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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux Server Replikation



andi
10.08.10, 09:42
Hallo in die Runde,

ich hab da mal wieder eine neue Fragestellung.

Ich möchte einen Server vollständig replizieren und das möglichst automatisch. Damit meine ich folgendes. Ein System ist bereits vollständig installiert und Einsatzbereit, ein Ersatzsystem steht bereit. Jetzt möchte ich alles was auf System A ist, auf System B übertragen. Aber wirklich alles. Von Benutzerkonten bis hin zu den ACLs sowie den bereits gespeicherten Daten.

Auf beiden Systemen läuft OpenSuse 11.1, die Systeme sind in ihrer Hardware identisch.

Für Anregungen wäre ich sehr dankbar :-)


Viele Grüße,

Andi

muell200
10.08.10, 09:50
Für Anregungen wäre ich sehr dankbar :-)


? einfach die config dateien kopieren ?

welche dienst sollen laufen?

andi
10.08.10, 10:39
Der wichtigste Dienst ist eigentlich des SMB-Server.

Etwas in der Richtung "kopieren" habe ich auch schon überlegt. Für den ersten Schritt wäre das sicherlich auch ok. Gibt es nicht eine Option den Server zu synchronisieren?

Ich habe dahingehend einen Versuch mit RSYNC unternommen, allerdings wurden dabei sämtliche Benutzerrechte vernachlässigt. Nachdem ich mit RSYNC synchronisiert habe waren alle Benutzerrechte der Dateien für ROOT ausgelegt.

Gruß,

Andi

muell200
10.08.10, 10:48
Nachdem ich mit RSYNC synchronisiert habe waren alle Benutzerrechte der Dateien für ROOT ausgelegt.


es gibt eine option bei rsync - da bleiben die benutzer + rechte unveraendert

Huhn Hur Tu
10.08.10, 11:27
Der wichtigste Dienst ist eigentlich des SMB-Server.

Etwas in der Richtung "kopieren" habe ich auch schon überlegt. Für den ersten Schritt wäre das sicherlich auch ok. Gibt es nicht eine Option den Server zu synchronisieren?

Schon mal an DRBD oder gleich HA gedacht.

http://de.wikipedia.org/wiki/DRBD
http://www.clusterlabs.org/
http://pf-lug.de/v8/showtopic.php?id=24&page=1#p95


Gruss Stefan

marce
10.08.10, 15:45
am einfachsten ginge es über Virtualisierung...

Entscheidend ist auch - soll das 1x geschehen oder andauernd / regelmäßig?

andi
10.08.10, 22:53
Erst einmal Danke für die zahlreichen Antworten.

Die Synchronization sollte schon regelmäßig durchgeführt werden, am besten Ereigniss gesteuert, zeitlich gesteuert ist aber auch ok.

Ich habe mir die WIKI-Seite bzgl. DRBD angesehen, ich denke das kommt meiner Idee schon sehr nah, um nicht zu sagen das es den "Nagel auf den Kopf trifft". Ich werde mich gleich morgen einarbeiten und mal die Erfahrungen posten.

Lt. man page müsste rsync -p (p = perms) die Rechte berücksichtigen. Wenn ich mich recht erinner war das ebenfalls in meiner Parameterliste drin. Ich gucke es morgen nach und post meinen Aufruf von RSYNC. Vielleicht ist da auch schon der Wurm drin.

Viele Grüße,

Andi

Huhn Hur Tu
11.08.10, 12:29
Ich halte OpenSuse als Server nun nicht fuer die beste Loesung weil der Updatesupport dort recht bald endet. Meine Empfehlung waere hier Debian (Squeeze ab Ende August) oder Centos (Version 6 mit aktuellem Kernel ab September) oder sogar Ubuntu 10.4 LTS Server da sind 5 Jahre Support drin.

Gruss Stefan

andi
17.08.10, 15:47
Hallo in die Runde,

ich nutze jetzt RSYNC. Mit den richtigen Parametern klappt das wunderbar. die erweiterten Rechte können mit --xattrs übernommen werden.

DRBD ist etwas problematisch unter Suse 11.3, da ein Paket (drbd-kmp-default) nicht mehr verfügbar ist. Ich habe mal Testweise das Paket von 11.2 installiert, für den richtigen Betrieb gehe ich dort allerdings kein Risiko ein, auch wenn es augenscheinlich lief.

Abschließend noch einmal besten Dank,

Gruß,

Andi

Huhn Hur Tu
18.08.10, 13:34
DRBD-kmp-default wird nicht mehr benoetigt, da das KernelModul fuer DRBD seit Kernel 2.6.33 schon fest im Kernel ist.

Gruss Stefan

andi
19.08.10, 16:58
Hm..das ist interessant. Allerdings kommt es bei mir zu einer Fehlermeldung, welche besagtes Paket fordert, sobald ich DRBD starte bzw. versuche es über die yast Oberfläche zu konfigurieren.

Anders gesagt: Ich kann DRBD nicht einmal konfigurieren wenn ich das Paket nicht installiere. Oder ist es ratsam DRBD händisch mit dem conf-File zu konfigurieren?

P.S. An Suse als OS kann ich gerade nichts ändern. Lief bisher aber auch immer ganz ordentlich. ;-)

Gruß,

Andi

Huhn Hur Tu
20.08.10, 18:59
Ja initial sollte man DRBD in der Konifg vorbereiten.
Ich koennte meine Kristallkugel befragen aber die ist gerade an eine Zigeunerin ausgeliehen, also:

Welche uns erhellende Fehlermeldung scheint das zu sein?



Gruss STefan

ExeCRabLE
02.09.10, 14:02
Ich kann auch lsyncd empfehlen - ist IMHO besser als ein rsync der per Cronjob alle Minuten rattert :)

andi
22.10.10, 21:58
Ich hatte mal wieder etwas Zeit zu basteln ;-)

RSYNC lässt sich wunderbar mit inotifywait einsetzen. Mal testen was passiert wenn die Frequentierung der Zugriffe auf das FS steigt.

Ich schreibe mal was zu meinen Erfahrungen mit inotifywait und rsync.

Grüße,

Andreas