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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "bidirektionaler" Musikstreamingserver



m.o.o.
15.08.10, 13:41
Hallo,

würde gerne eine Struktur wie im Anhang dargestellt aufbauen.
Die grundlegende Funktionalität ist: Clients greifen auf den Server zu (z.B. per Webinterface) und bestimmen, welche Musik aus den Lautsprechern kommt (F1). So etwas könnte ich z.B. mit mpd oder xbmc realisieren.
Weiterhin soll es möglich sein, dass Clients Inhalte vom Server zu sich streamen und die Tonausgabe lokal (also z.B. über die Laptoplautsprecher) erfolgt (F2). Für diese Anforderung würde ich sich eine UPnP-Lösung anbieten, z.B. mediatomb + evtl. Software auf dem Client.
Zusätzlich soll es möglich sein, auf den Clients Videos aus dem Internet anzuschauen und die Tonausgabe soll durch den Verstärker erfolgen (F3). Hierfür fällt mir keine Lösung ein.

Meine Fragen:
1. Wie kann man F3 umsetzen?
2. Gibt es eine Lösung, die F1 und F2 unter einem Hut anbietet? Wenn ich mit mpd und mediatomb arbeite, dann habe ich zwei verschiedene Bibliotheken und zwei unterschiedliche Bedieninterfaces, was ich nicht so gut finde. Eine mögliche Lösung wäre einen UPnP-Client auf dem Server laufen zu lassen und diesen dann vom eigentlichen Client aus zu steuern...


Gruß
Florian

m.o.o.
15.08.10, 19:50
Für Frage 2 habe ich die naheliegende Antwort gefunden: für mpd und xbmc gibt es UPnP-Server-Plugins! Bleibt nur noch Frage 1 offen.

oziris
15.08.10, 23:13
Könnte evtl. mit esd gehen.

m.o.o.
15.08.10, 23:47
Danke! Habe mir gerade die Doku vom esd-Nachfolger PulseAudio angeschaut und denke, das sollte grundsätzlich damit funktionieren und ist genau das was ich brauche. Nur das Hin- und Herschalten zwischen lokalen und remoten Soundserver ist etwas friemelig...

oziris
16.08.10, 02:00
Theoretisch könnte man die Videos auch auf dem Server abspielen und nur das Bild streamen, der Sound würde dann auf dem lokal Server ausgegeben. Ein Problem dabei könnte allerdings die Geschwindigkeit des Netzwerks bzw. des verwendeten Protokolls und Codecs werden.
Würde man z.B. ein Flash-Video über einen Webbrowser, der auf dem Server läuft, aber über das X11-Protokoll auf dem Client angezeigt wird, abspielen, so kann das erhebliche Probleme mit fehlendem DRI und Zeitverzögerungen geben.
Benutzt man VNC, so würde man evtl. das Bild gar nicht sehen oder viele Frames würden verloren gehen oder nur partiell angezeigt.
Würde man es schaffen das Bild z.B. mit VLC zu streamen, also wenn das Video als Datei auf dem Server zur Verfügung steht so wäre es schwierig den Sound auf dem Server auszugeben, statt ihn mit zu streamen.

m.o.o.
16.08.10, 16:53
Mmmhh, weil du das Netzwerk ansprichst: die Netzwerkverzögerung/Latenz macht mir sowieso noch ein bisschen Sorgen bei der Lösung mit esd/PulseAudio (zusätzlich würde PulseAudio bei mir auf dem Client wohl zwischen den beiden Alsa-Layern laufen, was noch mehr Verzögerung verursacht). Bei Musikvideos vom Server/Internet mag das nicht so schlimm sein, bei Filmen wäre es aber nicht so gut, wenn Ton und Bild nicht synchron sind.

Zu vlc: habe in der Doku gelesen, dass man sowohl ohne Bild als auch ohne Ton streamen kann, also wäre es rein theoretisch möglich gleichzeitig zum Client ohne Ton und zum Server ohne Bild zu streamen - die Frage ist nur, ob die beiden Streams wirklich synchron sind... außerdem: wie kann man den ganzen Aufbau auch noch einfach steuern? :ugly:
Denke fast für Videos wäre ein Klinkenstecker, der mit dem Verstärker verbunden ist und mit dem Audioausgang des Clients verbunden wird, einfacher.

Gruß
Florian