PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kann mit meinem Ubuntu 9.04 nicht auf Vista Arbeitsgruppe zugreifen



TRex30M
23.04.09, 16:37
Hallo,

ich habe Ubuntu 9.04 Final auf meinem HP nc6120 Notebook.
Eigentlich bin ich sehr zufrieden mit dem neuen Ubuntu.
Nur mit Samba habe ich meine liebe Not.

Ich habe ein Heimnetzwerk, bestehend aus 2 normalen Vista PC's und eben meinem Notebook mit Ubuntu 9.04.
Das ganze LAN, geht über einen Netgear WGR614v5 Router.

Von beiden Vista PCś kann ich auf freigegebene Ordner auf dem Ubuntu Notebook problemlos zugreifen.

Gehe ich unter Orte --> Verbindung zu Server --> wähle dort Windows Freigabe --> IP Adresse --> Ordnername --> Freigabename und gebe danach noch Benutzername und Passwort ein, bekomme ich Zugriff auf eine Freigabe am Vista PC.

Klicke ich aber unter Orte --> Netzwerk --> Windows Netzwerk --> Arbeitsgruppename --> Rechnername, erhalte ich jedesmal die Meldung "Einhängen des Ortes nicht möglich - Empfangen der Speicherliste vom Server gescheitert".

Unter Vista habe ich im lokalen Gruppenrichtlinien Editor unter --> Computerconfiguration --> Sicherheitseinstellungen --> Lokale Richtlinien --> Sicherheitsoptionen --> LAN Manager und Authentifizierungsebene den Wert auf LM und NTLM Antwort senden gesetzt.


Selbstversändlich, habe ich auch mittels Befehl smbpasswd -a username die entsprechende Passwörter für alle User gesetzt!

Hier noch meine samba.conf:

[global]
workgroup = test
netbios name = notebook
security = share
; server string = samba 3.3.2
; encrypt passwords = yes
; guest ok = yes
; guest account = nobody
wins support = yes


[tuxlinux]
path = /home/blubb
writeable = yes
; browseable = yes
guest ok = yes

[fluxlinux]
path = /home/schwupp
writeable = yes
; browseable = yes
guest ok = yes



Was übersehe ich? Jemand eine Idee? Danke!

Stormbringer
24.04.09, 00:26
Hi,

da es offenbar zwei Wege gibt, um eine Authetifizierung zu erlangen, versuche doch einmal diese Einträge in der smb.conf ... obwohl die lanman-Befehle eigentlich für Dos-basierte Clients sind (á la Novell-Dos, Win3.x-ME, OS/2, u. a.)und ntlmv2 die verschlüsselte Übergabe ab XP (?) darstellt ... halt einfach mal ausprobieren:


lanman auth = yes
client lanman auth = yes
ntlmv2 auth = yes

TRex30M
24.04.09, 09:24
Hi,

da es offenbar zwei Wege gibt, um eine Authetifizierung zu erlangen, versuche doch einmal diese Einträge in der smb.conf ... obwohl die lanman-Befehle eigentlich für Dos-basierte Clients sind (á la Novell-Dos, Win3.x-ME, OS/2, u. a.)und ntlmv2 die verschlüsselte Übergabe ab XP (?) darstellt ... halt einfach mal ausprobieren:


lanman auth = yes
client lanman auth = yes
ntlmv2 auth = yes


Hat leider nicht geholfen.
Ich bin jetzt auch nach diesem Artikel hier vorgegangen:

http://www.netzwerktotal.de/vistaundsamba.htm

Auch das hat nix geholfen.
Ich kann nur über Orte --> Verbinden zu Server freigegebene Ordner erreichen.

Ich finde mich jetzt mal einfach damit ab, dass ich die Arbeitsgruppe direkt nicht anklicken kann und immer den umständlichen Weg, nehmen muss.

Danke jedenfalls!

max0r
24.04.09, 12:14
Ich hatte genau das gleiche Prolem auch mal mit Ubuntu 8.10.
Es lag im Endeffekt (ich bin nicht so der Experte, bitte nicht schlagen, wenn ich Mist erzähle) an der internen Namensauflösung.
Mein Ubuntu-Rechner hat die IP per dhcp bekommen, die Windows-Kisten aber hatten einen statische IP.
Geholfen hat: Alle Rechner im Netzwerk per dhcp vom Router füttern lassen.
Dieses Problem hatten nämlich lustigerweise ein echter Ubuntu-Rechner, und einer, der in einer VM lief (auf einer der Windows-Kisten). Da beide das gleiche Problem hatten, vermutete ich kein Konfigurations-Problem.

TRex30M
24.04.09, 14:40
Ich hatte genau das gleiche Prolem auch mal mit Ubuntu 8.10.
Es lag im Endeffekt (ich bin nicht so der Experte, bitte nicht schlagen, wenn ich Mist erzähle) an der internen Namensauflösung.
Mein Ubuntu-Rechner hat die IP per dhcp bekommen, die Windows-Kisten aber hatten einen statische IP.
Geholfen hat: Alle Rechner im Netzwerk per dhcp vom Router füttern lassen.
Dieses Problem hatten nämlich lustigerweise ein echter Ubuntu-Rechner, und einer, der in einer VM lief (auf einer der Windows-Kisten). Da beide das gleiche Problem hatten, vermutete ich kein Konfigurations-Problem.


Danke für deine Erfahrung.
Bei mir beziehen aber alle Kisten, Ihre IP dynamisch, vom DHCP Server.
Deshalb kann ich das als Fehlerquelle ausschliessen.

TRex30M
26.04.09, 20:45
Nach einigem rumprobieren und lesen habe ich jetzt eine Lösung gefunden.

Ich habe in meiner samba.conf eingetragen, dass ein WINS Server verwendet wird.
Auf dem Vista PC habe ich im Reiter WINS dann die IP des WIN Servers (also der von Samba) eingetragen.
Damit kann ich jetzt auf den Arbeitsgruppennamen klicken oder auch direkt auf einen Netbios Namen.
Nach einer Passwortabfrage, kann ich dann ohne Einschränkung auf meine Shares, auf dem Windows PC zugreifen.

Hier mal meine samba.conf (falls es wer probiert nachzumachen,passiert das auf eigenes Risiko und ohne Gewähr!)

global]
; SMB-Einstellungen
netbios name = tux
workgroup = MSHEIMNETZ
server string = Samba server [%v]
wins support = yes

; Server Einstellungen
security = user
encrypt passwords = yes
guest ok = yes
guest account = nobody
username map = /etc/samba/smbusers



[tuxlinux]
path = /home/tux
comment = Share
available = yes
browseable = yes
guest ok = yes
writeable = yes

[fluxlinux]
path = /home/flux
comment = Share
available = yes
browseable = yes
guest ok = yes
writeable = yes

TRex30M
01.05.09, 15:38
Ok, Ok,

ich denke mal ich brauche wirklich dringend Hilfe.
Ich bekomme das irgendwie mit der Namesnauflösung nicht anständig hin.
Momentan ist ein PC als WINS Server (für das Lokale LAN) konfiguriert.
Die beiden anderen PC's sind als WINS Clients konfiguriert.

Solange der WINS Server eingeschaltet ist, kann ich auch auf jede Freigabe zugreifen.
Läuft der WINS Server nicht, kann ich natürlich nicht auf die Shares zugreifen.
Was muss ich jetzt wirklich einstellen, damit jeder Rechner auf einen anderen zugreifen kann, auch wenn es keinen WINS Server gibt?
Mittels DNS und DHCP gehe ich über Router ins Internet.
Hier habe ich keine Einstellmöglichkeiten gefunden...

Stormbringer
01.05.09, 19:49
Etwas mehr an Infos wäre schon hilfreich ...
Für eine Namensauflösung von nur recht wenigen Systemen bietet sich WINS ja eigentlich geradezu an, da man eben nichts konfigurieren muß (man sollte halt nur die Ports nicht per FW blocken ... 42, 137:139) - im Gegensatz zu hosts-Dateien oder einem DNS-Server.

TRex30M
01.05.09, 22:59
Etwas mehr an Infos wäre schon hilfreich ...
Für eine Namensauflösung von nur recht wenigen Systemen bietet sich WINS ja eigentlich geradezu an, da man eben nichts konfigurieren muß (man sollte halt nur die Ports nicht per FW blocken ... 42, 137:139) - im Gegensatz zu hosts-Dateien oder einem DNS-Server.

Ich bin jetzt aufgrund dieses Artikels endlich draufgekommen

Link: http://www.linux-user.de/ausgabe/200...ics/index.html

Ich habe jetzt auf beiden Linux Rechner WINS Server = yes eingetragen.

Dann noch die /etc/hosts Datei ediert und die Netbios Namen den IP Adressen der zugeordnet.

Nun ist es endlich möglich auf alle Shares zuzugreifen, unabhängig davon welcher Rechner läuft.

Danke jedenfalls für Eure Denkanstösse und Kommentare!

Stormbringer
02.05.09, 00:18
Pro Netz sollte eigentlich immer nur ein WINS-Server vorhanden sein ...
Versuche einmal einen der beiden zu einem WINS-Proxy zu deklarieren.
Der Befehl dazu lautet:


wins server = %IP-Adresse des WINS-Servers%
wins proxy = yes

TRex30M
02.05.09, 08:12
Pro Netz sollte eigentlich immer nur ein WINS-Server vorhanden sein ...
Versuche einmal einen der beiden zu einem WINS-Proxy zu deklarieren.
Der Befehl dazu lautet:


wins server = %IP-Adresse des WINS-Servers%
wins proxy = yes



Ja, da hast du absolut Recht.
Ich habe das ebenfalls auch so nachgelesen.
Man soll ja auch, lt. Microsoft Technet, so wenig WINS Server wie möglich machen...
Ein Proxy würde mir nichts nützen, da er immer laufen müsste, genauso wie wenn ich nur einen WINS Server mache.
Ich möchte ja nicht immer alle PC's aufdrehen müssen. ;-)

Das Ubuntu Notebook, hat keinen Zugriff auf den Vista PC, wenn der Desktop PC mit Ubuntu, der zuerst auch der einzige WINS Server war, NICHT läuft.
Deshalb habe ich ausprobiert was passiert, wenn man auf beide Ubuntu Rechner, WINS Server = yes in die smb.conf schreibt.
Der Netzwerkbrowser benötigt zwar ein bisschen Zeit, die beiden Ubuntu Rechner finden sich dann aber, man kann auf Shares zugreifen.
Schaltet man dann noch den Vista PC ein, funktioniert es ebenfalls.

Stormbringer
02.05.09, 08:43
Der Sinn ist ein anderer:
der WINS Proxy-Server dient als Proxy des eigentlichen WINS-Servers.
Sprich, sobald die WINS-Datenbank des WINS-Servers zum WINS-Proxy repliziert wurde reicht es vollkommen aus, wenn entweder der WINS-Server, oder der WINS-Proxy läuft ...
Proxy heißt nichts anderes als "Stellvertreter" ... auch wenn viele glauben das ein Proxy nur etwas mit dem Internetzugriff zu tun hätte.

Die von mir angedachten smb.conf-Dateien würden dann in etwa wie folgt aussehen:


[global]
netbios name = tux
workgroup = MSHEIMNETZ
server string = Samba server [%v]

local master = yes
domain master = yes
preferred master = yes
wins support = yes
name resolve order = wins lmhosts bcast

security = user
encrypt passwords = yes
guest ok = yes
guest account = nobody
username map = /etc/samba/smbusers

bzw.:


[global]
netbios name = tux
workgroup = MSHEIMNETZ
server string = Samba server [%v]

wins server = %IP-Adresse des WINS-Server%
wins proxy = yes
name resolve order = wins lmhosts bcast

security = user
encrypt passwords = yes
guest ok = yes
guest account = nobody
username map = /etc/samba/smbusers

Aber wenn Du mit Deiner Lösung zufrieden bist, dann paßt es ja ;)

TRex30M
02.05.09, 15:05
@stormbringer

vielen Dank für deine Zeit und Mühe!
Ich habe heute nochmal über den WINS Proxy nachgelesen.
In einem Artikel stand, dass ein WINS Proxy nur Sinn macht, wenn die Rechner nicht im gleichen Subnetzen hängen.
Ich weiss jetzt natürlich nicht ob der Author damit wirklich Recht hat....
Bei mir hängen sie jedenfalls im gleichen Subnetz (255.255.255.0)

Danke für die detailierte smb.conf.

Falls doch noch Probleme auftauchen, weiss ich jetzt was ich noch ausprobieren kann. ;-)