PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux unter Windows mit Soft-Raid5?



~Gh05t~
18.01.10, 21:26
Hallo,
ich habe eine etwas ungewöhnliche Idee, weiß nicht so recht wie und ob das umsetzbar ist.

Ich bin auf der Suche nach einer Sparsamen Serverhardware für einen Home-Server der als TV-Server mit Movie-DB, Backup-, Daten-, Mail- und Webserver herhalten kann (mit 3x1TB im Raid5).
Da ist mir der neue Intel i3 ins Auge gefallen. Der ist zwar teuer, läuft im Idle aber sehr sparsam (habe von Idle Messergebnissen <20W für System mit 3,5" Disk und Spannungswandler + Notebook-Netzteil gelesen) und hat außerdem viel Leistung. Er hat sogar soviel Leistung, dass er neben den Server-Tätigkeiten nebenbei (u.a. dank diverser Film-Hardware-Beschleunigung (http://software.intel.com/en-us/articles/quick-reference-guide-to-intel-integrated-graphics/)) auch noch meinen HTPC ersetzen könnte. Vorteil: nur ein Rechner, der dann auch 24/7 laufen könnte. Problem: der braucht Windows (da ich MediaPortal (http://www.team-mediaportal.de/) nutze bis es was vernünftiges für Linux gibt).

Ist es möglich, Linux unter Windows zu emulieren (beides zusammen auf eigener Disk, z.B. SSD) und darin die 3x1TB als Soft-Raid5 zu nutzen?

muuhie
18.01.10, 21:48
http://www.virtualbox.org/

~Gh05t~
18.01.10, 21:53
hmmm... heißt das ich kann mit Virtualbox Festplatten als Hardware-Devices in der Gast-Maschiene zur Verfügung stellen (so wie USB-Devices)?

Achtung! Das Soft-Raid5 soll von dem virtualisierten Linux betrieben werden!

/edit: Die Alternative wäre das Windows zu emulieren. Die PCI-TV-Karten ließen sich noch durch USB-Karten ersetzen. Aber: BlueRay Widergabe über HDMI... !?

muuhie
18.01.10, 21:57
USB Platten kannst du nutzen, wenn du nicht gerade die OSE Version nimmst.
Wie es nun konkret mit Raid aussieht, kann ich die nicht beantworten.

stefan.becker
18.01.10, 22:11
Für Multimedia und RAID ist Virtualisierung ungeeignet.

~Gh05t~
19.01.10, 09:00
Das hab ich mir gedacht. Hat jemand ne andere Idee? Soft-Raid unter Windows (7 Professional)? Hätte als Student auch Zugriff zu Windows Server, nur ist es da auch schwierig mit Multimedia...

roadracer
19.01.10, 16:33
Ich sach' jetzt mal was abstruses :ugly:: Hast du schon einmal an Wine gedacht?? Also gar kein Windows, sondern Linux und ein Windows-Media-Center mit Wine??? Keine Ahnung ob das geht.

~Gh05t~
19.01.10, 16:53
Also, wine ist ja so ein Programm von dem jeder Linuxer träumt der gezwungener weise auf irgend eine Art auf Windows-Software angewiesen ist.
Meine Erfahrungen haben aber gezeigt, dass das alles für die Füße ist. Man hat damit erst n riesen haufen Arbeit und Ärger, im günstigsten Fall dann ein zum Teil funktionierendes Ergebnis das relativ instabil ist.

Dann lieber ne VM, das läuft wenigstens das meiste und das auch relativ stabil, leistungstechnisch wird es wohl nicht so große Unterschiede geben. Hardwarebeschleunigung hat man (für video-playback) in beiden Fällen nicht. Für den TV-Server wäre das kein Problem. Der braucht kaum Rechenleistung, die TV-Karten gehen über USB in der VM zu nutzen (denke ich). Aber Wiedergabe von HD-Material??

nopes
21.01.10, 22:45
Hi,

ich mach da zwar nicht wirklich viel auf den Windows Platten bei mir mit rum, aber sieh mir mal das hier an http://www.colinux.org/.
Bei mir läuft das seit langer Zeit sehr gut.
Was ich habe ist ein dual-boot Lapi, wenn ich unter Windows bin, dann kann ich via Colinux mein installiertes Linux hochfahren, dank cygwin steht mir sogar der ganz X Stuff zur Verfügung :)
Vorteil, Zugriff auf Windows Platten ist da schon lange möglich auch schreiben auf NTFS dank spezielen fs cofs, was ich aber wie gesagt eher selten nutze, da ich ja die bei der Installation erstellten Partionen nutze...
Hacken die Grafikleistung hält sich auch hier in Grenzen, 3d kannst du knicken, dafür wäre aber ja Windows da

Jedenfalls ist es mal ne ziemlich coole Kiste, wie ich finde...

Meine Vision war es damals auf den Linux ein Samba als PDC zum laufen zubringen, da das als Dienst gestartet wird, hätte ich so eine richtige Domäne auf einem Rechner gehabt... Habe das aller dings nie in Tat umgesetzt, um den ganzen AD kram einiger maßen abzubilden war ich dann doch zu faul ,)

cane
22.01.10, 00:46
Meine Vision war es damals auf den Linux ein Samba als PDC zum laufen zubringen, da das als Dienst gestartet wird, hätte ich so eine richtige Domäne auf einem Rechner gehabt... Habe das aller dings nie in Tat umgesetzt, um den ganzen AD kram einiger maßen abzubilden war ich dann doch zu faul ,)

Schau dir mal Univention an - genau dafür und für mehr gedacht:
htp://univention.de

mfg
cane

nopes
22.01.10, 18:34
Hi,

danke für den Link, wirklich intressant...
Allerdings habe ich meine bofh Zeiten hinter mir, bin jetzt ein echter Entwickler und leide selber unter einem bofh ,), daher hat sich meine Intresse an AD und den ganzen drumherum mehr oder weniger erledigt.
Wie auch immer, ich glaube nicht das Linux eine echte alternative zum Windows AD hat, leider! - Jedenfalls hat mir die CT nichts darüber berichtet...

cane
23.01.10, 20:08
Mit Samba 4 kann Linux eine echte Alternative zu einem AD sein, Univention wird das demnächst auch integrieren und man kann es dann bequem per WegBUI managen.

Oder was fehlt dir genau?

mfg
cane

nopes
24.01.10, 13:22
Wie gesagt ich habe da ne Weile nichts mehr mit am Kopf...

Aber damals haben mir hauptsächlich die Verzeichnisdienste gefehlt, also all das was man mit gpedit bequem (und gut) regeln konnte und kann. Das via ldap abzulichten habe ich nie geschafft, wobei das ja bei Univention relativ viel versprechend klingt.

Wie auch immer, nach meinen Stand der Dinge, kann Samba kein echtes AD bereitstellen, sondern nur sowas in der Richtung simulieren. Es ist also fraglich in weit, Samba jemals 100% vom AD kann, zu mal Microsoft das ja auch ständig verbessert und erweitert.

Es ist außerdem so, das immer weniger Firmen Samba als Domänen Server nutzen, im Gegenteil, viele Firmen die früher ihre Domäne mit Samba betrieben haben, haben inzwischen auf Microsoft umgesattelt. Ich mutmaße mal, daß das daran liegt, daß inzwischen immer mehr MS Admins Gruppenrichtlinien auch wirklich nutzen - so ähnlich sieht es übrigens auch beim Thema EMail aus, immer mehr wollen eine Exchange-Migration.

cane
24.01.10, 13:39
Es ist außerdem so, das immer weniger Firmen Samba als Domänen Server nutzen, im Gegenteil, viele Firmen die früher ihre Domäne mit Samba betrieben haben, haben inzwischen auf Microsoft umgesattelt. Ich mutmaße mal, daß das daran liegt, daß inzwischen immer mehr MS Admins Gruppenrichtlinien auch wirklich nutzen - so ähnlich sieht es übrigens auch beim Thema EMail aus, immer mehr wollen eine Exchange-Migration.

Kann ich nicht bestätigen - ich sehe und höre auch von Bekannten nur das umgekehrte. Was Server / Netzwerkdienste angeht geht der Trend ganz klar weg von Microsoft weil man eine Herstellerbindung mit all ihren Nachteilen vermeiden möchte.

mfg
cane

nopes
24.01.10, 19:45
Im allgemeinen bin ich da vollkommen bei dir, aber eben nicht bei Emails und Verzeichnisdienstens...
Halte mich jetzt aber mal zurück, da es mit dem Ursprung nun wirklich nicht mehr viele gemein hat...