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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SLES 9.0 parallel zu Open Suse 11.0



Willi Wühlkelle
13.09.09, 14:38
Hallo alle miteinander
Ich bin gerade dabei zuhause ein bißchen den Aufbau eines eigenen Netzwerkes zu üben und will dazu SLES 9.0 auf einer externen Fetstplatte (USB) installieren.
Soweit auch kein Probem, beim Starten der Installations CD wird die USB Platte ordnungsgemäß erkannt. allerdings will YAST2 unbedingt meine SUSE 11.0 Partition auf hda löschen. WIe kann ich dass verhindern ?
Kann ich überhaupt ein 2. SUSE System (9.0) aufbauen, dass sich mit dem original (11.0) nicht beißt ?! Kann es sein, dass ich Probleme mit einem 2. "/" Verzeichnis bekommen kann ? Es sollte aber auch über den vorhanden Bootloader gestartet werden können.

Vielen Dank für die Hilfe !

Rain_maker
13.09.09, 14:57
allerdings will YAST2 unbedingt meine SUSE 11.0 Partition auf hda löschen. WIe kann ich dass verhindern ?

Indem Du die erweiteren Partitionierungsoptionen verwendest, YaST macht nur einen Vorschlag, niemand zwingt Dich diesen auch anzunehmen.

(YaST macht im Übrigen den "sinnvollsten" Vorschlag, eine installation auf ein externes Medium ist sicher nicht die beste Idee und auch nicht ohne potentielle Klippen, also vorher entsprechende Tutorials studieren, gibt es auch massig im Netz).


Kann ich überhaupt ein 2. SUSE System (9.0) aufbauen, dass sich mit dem original (11.0) nicht beißt ?!

Natürlich, das sind zwei getrennte Systeme, die miteinander nichts zu tun haben.


Kann es sein, dass ich Probleme mit einem 2. "/" Verzeichnis bekommen kann ?

Nein (sofern man keine groben Fehler begeht), funktioniert hier jedenfalls mit mehreren Installationen seit Jahren ohne Probleme (aktuell sind hier z.B. 11.1 i586 und 11.1 x86_64 parallel auf der internen Festplatte installiert, dazu kommen noch diverse Distros auf zwei USB Sticks mit ihrem eigenen Bootloader, siehe auch weiter unten).



Es sollte aber auch über den vorhanden Bootloader gestartet werden können.

Auch das ist problemlos möglich, am einfachsten ist es nur bei _einem_ der Systeme einen Bootloader zu installieren und die neuen Systeme in dessen Konfiguration aufzunehmen.

Wobei es bei einem System auf externe USB Platte vielleicht sogar sinnvoller ist, dem seinen eigenen Bootloader zu verpassen und dann über das BIOS bzw. dessen Bootauswahlmenü (die meisten halbwegs aktuellen BIOS haben das ja mittlerweile) dann USB zu wählen, wenn man die externe Installation booten will.

Dann wissen die beiden Installationen gar nichts voneinander und es kann auch überhaupt keinen Ärger zwischen den beiden geben.

//Nachtrag:

Noch was:

Was spricht gegen eine Virtualisierungslösung?

Zum "Kennen lernen" sicher ausreichend und das ständige "Umbooten" wäre dann auch nicht mehr nötig, ausserdem kann es dann keine Probleme für das schon installierte System mit fehlerhaften Bootloadereinstellungen geben.

Ist auch nicht komplizierter (im Gegenteil) als eine Installation auf USB Platte und so lang man das Ding nicht als "Portables OS für Rettungszwecke auf diversen Maschinen" verwenden will (wofür es eh bessere Lösungen als eine USB Festplatte gäbe), sicher die bessere Lösung.

Sollte dieses "Netzwerkkram lernen" eine Vernetzung der beiden Systeme beinalten, dann ist die Installation auf externen USB Platte sogar ungeeignet, man kann schließlich nicht beide OS gleichzeitig auf einer Kiste laufen lassen, genau das geht aber mit einer Virtuellen Maschine.

stefan.becker
13.09.09, 15:14
Und die Empfehlung geht hier ganz klar an VirtualBox.

Siehe auch: http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=236444