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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nach Installation openSUSE 11.3: Windows und Ubuntu nicht zu starten



Klaus111
17.07.10, 15:26
Hallo,
leider wurde bei der Installation openSUSE 11.3 "Windows" und "Ubuntu Studio 10.4" unterschlagen. Es wurde eine Aktualisierung mit der Installations-DVD durchgeführt.

Hier die menu.lst:

# Modified by YaST2. Last modification on Sa Jul 17 14:54:58 CEST 2010
# THIS FILE WILL BE PARTIALLY OVERWRITTEN by perl-Bootloader
# Configure custom boot parameters for updated kernels in /etc/sysconfig/bootloader

default 0
timeout 8
##YaST - generic_mbr
gfxmenu (hd0,2)/boot/message
##YaST - activate

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: linux###
title openSUSE 11.3 - 2.6.34-12
root (hd0,2)
kernel /boot/vmlinuz-2.6.34-12-default root=/dev/sda3 repair=1 resume=/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_SP1614N_S016J10Y610928-part6 splash=silent quiet showopts vga=0x31a
initrd /boot/initrd-2.6.34-12-default

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: failsafe###
title Failsafe -- openSUSE 11.3 - 2.6.34-12
root (hd0,2)
kernel /boot/vmlinuz-2.6.34-12-default root=/dev/sda3 showopts apm=off noresume nosmp maxcpus=0 edd=off powersaved=off nohz=off highres=off processor.max_cstate=1 x11failsafe vga=0x31a
initrd /boot/initrd-2.6.34-12-default

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: linux###
title SUSE LINUX
root (hd0,2)
kernel /boot/vmlinuz-2.6.34-12-default root=/dev/sda3 repair=1 resume=/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_SP1614N_S016J10Y610928-part6 splash=silent quiet showopts vga=0x31a
initrd /boot/initrd-2.6.34-12-default

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: openSUSE 11.2 - 2.6.31.5-0.1 (/dev/sda7)###
title openSUSE 11.2 - 2.6.31.5-0.1 (/dev/sda7)
root (hd0,6)
configfile /boot/grub/menu.lst

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: failsafe###
title Failsafe -- SUSE LINUX
root (hd0,2)
kernel /boot/vmlinuz-2.6.34-12-default root=/dev/sda3 showopts apm=off noresume nosmp maxcpus=0 edd=off powersaved=off nohz=off highres=off processor.max_cstate=1 x11failsafe vga=0x31a
initrd /boot/initrd-2.6.34-12-default

Da ich kürzlich ein ähnliches Problem mit openSUSE 11.2(!) nur dadurch lösen konnte, daß ich Ubuntu Studio 10.4 nochmals komplett installierte, vermute ich ein prinzipielles Problem.

Bestärkt werde ich durch einen Test von openSUSE 11.3, in dem es heißt:

Eine weitere Merkwürdigkeit entdeckten wir bei der Grub-Konfiguration: Der Installer hatte zwar Mandriva unter dem nichtssagenden Namen "linux" ins Bootmenü aufgenommen, Ubuntu 10.04 unterschlug er jedoch.
Quelle: http://www.heise.de/open/artikel/Die-Neuerungen-von-OpenSuse-11-3-1038912.html

Weiß jemand eine elegantere Lösung für das Problem, als Ubuntu nochmals zu installieren? Ubuntu erkannte alles richtig.

Zusatzfrage: Wie bekomme ich ein versehentlich doppelt installiertes openSUSE 11.2 (auf sda7 und sda8) wieder los?

reni
17.07.10, 15:29
Lies hier:

http://www.linux-club.de/viewtopic.php?p=679479#p679479

;)

Klaus111
17.07.10, 15:47
Gut, vielleicht startet Ubuntu dann. Doch ist es nicht so, daß das bei einer Kernel-Aktualisierung dann wieder angepasst werden muß?

Außerdem stellt dies noch keine Lösung für das verschwundene Windows dar.

reni
17.07.10, 15:59
Windows kannst du doch auch selbst in der menu.lst eintragen.
Wie, findest du zu Hauf im Netz ... einfach mal googeln.
Diese sicherst du dir und nach einem Kernel-Update ist sie leicht wiederherzustellen ;)

oziris
17.07.10, 16:36
IMHO ist die eleganteste Lösung "Chainloading" der Boot-Loader der jeweiligen installationene, wobei man bei der Installation jeweils angibt nicht in den MBR, sondern in den BR einer entspr. Partition des neuen Systems zu installieren.
Dann pflegt man manuell einen separaten Boot-Loader im MBR, der jeweils nur "Chainload"-Einträge auf alle weiteren BRs enthält. Man ergänzt ihn nur, sobald ein weiteres System hinzu kommt. Ansonsten packt man ihn nicht an.
Man könnte dafür z.B. ein GRUB nehmen, ein Vollständiges Backup vom System machen (wie es sich vor jedem Update und jedem eingriff ins System gehört), dem GRUB ein eigenes /boot/ machen, die Daten vom aktuellen GRUB des gerade benutzten Systems dort hin kopieren, es über das eigentliche /boot/ mounten, GRUB manuell in den MBR installieren, die Konfigurationsdatei auf "Chainloading" umstellen, /boot/ umounten, ggf. das GRUB von gerade benutzten System in den BR statt den MBR shreiben, sich freuen und den MBR nie wieder anpacken.

Klaus111
17.07.10, 18:02
Windows kannst du doch auch selbst in der menu.lst eintragen.


Stimmt, mir noch eingefallen, daß ich das eigentlich weiß. Jedenfalls startet jetzt alles korrekt, dank Deines Links! :)
(Von openSuSE aus kann man den aktuell verwendeten Kernel von Ubuntu Studio folgendermaßen herausbekommen: Man geht in Dolphin auf die richtige Festplatte (bei mir 55,5GiB), sucht die Datei vmlinuz und läßt sich die Eigenschaften anzeigen. Dann Eintrag wie unten im Code.)


# Modified by YaST2. Last modification on Sa Jul 17 14:54:58 CEST 2010
# THIS FILE WILL BE PARTIALLY OVERWRITTEN by perl-Bootloader
# Configure custom boot parameters for updated kernels in /etc/sysconfig/bootloader

default 0
timeout 8
##YaST - generic_mbr
gfxmenu (hd0,2)/boot/message
##YaST - activate

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: linux###
title openSUSE 11.3 - 2.6.34-12
root (hd0,2)
kernel /boot/vmlinuz-2.6.34-12-default root=/dev/sda3 repair=1 resume=/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_SP1614N_S016J10Y610928-part6 splash=silent quiet showopts vga=0x31a
initrd /boot/initrd-2.6.34-12-default


###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: linux###
title UbuntuStudio
root (hd1,0)
kernel /boot/vmlinuz-2.6.32-23-generic root=/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_SV6004H_0377J1FR506227-part1 repair=1 resume=/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_SV6004H_0377J1FR506227-part5 splash=silent quiet showopts vga=0x31a
initrd /boot/initrd.img-2.6.32-23-generic



###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: failsafe###
title Failsafe -- openSUSE 11.3 - 2.6.34-12
root (hd0,2)
kernel /boot/vmlinuz-2.6.34-12-default root=/dev/sda3 showopts apm=off noresume nosmp maxcpus=0 edd=off powersaved=off nohz=off highres=off processor.max_cstate=1 x11failsafe vga=0x31a
initrd /boot/initrd-2.6.34-12-default

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: linux###
title Windows
rootnoverify (hd0,0)
chainloader +1

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: openSUSE 11.2 - 2.6.31.5-0.1 (/dev/sda7)###
title openSUSE 11.2 - 2.6.31.5-0.1 (/dev/sda7)
root (hd0,6)
configfile /boot/grub/menu.lst

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: failsafe###
title Failsafe -- SUSE LINUX
root (hd0,2)
kernel /boot/vmlinuz-2.6.34-12-default root=/dev/sda3 showopts apm=off noresume nosmp maxcpus=0 edd=off powersaved=off nohz=off highres=off processor.max_cstate=1 x11failsafe vga=0x31a
initrd /boot/initrd-2.6.34-12-default


Wie werde ich jetzt noch das überflüssige 11.2 los?

@oziris: "Vollständiges Backup vom System"

Wie und mit welchem Programm führst Du das praktisch durch?
(Deine GRUB-Lösung klingt gut, doch dazu muß ich wohl noch ein paar Sprossen auf der Linux-Leiter aufsteigen.)

Was mich noch nervt:

In openSUSE 11.3 meldet sich ständig Amarok und möchte mein Wallet-Paßwort haben. Wie kann ich das unterbinden?

oziris
17.07.10, 19:55
@oziris: "Vollständiges Backup vom System"

Wie und mit welchem Programm führst Du das praktisch durch?
Ich benutze privat derzeit gern mal Clonezilla, um jeweils ein Image aller Festplatten/SSDs auf eine externe Festplatte zu speichern. (Ich kenne auch einige andere Leute, die das ebenfalls schon länger erfolgreich so machen.)
Es würde auch mit jeder anderen LiveCD einigermaßen gut gehen, solange zumindest dd drauf ist.

Momentan scheint eine externe Festplatte das praktikabelste zu sein; mir wäre es zwar lieber meine Backups auf 500GB-Bänder zu sichern, doch das scheint mir derzeit leider absolut utopisch. :(

Früher habe ich auch auf DVD-RAM gesichert, doch auf Grund der geringen Kapazität, kann man dann kaum alles komplett sichern. Im Ernstfall kann das sehr mühsam werden, das System dann wieder herzustellen; je nachdem, was man alles gesichert hat und was man alles wieder herstellen muss.
Mit Clonezilla mal eben eine Partition oder Festplatte aus einem Image wieder herzustellen ist dagegen sehr leicht; es erfordert aber eventuell, dass man eine Weile waten muss. (Kann, je nach Datenmenge, Stunden dauern, aber man muss ja nicht die ganze Zeit dabei sein.) Hat man das Image mit dd erstellt (eigentlich sehr ineffizient), dann kann man es sogar direkt als Loop-Device mounten und schnell einzelne Dateien daraus wieder herstellen. Ansonsten muss man für sowas noch einen langwierigen Zwischenschritt einplanen (z.B. ein leeres Loop-Device erstellen und das partimage-Image dort hinein wieder herstellen).

(Deine GRUB-Lösung klingt gut, doch dazu muss ich wohl noch ein paar Sprossen auf der Linux-Leiter aufsteigen.)Wenn Du das sagst...

Klaus111
17.07.10, 21:02
Danke für Deine Auskünfte! Hab mir eine Clonezilla-CD gebrannt und werde das Programm demnächst ausprobieren.

Rainer Juhser
18.07.10, 20:52
IMHO ist die eleganteste Lösung "Chainloading" der Boot-Loader der jeweiligen installationene, wobei man bei der Installation jeweils angibt nicht in den MBR, sondern in den BR einer entspr. Partition des neuen Systems zu installieren.
Dann pflegt man manuell einen separaten Boot-Loader im MBR, der jeweils nur "Chainload"-Einträge auf alle weiteren BRs enthält. Man ergänzt ihn nur, sobald ein weiteres System hinzu kommt. Ansonsten packt man ihn nicht an.
Auf genau den Trichter bin ich vor einiger Zeit (und nach einigem Ärger mit verknoteten Grubs) auch gekommen! Ich nutze seitdem als "Master" den GAG-Bootloader (http://gag.sourceforge.net/). Die Optik ist zwar etwas angestaubt, aber dafür funktioniert das Teil einfach.

oziris
20.07.10, 20:52
Verstehe ich das richtig, dass GAG sich persistent durch sich selbst konfigurieren lässt?

Rainer Juhser
20.07.10, 22:50
Solange du die Platte nicht komplett zerschießt - ja! Wenn du ein neues OS installiert hast, lässt du den GAG beim Boot danach suchen und bindest es ein.

Klaus111
26.07.10, 14:40
Windows kannst du doch auch selbst in der menu.lst eintragen.
Wie, findest du zu Hauf im Netz ... einfach mal googeln.
Diese sicherst du dir und nach einem Kernel-Update ist sie leicht wiederherzustellen ;)

Ergänzende Info:

Heute hat Ubuntu Studio ein Kernel-update bereitgestellt. Ich war darauf gefasst, daß der GRUB von openSUSE 11.3 entsprechend geändert werden muß, damit alle Betriebssysteme zu starten sind.

Das war jedoch nicht nötig. Ubuntu Studio stellte automatisch einen funktionsfähigen GRUB 1.98 her, von dem aus man alle Betriebssysteme starten kann. Sieht zwar nicht so schön aus, wie das GRUB von openSUSE 11.3, funktioniert aber.

Gruß
Klaus