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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux-Einsteiger



Avoid
11.03.10, 19:18
Liebe Linux-Community,
Ich, als Windows-User habe natürlich recht wenig Erfahrung in Linux.
Jedoch, träume ich von einer Community(Mit Gameservern, etc.), und wollte einige Fragen bezüglich Linux beantwortet haben:

-Ist Linux wirklich sicherer als Windows?
--Wenn ja, ein paar Gründe. =)

-Schneller als Windows? (Ressourcensparender, soweit ich weiß.)

-Ich habe mich für Debian entschieden.
--Sollte ich lieber kompelieren oder direkt herrunterladen?
--Ist es möglich die grafische Oberfläche von Debian zu deaktivieren und gegen eine Konsolensitzung à la SSH zu tauschen?

-Kennt Ihr einige Guides die mir den Einstieg, Konfiguration, und Sicherheit sehr..Anschaulich erläurtern?
--http://www.debian.org/doc/manuals/securing-debian-howto/
(Habe ich schon gefunden)

Und eventuell ein paar Tipps&Tricks, sofern noch Zeit besteht. =)

Vielen Dank im vorraus, und beachtet das diese Distro als Server ausgelegt sein soll.

MfG
Avoid

ThorstenHirsch
11.03.10, 19:52
-Ist Linux wirklich sicherer als Linux?
Definitiv.

edit: Kriegst auch noch ein paar vernünftige Antworten. :)

Schnell? Linux kann bei ein paar Sachen schneller sein, Windows kann aber bei anderen wieder schneller sein -> kommt drauf an.
Sicher? Das hängt eher vom user ab als vom Betriebssystem, aber da die meisten Linuxe per default einen user anlegen, der keine Admin-Rechte hat und ältere Windowse das nicht tun, so dass der user, der das System installiert hat, erstmal mit Admin-Rechten unterwegs ist: ja.

Nimm lieber Ubuntu.
Und kompilier gar nichts. Benutz den Paketmanager. Lies die Anleitung des Paketmanagers.

Avoid
11.03.10, 19:53
Ja... =P
Eigentlich war ja Windows gemeint. ;-)

RocknRolf
11.03.10, 20:44
Eigentlich kann ich mich ThorstenHirsch anschliessen nur welche Distrie du Ende wirklich benutzt kann dir niemand abnehmen. Für mich gibt es zb Gründe die mich zum Original raten lassen würden. Aber das ist vor allem sowas von Geschacksache (ich mag einfach kein braun ;)) Wenn du die Möglichkeit hast mal ein paar Distries in einer virtuellen Umgebung zu testen wirst du echt schnell die Distrie deiner Wahl finden

Newbie314
11.03.10, 21:35
Zur Einarbeitung zu empfehlen:

http://www.amazon.de/Linux-2010-openSUSE-%C3%BCberarbeitete-erweiterte/dp/3827328772/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1268343375&sr=1-1


Sicherer und Schneller ? Hängt vom Admin ab. Und von dem was auf dem Rechner laufen soll.

oziris
12.03.10, 13:09
-Ist Linux wirklich sicherer als Windows?
--Wenn ja, ein paar Gründe. =)
Finde ich schon. Schon allein, weil die Linux-Landschaft etwas heterogener ist und jeder, der Zeit und Skill hat bzw. dafür bezahlt wird, mithelfen kann, die Sicherheit zu verbessern.


-Schneller als Windows? (Ressourcensparender, soweit ich weiß.)
Ressourcensparender+Schneller ist ja fast das selbe. Es kommt aber, wie immer, darauf an, wie man es benutzt. Wenn Du also sowieso 1000 dicke Programme gleichzeitig startest, dann krückt die Kiste im Linux genauso rum, wie in jedem anderen Betriebssystem. Es macht also z.B. Sinn auf einer Workstation, den MySQL-Datenbank-Server zum Entwickeln nur dann zu starten, wenn man auch wirklich gerade entwickelt und seine persönlichen Daten lieber in SQLite aufzubewahren, usw.. Dadurch wird ein System auch sicherer: Wenn auf einem System wenig läuft, dann gibt es weniger zu exploiten.



--Sollte ich lieber kompelieren oder direkt herrunterladen?Wie meinst Du das? (Die Frage deutet auf ein potentielles Problem hin...)


--Ist es möglich die grafische Oberfläche von Debian zu deaktivieren und gegen eine Konsolensitzung à la SSH zu tauschen?Ja, ich beginne i.d.R. sowieso mit einer minimalen Installation, da gibt es noch gar kein X (<- beliebte grafische Oberfläche).
Man kann es auch nachträglich deaktivieren, indem man den Display-Manager (da gibt es verschiedene, z.B. xdm, kdm, gdm, usw.) mit update-rc.d dauerhaft aus dem Runlevel entfert bzw. temporär kann man das Init-Script für den Display-Manager in /etc/init.d/ mit dem Parameter "stop" aufrufen und dann geht das Login bis zum nächsten Start weg. Man kann aber auch die grafische Oberfläche im Hintergrund weiter laufen lassen und mit Strg+Alt+F1 (oder ...+F2, ...+F3 usw.) in das Virtuelle Terminal wechseln und sich dort anmelden. Davon sind meist mehrer voreingestellt, zwischen denen man mit Alt+F1, Alt+F2 sozusagen für Multitasking usw. umschalten kann. Später kann man i.d.R. mit Alt+F7 in den gtrafischen Modus von X zurückkehren (X ersetzt meist VT7 -> Alt+F7).



-Kennt Ihr einige Guides die mir den Einstieg, Konfiguration, und Sicherheit sehr..Anschaulich erläurtern?
--http://www.debian.org/doc/manuals/securing-debian-howto/
(Habe ich schon gefunden)konfigurationsdateien und Programme sind meist ausführlich dokumentiert und die Doku ist oft über das "info" Programm, mit "man" oder "apropos" oder in /usr/share/doc/ zu erreichen. Dort steht meist alles über die Konfiguration eines bestimmten Programms.

John W
12.03.10, 13:44
@RocknRolf: Ich mag auch kein braun, deshalb gibt es Desktopthemen, die andere Farbgestaltung bieten, z.B. ist mein Thema in stilvollem schwarz gehalten.

Weiters kann man die OpenBooks (kostenlos) von GalileoComputing empfehlen: Linux Allgemein (http://openbook.galileocomputing.de/linux/), Ubuntu, (http://openbook.galileocomputing.de/ubuntu/) Knoppix und weitere Livesysteme (http://openbook.galileocomputing.de/knoppix/).
Desweiteren gibt es für knapp 25€ eine Einführung in Linux (http://www.galileocomputing.de/katalog/buecher/titel/gp/titelID-1578?GalileoSession=68611624A4.ptmprZ8c).

gropiuskalle
12.03.10, 14:17
Jedoch, träume ich von einer Community(Mit Gameservern, etc.)

Davon mal lieber weniger träumen, sondern realistisch angehen. Die Einrichtung und Absicherung eines Servers verlangt einiges an Erfahrung und Kenntnis, die sich kaum jemand in ein paar Monaten aneignen kann. Ich will Dir nicht Deine Motivation nehmen, aber setze dieses Ziel mal möglichst weit nach hinten und befasse Dich, wenn es denn unbedingt sein muss, erst mal mit managed servern. Professionelle Admins haben in der Regel eine intensive Ausbildung hinter sich gebracht oder zumindest mehrjährige Linux-Kentnisse vorzuweisen (zumindest die fähigen unter ihnen), und das hat seinen Grund; ein server ist alles andere als ein Lernspielzeug.