg
Ign http://security.debian.org lenny/updates/main Translation-de
OK http://security.debian.org lenny/updates Release
Ign http://security.debian.org lenny/updates/main Packages/DiffIndex
Ign http://security.debian.org lenny/updates/main Sources/DiffIndex
OK http://security.debian.org lenny/updates/main Packages
OK http://security.debian.org lenny/updates/main Sources
OK ftp://ftp2.de.debian.org lenny Release.gpg
Hole:1 ftp://ftp2.de.debian.org lenny/main Translation-de [1298kB]
Hole:2 http://backports.debian.org lenny-backports Release.gpg [835B]
Ign http://backports.debian.org lenny-backports/main Translation-de
Hole:3 ftp://ftp2.de.debian.org lenny/contrib Translation-de
Ign ftp://ftp2.de.debian.org lenny/contrib Translation-de
Hole:4 http://backports.debian.org lenny-backports Release [74,3kB]
Hole:5 ftp://ftp2.de.debian.org lenny/non-free Translation-de
Ign ftp://ftp2.de.debian.org lenny/non-free Translation-de
OK ftp://ftp2.de.debian.org lenny Release
Hole:6 ftp://ftp2.de.debian.org lenny/main Packages/DiffIndex
Ign ftp://ftp2.de.debian.org lenny/main Packages/DiffIndex
Hole:7 ftp://ftp2.de.debian.org lenny/contrib Packages/DiffIndex
Ign ftp://ftp2.de.debian.org lenny/contrib Packages/DiffIndex
Hole:8 ftp://ftp2.de.debian.org lenny/non-free Packages/DiffIndex
Ign ftp://ftp2.de.debian.org lenny/non-free Packages/DiffIndex
OK ftp://ftp2.de.debian.org lenny/main Packages
OK ftp://ftp2.de.debian.org lenny/contrib Packages
Hole:9 ftp://ftp2.de.debian.org lenny/non-free Packages [88,0kB]
Hole:10 http://backports.debian.org lenny-backports/main Packages [499kB]
Es wurden 1960kB in 2s geholt (721kB/s)
Paketlisten werden gelesen... Fertig

Der dritte Befehl im ersten Code allerdings nicht:
u112:~# apt-get -t lenny-backports install linux-image-2.6-$(uname -m)
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut
Lese Status-Informationen ein... Fertig
E: Konnte Paket linux-image-2.6-x86_64 nicht finden

Was nun?

Newbie314
30.01.11, 18:03
Du hast Dodobos Notation falsch verstanden.. nach dem linux-image-2.6- ... folgt an Stelle der Punkte die genaue Bezeichnung des Kernels.

Also die genaue Bezeichnung des Backport Kernels den du dir herausgesucht hast finden und in diesem Befehl eingeben.

Dodobo.reloaded
30.01.11, 18:05
Bitte den ganzen Kram immer in [ code ] Code-Klammern [ / code ] einschließen, damit man es besser lesen kann. Gibt auch den Knopf "#" in "Erweitert" dafür.

Gib sicherheitshalber, wie bereits angekündigt, mal die Ausgabe von:


uname -a