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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was für Verzeichnisse am Server müssen/Sollen gesichert werden?



mslin
08.07.09, 20:36
Hallo,

sichere meine Daten nun mit DUMP. Hab mir da ein schript über google gesucht und angepasst.

Sichern tu ich nun folgende Verzeichnisse:
/home
/etc
/var

Sollte/müßte ich weitere Verzeichnisse sichern ?

Bei einem Totalausfall möchte ich anschließend SUSE 10.3 wiedre installieren und die Sicherungen zurück holen...

Gruß
mslin

HirschHeisseIch
08.07.09, 20:42
Fürs System als solches reicht /etc.
/home klingt ebenfalls sinnvoll...
Wo vielleicht noch Dateien stecken, die Dir sicherungswürdig erscheinen können wir nur schlecht einschätzen (hängt unter Anderem von der Konfiguratioin der Dienste ab).

Edit:
Ach ja... Bei nem Komplettausfall würd ich dazu raten, dann direkt was aktuelleres zu Installieren. OpenSUSE 10.3 wird nur noch bis zum 31.10 (IIRC) mit Updates versorgt.

oziris
08.07.09, 22:13
Ich würde immer das komplette System sichern, wenn ich die Wahl habe, weil es manchmal vorkommt, dass man eine spezielle Version einer Software benötigt, die vorher installiert war und die später nicht mehr verfügbar ist.

Ich weiß, dass so ein Fall selten ist, aber es kann echt voll abnerven, wenn man irgendwelchen, schwer zugänglichen Kram migrieren muss, nur weil eine bestimmte Version einer Bibliothek, eines Kernels oder einer Anwendung nicht im Backup enthalten ist und man sie nirgends mehr bekommt, weil z.B. das Projekt auf SVN oder GIT umgestellt wurde und die alten Versionen nicht mehr nachvollziehbar sind oder das Projekt vllt. sogar ganz aus dem Netz verschwunden ist. Das will ich mir nicht (mehr) geben.

mslin
09.07.09, 08:08
Eine Komplettsicherung vom ganzen System wäre schon auch was schönes.

Wie kann man sowas anstellen?

Kann mir da wer einen Tipp geben wo ich mich einlesen könnte ?

stefaan
09.07.09, 16:19
Servus!

Solange du alles nur über deinen Paketmanager verwaltest, reicht es ja, wenn du fürs Backup (neben /etc und /home & Co) eine Liste der installierten Pakete sicherst. Dann hast du eine Übersicht, was du neu installieren musst.
Eine Komplettsicherung halte ich für unpassend, da eine Desktopdistribution sehr schnell alt ist.

Grüße, Stefan

oziris
09.07.09, 21:39
Eine Komplettsicherung halte ich für unpassend, da eine Desktopdistribution sehr schnell alt ist.
Gerade deswegen ist eine Komplettsicherung doch wichtig. Öfters gibt es Updates, die Probleme machen. Da muss man dann erstmal das Backup zurückspielen, um Zeit zu gewinnen oder Daten zu migrieren/exportieren.

Früher habe ich auch nur Paketlisten, Konfiguration und Benutzerdaten gesichert (/etc, /boot , /var , /usr/local und /home ). Doch das hat sich, wegen besagter Probleme, leider mehrmals als großer Fehler erwiesen. Inzwischen haben mir meine kompletten Backups schon öfter den Tag gerettet.

Wene
10.07.09, 07:13
Wenn es ein Server ist der z.B. auch Apache einsetzt solltest Du auf jeden Fall /srv mit sichern.

HirschHeisseIch
10.07.09, 10:16
Wenn es ein Server ist der z.B. auch Apache einsetzt solltest Du auf jeden Fall /srv mit sichern.

Z.B. beim Debian ist das Default-DocumentRoot /var/www. Deshalb oben die Anmerkung von mir mit der Konfiguration der Dienste. ;)