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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Status von 64-Bit linux



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condor
24.01.09, 18:16
Ich würde gernemal den status von x86_64 linux abfragen. ich denke mal, in zeiten, wo selbst schon notebooks 4gbyte ram haben, ist bald die zeit gekommen auf ein 64 bit OS zu wechseln.

Nun meine Frage: Ich nutze XFS und JFS unter linux. sind diese dateisysteme mittlerweile unter x86_64 lauffähig? (waren ja, soweit ich weiss, immer x86 only)

marce
24.01.09, 18:24
sollte eigentlich kein Problem darstellen.

Takeshi
24.01.09, 18:28
Naja, RAM ist ja unter Linux eigentlich kein Argument, um auf 64 Bit umzusteigen ;-)

marce
24.01.09, 18:31
Echt? Bei uns war RAM eigentlich der einzige Grund, auf 64 Bit zu wechseln :-)

Takeshi
24.01.09, 18:43
Okay, Du bist hier der Experte ;-)
Na bei mir laufen im Hausgebrauch auch 4GB mit 32Bit recht ordentlich. Im Privatbereich sollte das eigentlich genügen - und man spart sich das Rumfrickeln an Flash & Co (oder wie ist da der Stand der Dinge gerade?)...

stefan.becker
24.01.09, 19:07
Der Stand der Dinge ist gut. Flash und Java-Plugin gibt es jetzt in 64 Bit Versionen.

Fehlt nur noch der Adobe Reader. Aber der geht mit dem Firefox PDF Addon.

Dank ffmpeg und vlc kannst du auch mit 64 Bit an Multimedia alles denkbare abspielen.

Es spricht also grundsätzlich nichts dagegen.

Bluesm@n
24.01.09, 22:49
Nutze selber die 64Bit Variante von ArchLinux und bin sehr zufrieden. Wie erwähnt deckt ffmpeg alles ab um jedes erdenkliche Video abzuspielen. Flash gibt es in der 64-Bit Variante ebenso wie Java.

Mittlerweile gibt es eigentlich keinen wirklichen Unterschied mehr zwischen 32-Bit festzustellen.. also im Negativen Sinne. Alles läuft bei mir Rund ohne etwas zu vermissen.

X-Dimension
24.01.09, 23:16
Ich nutze seit über 3 Jahren nur noch die 64 Bit Version von Mandriva.
Die vielen "64 Bit ist unausgereift" Threads konnte ich eigentlich nie so richtig nachvollziehen, denn was hindert einem daran 32 Bit Pakete zu nutzen?
Aber vielleicht hatte Mandriva im 64Bit Bereich auch schon recht früh seine Hausaufgaben gemacht. Denn als andere noch fleißig mit chroot Umgebungen gefriemelt haben, habe ich unter Mandriva meine 32 Bit Quellen eingebunden und mit einem Klick im Paketmanager mein 32Bit Flash, Opera, Google Earth oder was auch immer ganz normal installiert wie jedes andere Paket auch.

Übrigens nutze ich auch schon immer JFS, was soll denn da nicht unter 64-Bit funktioniert haben?

ThE_FiSh
25.01.09, 01:46
naja ich kann mich auch noch an die
linux32 shell erinnern das war aber glaub ich suse64 bit und nen athlon64 3200+

linuxazubi
25.01.09, 06:28
... Mittlerweile gibt es eigentlich keinen wirklichen Unterschied mehr zwischen 32-Bit festzustellen.. also im Negativen Sinne. ...

aber doch auch im positiven sinne.
ein umstieg von 32bit auf 64bit macht für den durchschnittsuser keinen sinn.

X-Dimension
25.01.09, 09:41
Korrekt! Denn die Vorteile von 64 Bit sucht man immernoch vergebens!

Ich kann mich noch daran erinnern wie mit dem aufkommen der 64 Bit Prozessoren die hohe Performance bei optimierten Anwendungen angepriesen wurde.
Als normaler User merkt man davon bis heute nichts.

Warum ich trotzdem seit über 3 Jahren 64 Bit nutze? Weil ich es kann und weil es funktioniert! :D

stefan.becker
25.01.09, 10:04
aber doch auch im positiven sinne.
ein umstieg von 32bit auf 64bit macht für den durchschnittsuser keinen sinn.

Stimmt genauso wie die Aussage, dass bei einer Neuinstallation es aber trotzdem die erste Wahl sein sollte oder kann.

WaTcHmE
25.01.09, 10:14
aber doch auch im positiven sinne.
ein umstieg von 32bit auf 64bit macht für den durchschnittsuser keinen sinn.

Es sei denn man moechte Programme benutzen, die es ebend nur fuer 64 Bit gibt...

Ansonsten stimme ich stefan.becker zu. Wenn man jetzt eh alles komplett neu macht sollte man sich für 64Bit entscheiden, weil es auf lange Sicht gesehen das länger einsetzbare OS sein wird :).

s40t5
25.01.09, 11:23
ich nutze seit es draussen ist Suse 11.1 64bit auf meinem Server ohne nennenswerte Probleme. In der Maschine sind 4GB Ram daher hatte ich mich für 64 bit entschieden.

bla!zilla
25.01.09, 11:38
Das 64 Bit schneller sein soll, ist halt das Marketingargument für die Consumer. 64 Bit ist halt mehr als 32 Bit....

s40t5
25.01.09, 11:49
Das 64 Bit schneller sein soll, ist halt das Marketingargument für die Consumer. 64 Bit ist halt mehr als 32 Bit....

Ist das relevant bei einem OS das ich mir für umme aus dem Netz sauge? Bei den Jungs aus Redmond ist das sicher was anderes... Aber bei Linux?

marce
25.01.09, 11:50
und Techniker argumentieren damit, daß es langsamer ist, weil ja immer 64 anstatt nur 32 Bit befüllt werden müssen :-)

stefan.becker
25.01.09, 11:54
und Techniker argumentieren damit, daß es langsamer ist, weil ja immer 64 anstatt nur 32 Bit befüllt werden müssen :-)

Zapftechniker?

marce
25.01.09, 11:55
die sowieso... aber auch "richtige" IT-Spezialisten wollten mir das als Argument mal verkaufen...

linuxazubi
25.01.09, 13:10
Stimmt genauso wie die Aussage, dass bei einer Neuinstallation es aber trotzdem die erste Wahl sein sollte oder kann.

stimmt genau! .. aber ich habe mein gentoo 2005 zum letzten mal neu installiert. :cool:

Bluesm@n
27.01.09, 20:02
aber doch auch im positiven sinne.
ein umstieg von 32bit auf 64bit macht für den durchschnittsuser keinen sinn.

Jepp meinte ich auch. War ein bisschen unglücklich formuliert :D ;)

kommandofrosch
30.01.09, 10:04
Im Jahre 2009 kann man auch als Linuxneueinsteiger oder exersiver Flash-User x86_64 verwenden. Selbst LowCost-CPUs wie Sempron, minimalistische Pentiums/Core2 unterstützen amd64/Emt64. Was spricht dafür, auf 32Bit zu bleiben? Höchstens eine funktionstüchtige 32Bit Installation welche fehlerfrei läuft kann noch in den nächsten Zeitraum gepflegt werden. (als Argument)
Habe auf beiden Maschinen "nur" 2GB Ram und bin mit 64Bit glücklich.
für Flashinhalte verwende ich swfdec.

Lin728_
01.02.09, 17:04
Was spricht dafür, auf 32Bit zu bleiben?
Höherer Speicherverbrauch der Anwendungen, je nach Anwendung zwischen 10-50%. Daraus resultiert, dass weniger Daten in den Prozessor-Cache passen, dass wiederum bedeutet mehr Daten vom langsamen RAM.
Das tut besonders den "minimalistischen" Semprons/Celerons weh, bei denen sich z.B. zwei Kerne 512kb L2 cache teilen müssen.

64-bit hat einige Vorteile (hauptsächlich mehr register und PC-relative adressierung), aber bei standard-software werden diese Vorteile größtenteils durch die größeren Datenstrukturen weggefressen.
Ausserdem unterstützen die Intel-Chips der auf dem Core-Mikroarchitektur basieren, einige Optimierungen nicht im 64-bit modus (z.B. Makro-Op Fusion).

Also so gesehen, ja man kann 64-bit nahezu ohne Nachteile verwenden.
Aber bis auf Vorteile bei spezifischen Anwendungen gibts eigentlich keinen Grund das zu tun ;)

lg

stenie
01.02.09, 22:54
Hallo,

ich habe mir mal auf meinem zweiten Rechner eine Ubuntu 64 Bit Version installiert. Der Rechner hat nur 764 MB Ram und die CPU ist eine AMD 64 Athlon 3200xp+.

Kann aber absolut keinen Unterschied zu der Ubuntu 32 Bit version feststellen.

Wofür braucht man denn die 64 Bit Version.
Was gibt es denn nun für Vorteile oder Nachteile.

Gruß
Jens

UdoJ
18.04.09, 08:46
Hallo,
Vor- oder Nachteile liegen vorallem in den Köpfen der User die nicht mehr als Multimedia, Internet und Office nutzen.
Ich bin gerade dabei auf meinem Desktop Archlinux mit 64 Bit zu installieren und habe da so einige Hürden zu überwinden. Und die hatte ich bei 32 bit nicht.
Was mich dazu bewegt es trotzdem zu tun, war halt der Gedanke das ein i686 System eben nicht alles nutzt was heute ein Prozessor so an "Mehr" mitbringt. Es wird kein SSE2 oder andere Erweiterungen genutzt. Das hoffte ich eben bei der 64Bit Version als Standard vorzufinden. Ob es was nützt oder ob ich es brauche, das kann ich erst sagen wenn ich den Unterschied live erlebt habe.

Hürden sind nach wie vor:
-Java
-Flash
-Grafiktreiber ATI der nicht mehr im normalen Repo vorhanden ist.

Dazu stürzen so einige Programme einfach ab, was sie auf dem gleichen Rechner nicht unter 32 bit getan haben. Jedenfals bekomme ich soviele Crashmeldungen von KDE wie ich sie schon lange nicht mehr hatte.

Zur zeit bin ich froh das ich auf meinem Laptop ein 32bit Linux habe, was macht was es soll, nämlich einfach nur funktioniern.

Ein Linux was mehr als i686 optimiert ist danach streb ich und es muss nicht 64bit sein.Ach ja Gentoo war lange Zeit das was ich suchte, bis ich keine lust mehr hatte gerede bei Großen Updates lange zu warten und dann nachher in Foren rumzusuchen warum ein Paket sich wieder quer stellte.Aber im grunde müsste es ja einfach sein für jeden Prozesseor seine Pakete als Binär anzubieten und nicht nur auf i386 i686 oder 64bit zu beschränken.

Gruß Udo

simpleminds
18.04.09, 08:59
Ich kann sagen, dass nur Ubuntu (intrepid), sonst benutz ich nichts in 64 bit, nicht so ordentlich und rund läuft wie seine Vorgänger, die ich nur in 32 bit benutzt habe.
Mein Gefühl:
64 bit Linux ist lange nicht so ausgereift wie 32.
Andererseits ist es jetzt wohl mal Zeit 32 bit über Board zu werfen.

Toobles
18.04.09, 10:31
Ein Linux was mehr als i686 optimiert ist danach streb ich und es muss nicht 64bit sein.

Und was soll das bringen? Bei einzelnen Paketen (Multimedia z.B.) machen Optimierungen wie SSE, MMX und so weiter Sinn, aber beim ganzen Rest sehe ich keinen Nutzen, zumal die entsprechenden Pakete bei manchen Distributionen auch entsprechend paketiert werden.


Aber im grunde müsste es ja einfach sein für jeden Prozesseor seine Pakete als Binär anzubieten und nicht nur auf i386 i686 oder 64bit zu beschränken.
Einfach? Unheimlich großer Mehraufwand (Zeit und Platz) für kaum quantifizierbaren Nutzen behaupte ich mal.


Hürden sind nach wie vor:
-Java
-Flash

Sehe ich beide nicht wirklich als Hürden. Java gibt es schon ewig als 64-bit, seit Java6 Update 12 auch mit 64-bit Browserplugin.
Für Flash gibt es eine 64-bit Alpha-Version des Plugins und labs.adobe.com.
Ansonsten kann man auch die 32-bit Version des Browsers unter einem 64-bit OS benutzen.


Ich kann sagen, dass nur Ubuntu (intrepid), sonst benutz ich nichts in 64 bit, nicht so ordentlich und rund läuft wie seine Vorgänger, die ich nur in 32 bit benutzt habe.
Mein Gefühl:
64 bit Linux ist lange nicht so ausgereift wie 32.

Naja, Spielzeug-Linux halt. :D
Meine 64-bit Susi zeigt mir schon seit vielen Jahren das 64-bit Linux ausgereift ist.

Rain_maker
18.04.09, 11:05
Sehe ich genau so, ich betreibe hier auf der selben Kiste zwei 11.1er Installationen parallel einmal 32 und einmal 64 bit.

Das einzige "64 Bit Problem", welches ich noch habe, ist das Java Plugin unter Opera, was aber nicht am Plugin sondern an Opera liegt, Konqueror und Mozilla Browser wie Firefox oder Seamonkey haben damit keine Probleme (und ich erwarte eigentlich, daß Opera da auch bald nachziehen wird, war bei Flash genau so).

Einen fühlbaren Geschwindigkeitsvorteil der 64 Bit Variante kann man allerdings bei den meisten "Allerweltsanwendungen" kaum bis gar nicht feststellen (Videoschnitt&Co. mache ich so gut wie nie) und die meisten Probleme im Sinne von "es gibt (noch) keine 64 Bit Variante dafür" machen eh proprietäre Anwendungen wie z.B. skype (nutze ich nicht), Adobe Acrobat (nutze ich auch nicht) und Konsorten.

Dann kommt es darauf an, wie gut die Distribution mit den entsprechenden 32 Bit Kompatibilitätsbibliotheken ausgerüstet ist, damit man den Kram zum Laufen bekommt.

War bisher nie notwendig, weil es alles schon fertig gab (aber sollte es mal der Fall sein, dann kann man sich mit einem Befehl das entsprechende lib$foo-32Bit-1234-1.1.x86_64.rpm quick and dirty selbst klöppeln oder aber auf dem sauberen Weg über den entsprechenden "baselibs"-Parameter mittels build/lbuild "maßschneidern" lassen).

simpleminds
18.04.09, 11:07
Naja, Spielzeug-Linux halt. :D
Meine 64-bit Susi zeigt mir schon seit vielen Jahren das 64-bit Linux ausgereift ist.

Tja, genau im "Spielzeugbereich" hats die Macken.
Multimedia, Musik, Sound, Flash, Videos sonst läufts solide.
Isochrone Streams über Inet und pulseaudio sind übelst...
Kann natürlich auch am intrepid liegen.

oder an mir... :cool:

igprolin
18.04.09, 12:02
Ich selbst nutze seit November 2008 Arch64, da ich meinen RAM auf 8 GB hochegschraubt habe. Im normalen Nutzungsbereich, d.h. Office -> Multimedia -> Internet, hab ich bisher keine Veränderungen bemerken können. Jedoch scheint es mir so, dass im Bereich der Encodierung von DVDs wie auch MP3s es ein wenig schneller läuft, selbst der Bootvorgang ist um 4 Sekunden schneller geworden - Kann aber auch nur Zufall gewesen sein.

Bevor nur Äußerungen bzgl. des RAMs kommen: Ich hab 4 virtuelle Maschinen im Hintergrund laufen und da machte sich das 1 GB Kit nicht so besonders.

Den einzigen Vorteil bei 64-Bit Systemen sehe ich in der Adressierbarkeit von Arbeitsspeicher > 3.5 GB, auch wenn es bei i686er Kerneln mit HighMem etc. geht aber da hab ich bisher keine Erfahrungen sammeln können. 32-Bit Programme, welche ich unbedingt brauche, habe ich nicht und wenn ich mal eines brauche ... 4 virtuelle Maschinen hab ich ja zur Verfügung.

Das Zocker-Herz habe ich schon vor einigen Jahren verloren. Mich interessiert eher die Programmierung von Webseiten etc. und da isses mir egal ob im Hintergrund nen 64-Bit oder 32-Bit Linux läuft.

Flashplugin, Java laufen nativ unter Arch64, wobei ich Java nur selten einsetze bzw. es eigentlich nie brauche aber naja. Im Server- wie auch im Video- und Audio-Bereich mag ein 64-Bit Linux enorme Vorteile bringen, vor allem bei der Nutzung von RAM und Geschwindigkeit von Encodern/Decodern. Für die Schreibmaschinen reicht ein auf i686 optimiertes System, zumal dort auch einiges stabiler läuft. So das wars erstmal von meiner Seite.

Gruß
Christian