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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geht mit Linux etwas verkehrt?



rqsg8w
02.11.09, 21:41
Irgendetwas stimmt nicht:

Ich habe einen EEE PC 1000h mit opensuse 11.1 und Windows XP. Ich hatte seit langem einmal wieder die Zeit, mich mit opensuse zu befassen und wollte daher den WLAN-Treiber nachinstallieren. Ich war geradezu erstaunt darüber, dass der Hersteller in diesem Fall sogar selbst einen Treiber für Linux-Betriebssysteme zur Verfügung stellt.

Das Ende vom Lied ist: Ich bekam ein bz2-Archiv samt einer Textdatei mit einer Installationsanweisung, die ich in keinster Weise verstehe. Ich musste irgendwelche Kernel-Quellen angeben, damit dieser Treiber installiert werden kann. Jedenfalls ist die Beschreibung für mich nicht allzu aufschlussreich. Schließlich gab ich es auf.

Das ist nicht das erste Mal das ich eine derartige Erfahrung mit Linux hatte. Immer wieder gibt es Umstände, die mich geradezu auf die Palme bringen. Zum Teil funktionieren trivialste Dinge nicht. So ist es etwa auch ein Drama, auf diesem EEE PC unter Linux das Touchpad auszuschalten.

Ich komme zu einer recht traurigen Schlussfolgerung: Ich fühle mich dazu gezwungen, Windows zu verwenden, obwohl ich Windows überhaupt nicht verwenden will, weil ich mich von Windows gegängelt fühle. Was meinen Anspruch an einen Rechner bzw. dessen Programme betrifft, so glaube ich nicht, dass dieser allzu hoch ist: Ich erwarte, dass dieser funktioniert und dass die Programme bequem zu bedienen sind. Auf den Punkt gebracht: Bei so primitiven Komponenten wie einem Touchpad oder WLAN erwarte ich, dass diese nach höchstens drei Klicks mit der Maus funktionieren.

Ich möchte bitte nicht falsch verstanden werden: Ich bin sehr an Computern interessiert und bin auch immer bereit, mich in diesem Zusammenhang in verschiedene Themen einzuarbeiten. In der Liga der Computer-Profis kann ich keinesfalls mitspielen. Dennoch möchte ich behaupten, dass ich mit Computern besser als die meisten Anwender umgehen kann. Allerdings habe ich auch nur ein begrenztes Zeitbudget. Ich kann meine ganze Zeit nicht dafür investieren, um herauszufinden, wie man unter Linux Treiber installiert. Ich habe wie jeder andere Mensch auch andere Interessen, die ich pflegen möchte.

Ich möchte mit diesem Beitrag nicht rumnörgeln. Mir ist die Treiberproblematik bei Linux bekannt, v.a. dass die Hersteller häufig die technischen Spezifikationen ihrer Geräte geheim halten.

Ich wende mich deswegen an Euch, weil ich wissen möchte, ob meine Ausführungen hier gänzlich falsch sind, ob ich meine Ansprüche an Linux korrigieren muss. Ich suche Antworten auf meine Fragen: Muss man sich Linux gänzlich widmen, damit man es benutzen kann? Handelt es sich bei Linux um ein Progamm, das einem kleinen elitären Kreis vorbehalten ist? Ist es gewollt, dass 95 Prozent der Menschen, von der alltäglichen Benutzung von Linux ausgeschlossen werden? Sind Menschen, für die ein Computer nicht mehr als ein Gebrauchsgegenstand darstellt, dazu verdammt, ihr Leben lang Windows zu verwenden? Ich persönlich will Microsoft nicht mehr länger kampflos die Vorherrschaft im Computer-Berich überlassen. Ich weiß nur nicht, wie ich auf Windows verzichten kann, weil die Hälfte der Komponenten unter Linux nicht funktioniert.

Vielleicht bin ich an dieser Stelle ungerecht. Ich weiß, dass die Linux-Entwickler in der Regel nicht bezahlt werden, die Damen und Herren bei Microsoft wahrscheinlich sehr gut. Ich weiß, dass sehr viele Menschen Programme für Linux schreiben und diese dann allen anderen Menschen kostenlos zur Verfügung stellen und Microsoft für seine Programme zum Teil sehr viel Geld verlangt. Ich würdige an dieser Stelle ausdrücklich die viele Mühe, die die Linux-Entwickler in Linux investieren und bin ihnen dafür sehr dankbar.

Nur bin ich ratlos. Falls es Euch nicht zu blöd ist, würde ich mich über Antworten Eurerseits sehr freuen, damit ich begreife, worum es eigentlich bei Linux geht. Ich bin für jeden Kommentar äußerst dankbar.

Manoman
02.11.09, 21:58
schreiben kannst du
habe nicht alles durchgelesen, nimm Windows wenn es dir danach ist, und du alles mit nur 2 Klicks haben willst
oder schau dir das o. dies an
Gogle eee pc 1000h opensuse wlan (http://www.google.at/search?q=eee+pc+1000h+opensuse+wlan&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a)
bye

lOtz
02.11.09, 22:02
Vor dem nächsten Rumnörgeln vielleicht mal posten was nicht funktioniert und um Hilfe bitten. Dann kriegt man das mit Sicherheit auch hin.

Wene
02.11.09, 22:09
Herzlich willkommen im Forum und der Linux-Welt.

Wenn Dich die Unterschiede zwischen Windows und Linux wirklich interessieren solltest Du Dir mal die eine (http://de.opensuse.org/Wie_wechselt_man_von_Windows_zu_Linux) oder andere (http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/) Zusammenfassung durchlesen.

Zur Installation von openSuSE auf einem EeePC kann ich nur sagen: Meiner lief auf Anhieb. Mit WLAN, Bluetooth und Touchpad.

Mir wäre auch nie in den Sinn gekommen irgendwelche Treiber von einer Webseite herunter zu laden. Oder gar ein Anwendungsprogramm. Was ich damit sagen will: Die meisten Treiber sowie die gebräuchlichen Programme sind in den Distributionen bereits enthalten. Um ein Linux zu installieren brauchst Du viel weniger Erfahrung und Zeit als für Windows. Allerdings brauchst Du die Bereitschaft ganz von vorne anzufangen und die Basics nochmals neu zu lernen.

Viel Spass dabei, und wenn Du konkrete Fragen zu einer Fehlermeldung hast helfen wir natürlich gerne weiter.

ThorstenHirsch
02.11.09, 22:33
Irgendetwas stimmt nicht:

Ich habe einen EEE PC 1000h mit opensuse 11.1 und Windows XP. Ich hatte seit langem einmal wieder die Zeit, mich mit opensuse zu befassen und wollte daher den WLAN-Treiber nachinstallieren.
Hab' den Teil fett markiert, der falsch war. WLAN-Treiber sind im Kernel drin. Die einzige Hardware, um die du dich nach der Installation kümmern musst, ist der Drucker und meist auch die 3D-Fähigkeit der Grafikkarte (außer bei Intel).

ThorstenHirsch
02.11.09, 22:51
Nee, warte, du hast noch mehr Antworten verdient.

Was meinen Anspruch an einen Rechner bzw. dessen Programme betrifft, so glaube ich nicht, dass dieser allzu hoch ist: Ich erwarte, dass dieser funktioniert und dass die Programme bequem zu bedienen sind.
Das sind keine niedrigen Ansprüche, das sind sehr hohe Ansprüche. Versteh mich nicht falsch - ich hätte das auch gerne so.

Auf den Punkt gebracht: Bei so primitiven Komponenten wie einem Touchpad oder WLAN
Bitte??? WLAN soll primitiv sein? Also WLAN ist eine sehr, sehr, sehr komplizierte Angelegenheit:
- gibt's erst seit wenigen Jahren
- in diesen wenigen Jahren gab's mindestens 4 verschiedene Funk-Standards
- die Hardware wird billigst hergestellt (für 20€ bekommste locker einen USB-WLAN-Stick) und hat entsprechend niedrige Qualität
- Hardware/Software arbeiten mit verschiedenen Verschlüsselungstechnologien, die z.T. so gut sind, dass sie noch keiner knacken konnte (und das muss der Treiber auch abbilden)
- der Anwender soll sich nicht als root anmelden müssen, soll aber trotzdem die Rechte bekommen, sich in jedes WLAN einzuklinken, das er gerade möchte
- und Stromsparmodus/Standby soll auch unterstützt werden

Ich kenne keine größere Herausforderung für den Treiber und das Betriebssystem als es bei WLANs der Fall ist.


Allerdings habe ich auch nur ein begrenztes Zeitbudget. Ich kann meine ganze Zeit nicht dafür investieren, um herauszufinden, wie man unter Linux Treiber installiert.
Du wirst es kaum glauben, aber es gibt Menschen, die genau aus diesem Grund Linux nutzen. Ich bin einer davon. Aufwand für Treiberinstallation auf meinem Asus UL30A: keiner. Alles läuft out-of-the-box. Sogar WLAN und 3D-Funktionen des Grafikchips.

Ich weiß, dass die Linux-Entwickler in der Regel nicht bezahlt werden
Stimmt gar nicht. Die meisten Linuxentwickler werden bezahlt. Die Hobbyentwickler sind die Ausnahme. Wobei viele Hobby und Beruf vereint haben.

opeljan
03.11.09, 06:57
Hi,

sehe ich ähnlich. Gerade weil ja eigentlich der EEE vorreiter in Sachen Netbook mit Linux ist.
Klar ist Linux nicht einfach, aber auch nicht schwieriger. Nur anders.
Wie einige schon geschrieben haben ist ein Umstieg auf Linux mit einigen Ansprüchen verbunden. Zum einem die Bereitschaft sich in Sachen einzulesen die einem nicht auf den ersten Blick verständlich erscheinen zum anderen eine gewisse Geduld.
Bei den heutigen Distris braucht man eigentlich nur noch zu wissen wie man den PC/Laptop hochfährt und von USB oder CD booten kann. Die heutige Hardwareunterstützung ist hervorragend (im Vergleich zu meiner Anfangszeit mit Linux SuSE 7.0).

Wenn Du Dich von Windows gegängelt fühlst und lieber Linux nutzen möchtest ist das ok. Sollte openSuSE bei Dir nicht so funktionieren wie gewünscht, dann nimm halt ne andere Distri. Es gibt zig *buntu Varianten oder Debian oder oder oder. Sicherlich ist darunter eine die Dir zusagt und auch noch all Deine Hardware bei der Installation einrichtet.

Immer daran denken, dass der Gärtner auch nicht Schuld hat wenns nicht regnet.

opeljan

rqsg8w
03.11.09, 08:21
Hallo zusammen!

Zunächst möchte ich mich für die zahlreichen Antworten bedanken. Jetzt spüre ich wieder einmal, dass die Linux-Gemeinde eine ganz tolle ist!

Ich möchte auf jeden Eurer Kommentare antworten:

@Manoman: Vielen Dank dafür, dass Du denkst, ich könne gut schreiben. Allerdings glaube ich, dass ich mich falsch ausdrückte. Ich wollte vor allem sagen, dass die Maschine mir dienen soll, nicht umgekehrt. Ich möchte also z.B. bei WLAN, dass ich mich damit nicht weiter befassen muss.

@lOtz: Ich wollte mit Sicherheit nicht rumnörgeln. Ich warf einige Fragen in den Raum, die aus meiner Sicht ergebnisoffen waren. Ich weiß, dass die Linux-Gemeinden sehr aktiv sind und Mitglieder einander helfen. Ich finde das sehr schön und möchte das an dieser Stele ausdrücklich anerkennen.

@Wene: Vielen Dank für das Angebot! Ich weiß, dass Ihr alle stets äußerst hilfsbereit seid.
Ich glaube, ich sagte nicht deutlich genug, dass ich schon seit einiger Zeit mit Linux (hauptsächlich opensuse) zu tun habe, genauer gesagt seit opensuse 10.3 bin ich (wieder) dabei. Allerdings verlor ich dann opensuse wieder etwas aus den Augen. Ich möchte an dieser Stelle behaupten, dass ich stets die Bereitschaft hatte, mich in etwas Neues einzuarbeiten.
Beispiel 1: Ich kam wie die allermeisten Menschen erst mit Windows in Kontakt. Seinerzeit war das Windows 95. (Dunkle Erinnerungen habe ich noch an so etwas wie MS-DOS 5.0. Das war ja im Rückblick schrecklich.) So war ich es gewohnt, dass man wichtige Systemeinstellungen nur mittels grafischer Werkzeuge steuern kann. Seit einigen Jahren weiß ich, dass das viel besser geht: Vor ca. zwei Jahren lernte ich, dass ich mit der Linux-Konsole und einem ordentlichen Texteditor (vorzugsweise vi ;-) ) sämtliche Einstellungen viel einfacher und bequemer steuern kann.
Beispiel 2: Wenn mich das Geblinke auf verschiedenen Internet-Seiten nervt, nehme ich die Linux-Konsole samt Lynx. Was ich damit sagen will: Ich mag vor allem, dass die Linux-Konsole so extrem mächtig ist, vorrausgesetzt man weiß damit umzugehen.
Beispiel 3: Unter Linux ist immer LaTeX dabei. Bis vor drei Jahren konnte ich nicht über das Programm "Word" hinausdenken. Ich weiß aus Erfahrung, dass die Einrichtung von LaTeX unter Windows einfach nur lästig ist.
Ich installierte schon öfters verschiedene Linux-Distributionen und ich weiß, dass das "komplizierteste" die Auswahl der vielen Programme ist. Ich verlor dabei regelmäßig den Überblick.
Alles in allem: Linux hat sehr viele Vorzüge und ist leichter als Windows zu installieren.

@ThorstenHirsch: Ich kann die WLAN-Karte jedenfalls nicht über "Fn + F2" unter Linux aktivieren.
Hm, da hast Du wohl recht. Der Anspruch, dass ein Programm gut funktioniert und bequem zu bedienen ist, ist wohl recht hoch. Wenn ich überlege, wie schrecklich einige Programme noch vor ein paar Jahren zu bedienen waren, dann ist meine Andeutung, die Programme heutzutage seien kompliziert in der Handhabung, einfach ungerecht. Ich weiß, dass sich in dieser Hinsicht viel in den vergangen Jahren tat und dass es nicht einfach ist, solche Programme zu schreiben.
Zwar kenne ich ein wenig die Grundzüge der WLAN-Architektur. Allerdings war mir nicht bewusst, dass die Umsetzung derartig anspruchsvoll ist. Vielen Dank, dass Du diesen Irrtum beseitigt hast. Dann möchte ich mein Wort "primitiv" dahingehende verstanden wissen, dass ich damit "überall verfügbar" meine.
Tatsächlich? Die meisten Linux-Entwickler werden bezahlt? Das wusste ich gar nicht. Das finde ich gut!

@opeljan: Sicher ist es nicht die Schuld des Gärtners, wenn es regnet.
Da mir das opensuse 11.1 auf dem EEE PC sowieso zu langsam ist (Firefox 3 ruckelt beim Scrollen einer beliebigen Internet-Seite, etwa auch bei diesem Forum hier.), möchte ich Deine Idee aufgreifen und eine *buntu-Distro ausprobieren.


Alles in allem bin ich Euch sehr dankbar für die zahlreichen Rückmeldungen.

Rain_maker
03.11.09, 08:31
@ThorstenHirsch: Ich kann die WLAN-Karte jedenfalls nicht über "Fn + F2" unter Linux aktivieren.

Das hat aber mit dem Treiber der WLAN Karte gerade mal gar nichts zu tun.

Newbie314
03.11.09, 09:50
Das mit dem WLAN unter Linux finde ich auch nervig.. ist für mich der einzige echte Nachteil von Linux.

Insgesamt finde ich die Installation einer OpenSuse im Vergleich zu XP (vom leeren System aus) einfacher.

Wenn du aber zu der "Windows gefällt mir nicht" und "ich will dass es ohne Gefrickel geht" Fraktion der Computerbenutzer gehörst, dann könntest du dir einen Mac ansehen.. ist ein BSD basiertes Betriebssystem, und "you get what you pay for", Apple sorgt dafür dass alles "aus der Box" läuft.


Ich hatte mir diese Geräte öfter mal angesehen, allerdings finde ich manche Dinge die Apple so abzieht auch gängelig... daher habe ich mich dann lieber in Linux eingearbeitet.

Rain_maker
03.11.09, 11:05
Wenn du aber zu der "Windows gefällt mir nicht" und "ich will dass es ohne Gefrickel geht" Fraktion der Computerbenutzer gehörst, dann könntest du dir einen Mac ansehen.. ist ein BSD basiertes Betriebssystem, und "you get what you pay for", Apple sorgt dafür dass alles "aus der Box" läuft.

Was sich dann auch logischerweise an der Breite der Hardwareauswahl bemerkbar macht.

Aber genau dieses Modell lässt sich auch auf Linux anwenden, ich habe mir zum Bleistift meinen neusten Klapprechner nach genau diesen Kriterien ausgesucht und das war auch keine "tagelange Odyssee" sondern mit ein paar Minuten "Gurgeln" erledigt.

Installations-CD rein und die gesamte Hardware bis auf eine Komponente (Fingerabdruckscanner, hätte es das Ding auch ohne gegeben, dann hätte ich den ganz weggelassen), die ich eh nicht verwende (und von der ich schon vorher wusste, daß sie wenn überhaupt nur mit Gefummel benutzbar sein wird) lief alles OOTB, sogar das



Das mit dem WLAN unter Linux finde ich auch nervig..

galt in meinem Fall nicht (und hat sich in den letzten Jahren eh massiv gebessert).

Die einzige "externe" Treiberkomponente, die bei mir installiert ist, ist der Grafikkartentreiber von NVidia, den gab es per Paketverwaltung mit einem Klick aktivierbar und mit einem weiteren installierbar.

Aufwand bis zum "ersten" (= unverschlüsselt um die Installation zu testen) laufenden System war unter einer Stunde (nur das Ganze dann hinterher vollverschlüsselt hinzubekommen hat etwas gedauert).

Das bekommt man mit keinem Windows ohne z.B. ein vorgefertigtes Installationsimage direkt für _diese eine Kiste_ hin, da gebe ich Brief und Siegel drauf und eine moderne Linuxdistribution muss das für mehrere zigtausend Hardwarekomponenten in allen möglichen Kombinationen hinbekommen.

Was auch immer wieder vergessen wird; wieviele "Windowskenner" haben ihr OS wirklich selbst installiert?

Am besten noch von einer "Standard"-CD/DVD ohne irgendwelche Tweaks/Patches/zusätzliche Treiberpakete des Herstellers/Weiterverkäufers?

Wer das mal machen durfte (ja, ich gehöre zu den "Auserlesenen", das war der längste Samstag meines Lebens), der wird sich wundern, wie lange man sich Kram zusammensuchen darf und wie wenig da teilweise nach der Standardinstallation funktioniert (ja auch Windows macht Ärger, wenn im BIOS z.B. die ACPI Tables buggy sind, und es sind genau die selben Probleme, die man unter Linux hat, ist ja auch der selbe Auslöser und die prinzipiell selbe Problemlösung, das OS umgeht die Fehler im BIOS durch spezielle Patches, das BIOS selbst ist immer noch buggy).

bike
03.11.09, 11:09
Wenn du aber zu der "Windows gefällt mir nicht" und "ich will dass es ohne Gefrickel geht" Fraktion der Computerbenutzer gehörst, dann könntest du dir einen Mac ansehen.. ist ein BSD basiertes Betriebssystem, und "you get what you pay for", Apple sorgt dafür dass alles "aus der Box" läuft.

Doch darfst du dann auch entsprechend mehr für das Gerät bezahlen.
Wenn du dieses Geld hast und ausgeben willst, dann kann ich dir HP empfehlen, bei meinem HP Laptop funtioniert alles out of the box.


bike

P.S: Wobei ich firewire nocht nie getestet habe, da ich kein Gerät besitze das diese Schnittstelle nutzt. ALso da muss ich ein Fragezeichen hinterlassen.

Rain_maker
03.11.09, 11:17
Doch darfst du dann auch entsprechend mehr für das Gerät bezahlen.

Ist aber bei jedem Monopolisten so, Apple kann sich das aus genau diesem Grund erlauben.

Da die Qualität einigermaßen zu stimmen scheint und auch das Image der Marke sehr hoch ist, funktioniert das zur Zeit (wieder?) wunderbar.

Wene
03.11.09, 11:31
Ich kann die WLAN-Karte jedenfalls nicht über "Fn + F2" unter Linux aktivieren.

Ach so, nicht WLAN im Allgemeinen funktioniert nicht, lediglich die Tastenkombination zur Aktivierung streikt.

Dafür gibt es etliche Anleitungen. Findest Du bestimmt mit der Suchmaschine Deines Vertrauens.

Ich hatte übrigens bisher schlicht keine Lust mich darum zu kümmern. Schalte WLAN am Netbook sowieso nie aus. Daher hab ich es einfach im BIOS aktiviert und gut ist. :cool:

Rain_maker
03.11.09, 11:42
Wobei sich bei der 11.1 (was aber so oder so Pflicht sein sollte) vor WLAN-Tests ein Online-Update per YaST auf den aktuellen Kernel (2.6.27.37) empfiehlt.

Der rt2860 wurde mit speziellen Patches, die Ralink für EEEPc als eigenes Paket veröffentlichte, verbessert und diese Verbesserungen wurden irgendwann im Updatezyklus auch auf 11.1 zurück portiert.

(Weiß ich zufälligerweise, weil ich eine zeitlang spezielle RPMs mit diesem "EEEPc-Treiber" angeboten hatte und ein anderen Nutzer diese im Novell-Bugzilla als "mit denen klappts mit dem rt2860 im Kernel nicht" verlinkt hatte und so der Kram über Novell-Bugzilla in Mainline und dann auch über einen Backport in den 11.1er Kernel eingebaut wurde.)

Das aber nur am Rande, mit dem Killswitch-Problem hat das zunächst mal nichts zu tun.

Newbie314
03.11.09, 12:09
Ich habe einmal Windows 95 "wiederinstalliert", allerdings nicht "from scratch" sondern nach Änderungen am System.

Eine Ganze Nacht bis ich herausgefunden habe in welcher Reihenfolge ich die Treiber installieren musste damit der Sound geht.


Bei Suse 6.4 hatte ich ca. einen Nachmittag zu tun bis die Grafik ging.


XP "from Scratch" (ein FreeDos war auf dem Rechner drauf): ging deutlich besser, musste nur ein paar Treiber nachladen (vor allem für die Netzwerkkarte...).. aber OpenSuse 10.0 (Dual Boot auf den selben Rechner) ging bereits viel einfacher...

Wenn es dann läuft lasse ich es in Ruhe... habe auch bei weitem nicht die Kenntnisse der meisten hier im Forum....


Apple: ich finde die Ergonomie (Iphone.. mannomann!) rechtfertigt den Preis, aber immer wenn ich wieder so weit war über die Anschaffung eines dieser Geräte nachzudenken fingen sie wieder mit "locks" oder "DRM" an....

rqsg8w
03.11.09, 13:45
Also ich schaute mich gerade ein wenig im Bereich *buntu um und ich bin gerne dazu bereit, dieses für meinen EEE PC zu verwenden. Ich persönlich würde Kubuntu vorziehen, weil ich KDE lieber als Gnome mag. Wenn ich jetzt die Kubuntu 9.10 Netbook Remix Version verwende, funktioniert die mit meinem EEE PC 1000h OOTB?

cane
03.11.09, 20:44
http://www.google.de/search?q=EEE+PC+1000h+OOTB+kubuntu

mfg
cane

rqsg8w
03.11.09, 22:06
Meine Ausführungen waren ungerecht.