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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rechtliche Vorschriften eines Root- /Webservers



SeGruber
01.12.09, 07:00
Hallo


Ich habe mich seit einiger Zeit intensiver mit Ubuntu 8.04 SE beschäftigt, habe in etlichen Foren gelesen, oftmals über die rechtlichen Vorschriften. Ich hab kein Wort verstanden und würde daher euch bitten vielleicht mir einen wirklich nur kleinen Überblick darüber zu geben auf was ich aufpassen sollte, damit ich mich nicht strafbar mache. Um das ganze etwas zu vereinfachen:

Funktionen des Servers:

Webserver (Homepage)
TeamSpeak Server
FTP Server (Projekteupload usw)
Teilweise auch Homeserver mit Samba in Verbindung mit Windows Clients


Dankeschön

SeGruber

marce
01.12.09, 07:16
Vereinfacht kann man sagen, daß Du alles verhindern solltest, was gegen geltendes Recht verstößt.

Ansonsten: Rechtberartung kannst Du hier keine erwarten, ebenso auch nicht, daß das, was Dir hier gesagt wird 100% richtig ist und das im Falle des Falles "Aber XY hat gesagt, das ist ausreichend" irgendwo irgendeine Bedeutung hat.

Internetrecht ist komplex und was nun gültig ist, ist oftmals auch Auslegungssache des jeweiligen Gerichtes, sollte es soweit kommen.

Es gibt ein paar "grundlegende" Dinge (Uhrheberrecht, Impressumspflicht, allg. Strafrecht u.s.w. ) - bei allem weitere kommt's oft drauf an, wie launig das jeweilige Gegenüber so ist...

SeGruber
01.12.09, 07:41
Vereinfacht kann man sagen, daß Du alles verhindern solltest, was gegen geltendes Recht verstößt.

Ansonsten: Rechtberartung kannst Du hier keine erwarten, ebenso auch nicht, daß das, was Dir hier gesagt wird 100% richtig ist und das im Falle des Falles "Aber XY hat gesagt, das ist ausreichend" irgendwo irgendeine Bedeutung hat.

Ja ist klar ich meinte nur dass man mir ein paar kleine Hilfestellungen geben kann, braucht mir doch keiner ein Gesetzesbuch aufschlagen.
Ne ich will auch keinen Belasten ich brauch ja nur ein paar Tipps :).

Internetrecht ist komplex und was nun gültig ist, ist oftmals auch Auslegungssache des jeweiligen Gerichtes, sollte es soweit kommen.

Es gibt ein paar "grundlegende" Dinge (Uhrheberrecht, Impressumspflicht, allg. Strafrecht u.s.w. ) - bei allem weitere kommt's oft drauf an, wie launig das jeweilige Gegenüber so ist...

Hmm ich glaub ich hab euch da ein zu wenig Informationen gegeben.

Ich versuchs mal so:

Wie ist denn das wenn man jetzt seinen Webserver online stellen will, was ist da jetzt noch zu beachten, Copyright, Impressum, usw weiß ich schon bescheid.


Vielleicht hilft das das Problem zu lösen

Trotzdem danke für die schnelle Antwort

marce
01.12.09, 07:42
Was zu beachten ist? Tue nichts verbotenes. Sorry, aber genauer kann man es meist nicht sagen.

SeGruber
01.12.09, 08:05
ja ok danke trotzdem

marce
01.12.09, 08:06
:-)

Ergänzen könnte man evtl. auch noch "... und achte darauf, daß auch Deine Kunden nichts verbotenes tun"

SeGruber
01.12.09, 08:12
ja genau so etwas suche ich ;).

Bin ich eigentlich als "Systemadmin" für die Inhalte anderer zuständig, weil da hab ich auch gelesen, dass ich dafür sorgen soll Beiträge die z.b. nicht den rechtlichen Grundlagen entsprechen ehest möglich zu entfernen.

Oder mehr würde mich interessieren, ob eigene § also z.B. im Impressum auch rechtsgültig sind, sprich wenn ich jetzt eigene Gesetze aufstelle, bei denen ich mich von solche Sachen distanziere, z.B. das ich mich nicht haftbar mache für Inhalte anderer.

Wäre toll wenn mir da wer weiterhelfen kann


Danke euch ;)

marce
01.12.09, 08:14
Da kann keiner helfen - da die Rechtsgrundlage noch nicht 100% fest ist. Ja nach Gericht wird da immer anders entschieden.

Im allgemeinen gilt allerdings eher "daß der Admin für alles haftbar ist" - wie weit das jeweils geht - siehe oben :-(

SeGruber
01.12.09, 08:19
Hmm...so ist das ja ich weiß dass es da viele verschiedenen Interpretationen gibt, aber keine klare gibt, an der man sich halten kann.

Ja danke auf jedenfall hat mir schon weitergeholfen ;)

Roger Wilco
01.12.09, 09:39
Oder mehr würde mich interessieren, ob eigene § also z.B. im Impressum auch rechtsgültig sind, sprich wenn ich jetzt eigene Gesetze aufstelle, bei denen ich mich von solche Sachen distanziere, z.B. das ich mich nicht haftbar mache für Inhalte anderer.
Solche "Disclaimer" sind ungültig.

In der aktuellen iX (12/09) gibt es einen Artikel dazu:

Die größten Webmythen und -irrtümer

Immer wieder kursieren rechtliche "Weisheiten" im Netz. Viele davon sind hilfreich, einige amüsant und manche gar gefährlich. iX widmet sich den gefährlichen Webmythen, von klassisch bis neu.

mborchi
01.12.09, 19:38
Ich empfehle die Lektüre der Sammlung "Internetrecht" von Prof. Thomas Hoeren.

Kann man sich kostenlos herunterladen.

jpfote
18.12.09, 20:09
Erfahrungen aus der Praxis:

1.) Mach selbst keine Scheise
2.) Sie zu, dass die Kunden keine Scheise machen
3.) Wenn die Kunden Mist machen, und Du wirst infomiert, tu etwas dagegen (Accounts sperren u.s.w.) und dokumentieren.

Grundlegend wissen die Gerichte, was sie tun. Wenn Du Deinen Pflichten nachkommst, wird Dir auch keiner einen Strick draus drehen. Kritisch wirds nur, wenn auf Deinem Server z.B. ein Formum von nem Kumpel liegt und er dort Mist macht, Du infomiert wirst und nichts dagegen tust.

Grundlegend gilt, sobald Du Kenntniss über Misststände hast und nichts dagegen tust, bist Du min. mitverantwortlich.

Grüße Jens

ThorstenHirsch
19.12.09, 00:28
Ich fand diese Übersicht zu Disclaimern (http://t3n.de/news/internetrecht-disclaimer-262512/) sehr hilfreich. Zusammengefasst: verwende keinen Disclaimer, außer du weißt genau, dass er vonnöten und wirksam ist!