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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Route ins eigene Subnetz konfigurieren?



Poison Nuke
19.12.09, 12:06
Hallo,

wie sage ich Linux, dass es das Subnetz in dem es sich befindet, ausschließlich nur über das Gateway erreichen kann?

Bitte keine Fragen warum, es ist schlichtweg ein Netzwerk in dem keine L2 Kommunikation mehr möglich ist, daher MUSS sämtliche Kommunikation über den Router laufen.


Nur wenn ich das mit route add mache, kommt das:

route add x.x.x.0 netmask 255.255.255.0 gw x.x.x.1 metric 0
route: Netzmaske 000000ff macht keinen Sinn mit Hostroute


hab ich den Befehl falsch eingegeben? wenn ja wie müsste er richtig lauten?


ist übrigens Debian Lenny

drcux
19.12.09, 12:32
Wie die Fehlermeldung schon andeutet, macht es keinen Sinn, eine Route für ein Netz anzulegen, in dem der Rechner selber sitzt. Du musst also deinen Rechner aus dem Netz nehmen, zB. mit der Subnetmask 255.255.255.255. Dann ist der PC alleine in seinem Netz, und alle Pakete gehen über den Router.

Poison Nuke
19.12.09, 12:40
also Windows hatte das immer verweigert, bei Linux gab es da bisher eigentlich auch immer Probleme wenn man eine /32 Maske manuell konfiguriert. Ist das jetzt bei allen aktuellen Linuxversionen anders?


zudem es ja doch sinn macht so eine Route anzugeben, weil es in modernen Netzwerken eben mehr und mehr aus Sicherheitsgründen sämtliche Layer 2 Kommunikation blockiert wird, wodurch es zwangsweise dazu kommt das man auch das eigene Subnetz so erreichen muss. Aber naja Programmierer sind keine Netzwerktechniker, also verzeihen wir es ihnen mal :D



die Frage ist vorallem, wenn ich jetzt eine /32 Maske eingebe, dann verlangt Linux normalerweise, das der Gateway im eigenen Subnetz ist ... ja lol, geht ja nicht. Ist ja ein Class C Netz, da gibt es nur eine Gateway adresse.


Windows macht das ganze nebenbei, in Windows füge ich die Route einfach hinzu, lösche die alten Routen für das eigene Subnetz und gut ist.

drcux
19.12.09, 12:44
die Frage ist vorallem, wenn ich jetzt eine /32 Maske eingebe, dann verlangt Linux normalerweise, das der Gateway im eigenen Subnetz ist ... ja lol, geht ja nicht. Ist ja ein Class C Netz, da gibt es nur eine Gateway adresse.

Stimmt auch wieder... ;)

Poison Nuke
19.12.09, 12:49
toll...wie löst man jetzt den Krampf? Das lustige ist, in Etch ging es ja noch soweit ich weiß, da hatte ich das schonmal testweise probiert.

wie kann man den Entwickeln jetzt mitteilen das sie mist gebaut haben? Das ganze müsste halt doch relativ zeitnah gelöst werden können. Normalerweise wäre es ja mit route add ne Sache von Sekunden gewesen

drcux
19.12.09, 13:01
route add -net 192.168.5.0 netmask 255.255.255.0 gw 192.168.5.254 metric 0

Funktioniert hier.

Poison Nuke
19.12.09, 13:11
ah, cool, lag das echt nur an dem optionalen parameter "-net", ok danke

aber ein neues Problem. Will jetzt die alten Routen rauslöschen. Wenn ich da zuerst die neue Route eintrage, und dann die alte Route mit dem gw 0.0.0.0 löschen will, löscht er mir trotzdem die neue Route raus. Wnen ich zuerst die Route ins Subnetz lösche und dann die neue anlegen will kommt



SIOCADDRT: Kein passender Prozess gefunden


WTF??
und route -n zeigt dann auch nix mehr an.


hm, oder kann man einfach alle Routen rauslöschen, bis auf die Standardroute? Will das gerade irgendwie lieber nicht testen, bin nur remote auf dem Server drauf und will noch ein paar andere Sachen heute machen und daher ungern das Teil abschießen :D

Poison Nuke
19.12.09, 13:23
hm, habs einfach mal probiert und der Server ist noch online...wenn man so einen Eintrag in die Routingtabelle löscht oder setzt ist der ja sofort aktiv oder?

und was ist bei einem Neustart, müsste ich das jedes mal erneut löschen?


zumindest die Server erreichen sich nun auch wieder untereinander, also scheint es wirklich zu reichen, wenn man die routen in das lokale Subnetz entfernt. Gut zu wissen.

Poison Nuke
19.12.09, 18:49
wie ist es denn jetzt, bleibt diese Route nach dem Neustart bestehen? RTFM hilft nicht, dort steht dazu nix drin :D

drcux
19.12.09, 19:34
wie ist es denn jetzt, bleibt diese Route nach dem Neustart bestehen?

Nein, die muss nach jedem Neustart neu gesetzt werden.

Poison Nuke
20.12.09, 08:23
hab da noch eine Frage, bei debian kann man es elegant in der /etc/network/interfaces mit dem Kommando

up route del -net ....


machen, damit wird dann bei jedem hochfahren die Route wieder entfernt.


bei den RPM basierten Systemen, gibt es da auch eine ähnliche elegante Methode wo ich es in ein startskript für das netwerk packen kann, wie z.b. die ifcfg-eth0 oder so?

drcux
20.12.09, 09:41
bei den RPM basierten Systemen, gibt es da auch eine ähnliche elegante Methode wo ich es in ein startskript für das netwerk packen kann, wie z.b. die ifcfg-eth0 oder so?

Was hat das denn mit RPM basierten Systemen zu tun?
Es wird wohl bei jeder Distribution einen Weg geben das zu machen...

Poison Nuke
20.12.09, 19:07
ach ne :rolleyes:

bei debian basierten system geht es halt recht elegant gleich in der interfaces, da muss man nicht noch eine andere Datei dann beachten.


nur bei rpm Systemen, die mit ifcfg arbeiten, da frag ich ja gerade was eurer meinung nach der sinnvollste Weg wäre das einzutragen, am besten eine Datei die man normalerweise eh bei jeder Grundeinrichtung eines Servers bearbeiten muss. Mir fällt da halt gerade keine ein, weil ich selten mit was anderem als debian arbeite (weil dass die einzige distri ist die mir persönlich auch zusagt)

bla!zilla
20.12.09, 22:29
Meist /etc/sysconfig/network/routes. Wie es sich gehört.

Poison Nuke
21.12.09, 14:06
eine derartige Datei kann ich leider nicht finden, auch nicht unter namentlich ähnlichen ordnern.

drcux
21.12.09, 14:26
eine derartige Datei kann ich leider nicht finden, auch nicht unter namentlich ähnlichen ordnern.

Na dann hast du wohl kein RPM-basierendes System.... ;)

Poison Nuke
21.12.09, 15:37
oder du hast auf einem nicht rpm-basierten System geschaut.

bei RedHat, Fedora und CentOS (aktuellste Versionen) hab ich geprüft, da ist die Datei nicht ;)
Suse hab ich gerade keins vor Ort...kann ja sein dass es da so ist aber Suse ist ja eh ne Ausnahmeerscheinung und für mich nicht weiter beachtenswert.

drcux
21.12.09, 16:07
oder du hast auf einem nicht rpm-basierten System geschaut.

Das wird es sein, du bist ja hier der Fachmann. Das merkt an besonders an den von dir genannten Distributionen, klar, benutzen alle RPM als Paketverwaltung, sind aber auch quasi alle aus einem Haus...

Dann mal schön RTFM

Poison Nuke
21.12.09, 18:35
wenn du nicht in der lage bist zu helfen, warum antwortest du überhaupt.... danke für den sinnlosen kommentar.

drcux
21.12.09, 18:39
Weil du nicht begriffen hast, das die Paketverwaltung nichts mit den Konfigurationsdateien zu tun hat.

Poison Nuke
21.12.09, 19:03
ich hab schon ein paar tausend Server konfiguriert und eins was auffällt: die Netzwerkonfig in allen diesen Distris ist gleich, ok sorry hab mich vertan nicht jede nutzt rpm...oh mein gott ....

nur fedora, centos, redhat und auch suse sind rein vom Netzwerk beinah, oder gar komplett identisch in ihrer config, da zwei von ihnen rpm nutzen haben sich alle vier über die zeit für mich so eingebürgert.


und statt sich hier über jedes winzige kleine Detail herzugehen, als wäre das hier ein Eliteforum und jeder der nicht der elite beigehört wird plattgemacht, wie wäre es einfach nur auf die Frage zu antworten. Selbst wenn nicht jede von mir genannte distri dazugehört, fakt ist einfach das ich auf keiner der hier im posting genannten vier diese Datei finden kann...alles die aktuellsten Versionen.


aber scheinbar reitet ma hier lieber auf einem "RTFM" herum ohne den Sinn eines Forums zu verstehen, wo es ja eigentlich heißt "User helfen usern", weil eben nicht jeder User die Zeit hat zigmilliarden manpages zu wälzen und gerade so kleine Sachen doch eigentlich schnell gelöst sein könnten...könnten.


egal, ich hab es mittlerweile auch selbst gelöst, habs nun einfach in die rc.local eingefügt und gut ist. Hätte halt gehofft es gäbe eine elegante Version wie bei debian wo es gleich zusammen mit der Netzwerkkonfig steht und man sich einen Arbeitsschritt bei der Config sparen könnte aber dem ist wohl nicht so und daher ist es ja dann im Endeffekt egal wo ich es alternativ konfiguriere.


also danke für dei Hilfe oder auch nicht. Thema ist gelöst und damit beendet.

drcux
21.12.09, 19:22
egal, ich hab es mittlerweile auch selbst gelöst, habs nun einfach in die rc.local eingefügt und gut ist.


Hättest du einmal deine benutzte Distribution genannt, hätte man vielleicht helfen können, aber auch der größte Zaunpfahl hat dir nicht geholfen...

bla!zilla
23.12.09, 09:58
ich hab schon ein paar tausend Server konfiguriert und eins was auffällt: die Netzwerkonfig in allen diesen Distris ist gleich, ok sorry hab mich vertan nicht jede nutzt rpm...oh mein gott ....

nur fedora, centos, redhat und auch suse sind rein vom Netzwerk beinah, oder gar komplett identisch in ihrer config, da zwei von ihnen rpm nutzen haben sich alle vier über die zeit für mich so eingebürgert.

Einige tausend Server konfiguriert... nee, is klar. Im Traum wahrscheinlich. :D btw: Fedora, CentOS, RedHat und SUSE benutzen alle RPM als Paketmanager.

marce
23.12.09, 12:42
hm, warum sind fedora, centos und redhat wohl id. bei der Netz-Konfig?

*grins*


(und nein, FHS ist nicht der originäre Grund)


Übrigens, für die CentOS-User unter uns (es könnte auch bei RHEL und FedCo funktionieren):
http://www.centos.org/docs/5/html/5.1/Deployment_Guide/s1-networkscripts-static-routes.html