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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Getestet: drei UMTS-Sticks unter openSUSE 11.3



E.coli
19.09.10, 16:03
Hi,

da ich mir einen UMTS-Vertrag besorgt habe und einen UMTS-Stick der optimal mit Linux harmoniert suchte, will ich hier meine Erfahrungen angeben (evtl. hilft es ja auch anderen). Folgende drei UMTS-Sticks konnte ich unter Linux (openSUSE 11.3) und Mac OS X (hier mit der Software von Vodafone oder O2) testen:

- Vodafone-UMTS-Stick (Huawei K3765) max. 7,2 Mbit/s
- O2-UMTS-Stick (Huawei E1550) max. 3,6 Mbit/s (7,2 Mbit/s mein Fehler!)
- O2-UMTS-Stick (Huawei E160) max. 3,6 Mbit/s

Anzumerken ist, dass keiner der drei Sticks einen Sim-Lock oder Net-Lock aufweist. Unter OS X konnten alle Sticks mit O2 oder Vodafone genutzt werden. Allerdings muss die Zugangssoftware des jeweiligen Netzbereitbers installiert sein. Der Vodafone-Stick wollte z.B. die Vodafone-Software installiere, konnte damit die O2-Sim-Karte jedoch nicht nutzen.

Nun aber zu Linux selbst. Hierzu stand nur eine EDGE-Verbindung zur Verfügung, sollte aber keine weitere Rolle spielen. Genutzt wurden die Sticks mit dem Networkmanager unter KDE. Beide O2-Sticks wurden nach dem Anschließen direkt durch den Networkmanager erkannt. Hier mussten nur die jeweiligen Kontaktdaten eingegeben werden (hier ein PDF dazu (http://www.lug-walsrode.de/downloads/UMTSNetworkManager.pdf) und hier die Daten verschiedener Provider (http://www.surfstickvergleich.com/apn-einstellungen-von-t-mobile-vodafone-o2-und-e-plus)) und die Verbindung wurde hergestellt. Den Stick von Vodafone konnte ich so nicht nutzen. Im Netz finden sich zwar auch Anleitungen (http://www.linux-community.de/Internal/Artikel/Online-Artikel/Ubuntu-User/2010/02/Mobiler-Koala), die eine Nutzung des Vodafone-Sticks beschreiben, aber da ich keine Lust auf Frickel-Arbeit hatte (und keine Zeit) hab ich das nicht versucht!

Das Resultat in kürze:
- die zwei Sticks von O2 liefen mit dem Networkmanager unter KDE und openSUSE 11.3 sofort
- der Vodafone-Stick nicht

Anzumerken ist noch, dass die Empfangsleistung durch eine externe Antenne (von ebay mit angeblich 7dBi) teils verdoppelt werden konnte, oder durch geschicktes Aufstellen im Raum von kaum GPRS auf HSDPA gesteigert werden konnte. Allerdings konnte eine Antenne nur an den Stick E160 angeschlossen werden. Um eine Antenne auch mit dem Vodafone-Stick zu nutzen musste erst ein Loch in das Gehäuse gebohrt werden (da der vorhandene Anschluss verdeckt war). Der Stick E1550 weist soweit mir bekannt keinen Antennenanschluss auf.
Der für mich beste Stick, trotz verringerte Emfpangasgeschwindigkeit, ist somit das Modell E1550 von Huawei.

Grüße
E. coli

Windoofsklicker
21.09.10, 18:21
Ich habe auch die E160 und E1550 unter Kubuntu problemlos am laufen. Für den E1550 musste ich nur usb-modeswitch und usb-modeswitch-data nachinstallieren.
Frage: Woher hast du die Info, dass der E1550 7,2 MBit/s kann? Alle Seiten die ich bisher gefunden habe, sprechen von 3,6 MBit/s.

E.coli
25.09.10, 11:11
Danke für die Anmerkung - da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen! Der E1550 kann tatsächlich nur 3,6 MBit/s! Hab in meinem Beitrag eine Korrektur eingefügt.

Windoofsklicker
25.09.10, 15:58
Schade... in diesem Fall hätte ich gerne unrecht gehabt. ;)