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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was macht Samba anders als SMB unter Windows?



X-Dimension
19.01.10, 20:45
Hallo, ich habe hier ein seltsames Problem.

Bei uns versorgt ein Windows PDC zwei verschiedene Netzwerke.
Die Netzwerke sind durch eine NAT Regel im Router getrennt: Netzwerk 1 kommt in Netzwerk 2, aber Netzwerk 2 nicht in Netzwerk 1.

Um beide Netzwerke versorgen zu können stehen also alle Server in Netzwerk 2.
Meldet sich ein XP Client von Netzwerk 1 auf den PDC in Netzwerk 2 an funktioniert alles problemlos. (Das ganze ist auch schon seit Jahren erfolgreich so im Einsatz!)

Nun haben wir in Netzwerk 2 auch eine NAS angeschlossen, die als Datenspeicher für beide Netzwerke dienen soll.
Die NAS basiert wie die meisten Systeme auf Linux und nutzt intern einen Samba-Server.

Es ist von einem Linux Client im Netzwerk 1 aus kein Problem auf die Shares des NAS zuzugreifen. Von Windows Clients aus (egal ob 2000, XP oder 7) ist jedoch kein Zugriff möglich!

Dabei ist es egal, ob sich Domänen-Benutzer am NAS Authentifizieren, oder ob ich einen lokalen Benutzer verwende, der zuvor auf dem NAS angelegt wurde.

Auf den Windows Clients die nicht in der Domäne hängen erhalte ich folgende Fehlermeldung:



Kein Prozess ist am anderen Ende der Pipe


Bei allen Windows Clients in der Domäne, kommt ein Login-Fenster bei dem ich Benutzernamen und Kennwort eingeben soll, aber egal was ich eingebe die Anmeldung schlägt fehl.

Hat jemand spontan eine idee woran es liegen könnte? Bzw. warum es von Linux-Clients problemlos funktioniert und von Windows Clients nicht?

TomTobin
20.01.10, 00:23
Hallo X-Dimension,


Was macht Samba anders als SMB unter Windows?
In der Standard-Einstellung lässt Samba nur Zugriffe aus dem gleichen Subnetz zu. Falls das nicht geändert wurde ist

Nun haben wir in Netzwerk 2 auch eine NAS angeschlossen ... im Netzwerk 1 ... Von Windows Clients aus (egal ob 2000, XP oder 7) ist jedoch kein Zugriff möglich! meiner Ansicht nach korrekt so.

Was mich eher verwundert ist:
Es ist von einem Linux Client im Netzwerk 1 aus kein Problem auf die Shares des NAS zuzugreifen. Kann es sein das Linux nicht über Samba-Shares zugreift?

Gruß

Tom

X-Dimension
20.01.10, 18:06
Hallo Tom,

vielen Dank für deine Hinweise.

Nachdem wir heute das Problem genauer analysiert haben mussten wir feststellen, daß auf dem Testsystem (Domänen Mitglied) im Netzwerk 1 kein DNS Eintrag vorhanden war. Mit dem DNS Eintrag kann nun auch dieser Rechner auf das NAS zugreifen.

Das einzige Problem, daß jetzt übrig geblieben ist sind die Windows-Clients die nicht Mitglied der Domäne sind, denn diese melden generell "Kein Prozess ist am anderen Ende der Pipe" egal ob sie in Netzwerk 1 oder 2 hängen. Mit einem Linux-Client funktioniert es wie gesagt.

Wir vermuten, daß es mit der Kombination aus Windows 2008 R2 Domain Controller und Samba als Domänen Mitglied Probleme gibt. Ein Nicht-Domänen-Mitglied sollte beim Zugriff auf das NAS doch zumindestens ein Anmeldefenster sehen können.

Stormbringer
21.01.10, 18:29
Was nutzt ihr denn nun?
Einen Windows PDC (LanMan-kompatibles domain-model), oder ein Active Directory? Ggf. paßt der gewählte samba-Modus nicht?

X-Dimension
29.01.10, 11:22
Windows 2008 R2 mit Active Directory und der Samba läuft im ADS Modus.
Die Probleme sollen angeblich mit der aktuellen Samba Version gelöst sein, aber die aktuellste Firmware unseres NAS nutzt noch eine ältere Samba Version.

michaelxy
02.02.11, 13:30
Wer in Windows Netzwerken SAMBA Software einsetzt, dem gehört es nicht anders. Einfach eine NAS mit Windows-OS kaufen, die läuft dann auch in einem Windows-Netzwerk.