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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Cifs sles



wolloc
20.02.09, 10:06
Hallo zusammen,

kann mir jemand die Zusammenhänge von CIFS erklären ?

Soweit ich weiß, ist im Linux-Kernel (SLES10) bereits die Unterstützung von cifs (cifs.ko) integriert.
Kann man dann schon ein mount (mount -t cifs) ausführen oder wird da noch das Paket mount.cifs benötigt ??
Wenn das mount.cifs benötigt wird, wie kommt da die Verbindung zu mount -t cifs zustande ?
Ist das Paket mount.cifs ein Bestandteil von SLES oder von SAMBA ?
Wenn ein Kernel-Problem mit CIFS auftritt (Server reagiert nicht mehr) sollte man sich bei der Problemsuche besser auf cifs.ko oder das Paket mount.cifs konzentrieren.

Fragen über Fragen !!
Liebe Grüße

Stormbringer
16.03.09, 22:16
Hi,

auch wenn es etwas spät ist, so mag ich Dir trotzdem antworten.

mount.cifs ist laut 'man mount.cifs' Bestandteil von samba (This tool is part of the samba(7) suite.).

Es hat sicherlich so manche Vorteil, allerdings stellt es zumindest momentan auch noch einige Hürden auf.
Üer default wird momentan nämlich bspw. Port 445 für die Kommunikation genutzt, während es bei smbfs aufgrund der lanman-Kompatibilität 139 war. Daraus resultiert aber wiederum, daß bei Dos-, Win3.11-, Win95/98/ME-Systemen der mount-Aufruf nicht 1-zu-1 übernommen werden kann (das zu finden und anzupassen hat mich heute knappe 3h gekostet ;)).
Weiterhin wurden interne Authetifizierungen per default deaktiviert, welche dann im mount-Aufruf wieder gesetzt werden müssen (bspw. 'sec=lanman').

Funktionierte bei einer SuSE 9.3 bspw. noch der Aufruf:


mount -t smbfs //win98pc/Freigabe /mnt/win98pc/Freigabe

so muß es nun lauten:


mount -i cifs -o servern=EKG -o netbiosname=EKG -o domain=PRAXiS -o sec=lanman -o user=ekg% //WIN98PC/FREIGABE /mnt/win98pc/Freigabe
(Die betreffenden Parameter müssen tatsächlich groß geschrieben werden.)

Fazit für mich in Deinem Fall: da es sich wohl um ein Produktivsystem handelt, würd ich die Fingerchen von solchen Experimenten lassen ;)

Bis denn


EDITh hat auch noch was: da sich die standardmäßig genutzten Ports geändert haben, verlangen u. U. auch firewall-Systeme (oder ähnliches) eine entsprechende Anpassung!