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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Clients / Desktops Virtualisieren



Jorval
27.10.08, 13:54
Hallo Linuxer,

Ich habe mich mit Virtualisierung bisher nicht sonderlich viel beschäftigt, nur fuer die paar verbliebenen Windows Programme die ich fuer meine Arbeit benötige habe ich mir eine Virtualbox installiert und bin mit dieser Lösung ausserordentlich zufrieden! ;) ein so stabiles Windows hatte ich mein Leben lang nicht *hüstel*

Nachdem wir nun einen Server sehr erfolgreich virtualisiert haben, kam uns die Idee das es einige Vorteile haette auch die Clients (Desktops) zu Virtualisieren.
Wie gesagt kenne ich mich mit den einzelnen Virtualisierungslösungen aber nicht sonderlich gut aus...

Ich Virtualisiere sehr erfolgreich an meinem Client (Ubuntu 8.04.1) ja eine Windowsbox mit den letzten ueberbleibseln zu denen ich gezwungen werde, allerdings waere dieses prozedre einem normalen clientbenutzer nicht zwingend zuzumuten (bzw. wir wuerden gerne eine andere loesung anstreben wenn es geht!)
nach unseren vorstellungen sollte auf dem client eine schmale linuxdistri laufen als wirt, die direkt beim boot zb ein XP hochfaehrt.
ich habe nun nur kurz in xen reingeschaut... aber so wie ich das mitbekommen habe ist es aehnlich wie beim vmware server das man nur mit einer vnc session auf die virtmaschinen zugreift stimmt das so ?

hat schonmal jemand eine aehnliche loesung angestrebt oder kann mir jemand einen tip geben wo ich anfangen sollte um dies zu realisieren?
ich habe bisher folgende virtualisierer ueberflogen: xen,kvm,qemu.

fuer eine antwort ob es damit ueberhaupt moeglich ist oder ob eine andere loesung bereits bekannt ist waere ich sehr dankbar ;)
j:

craano
27.10.08, 13:58
Nachdem wir nun einen Server sehr erfolgreich virtualisiert haben, kam uns die Idee das es einige Vorteile haette auch die Clients (Desktops) zu Virtualisieren.


Welchen Vorteil hat es denn bitte auf dem Client das OS zu virtualisieren? Einzig eine sehr schnell Wiederherstellung im Falle des Falles fällt mir hierzu ein, eine gute Sicherungsstragie bietet aber auch dies!
Wenn die User auf den Clients mit Windows arbeiten, dann installiere es und fertig. Meiner Meinung nach ist alles anderer nur Verschwendung von Rechenzeit.

Grüße.
craano.

stefan.becker
27.10.08, 17:59
Ich glaube, ihr sucht so etwas wie Citrix / Windows Terminal Server.

Das ist schon eine sinnvolle Anwendung, zentrale Verwaltung und dumme Terminals sparen viel Verwaltungsaufwand.

Die andere Idee ist in etwa so, als ob man erst durch einen Mercedes durchklettert, um dann in einem BMW zur Arbeit zu fahren.

craano
27.10.08, 18:19
Die andere Idee ist in etwa so, als ob man erst durch einen Mercedes durchklettert, um dann in einem BMW zur Arbeit zu fahren.

Erkläre mal bitte völlig wertfrei wieso
Mercedes = schlankes Linux
und
BMW = Windows XP
bedeutet?

Ansonsten kann ich Deinen treffenden Worten nur zustimmen!

Grüße.
craano.

stefan.becker
27.10.08, 18:23
Ich meinte nicht deinen Tipp, Windows XP zu nehmen. Ich meinte die Idee der Desktopvirtualisierung.

craano
27.10.08, 18:29
Das habe ich auch so verstanden, dass Du Dich auf die Virtualisierung bezogen hast.
Ich habe mich ausschließlich auf Deinen Vergleich bezogen, den fande ich sehr lustig und auch sehr treffend. Habe mich nur gefragt, ob ich nun irgendwelche Rückschlüsse aufgrund der verwendeten Automarken ziehen darf. Immerhin assozierst Du zwei namhafte automobile Premiumhersteller mit zwei -sagen wir mal- sehr unterschiedlichen Betriebssystemen. War aber auch nicht ganz ernst gemeint. :cool:

Grüße.
craano.

Jorval
28.10.08, 08:03
Hallo und danke erstmal fuer eure antworten,

@stefan
nein eine TS umgebung haben wir bereits das suchen wir eigentlich nicht!
ein traumszenario waere natuerlich noch alle clients nur unter linux zu betreiben und saemtliche win anwendugen in einer TS-Umgebung auszulagern, allerdings scheitert das 1) in den köpfen der entscheider und 2) in den köpfen der benutzer und an einigen clients ist es auch einfach nicht sinnvoll.

fuer mich als administrator ist es deswegen ein traum weil es sehr viel einfacher und stabiler zu administrieren ist, die aenderungen an der administration sind oft marginal und groessere umgewoehnungen kommen selten vor (apache1.3 -> 2.0) wir haben hier 2 unetrschiedliche win versionen im client und 3 im server bereich im einsatz und jedesmal bin ich genervt weil die einstellungen an anderer stelle sind oder beim setzen der berechtigungen z.b. der obere haken mal zum entfernen mal zum hinzufuegen von rechten ist ... dafuer das es so einfach sein soll tue ich mich mit 10 jahren berufserfahrung nun ziemlich schwer mit der administration ... aehh ich schweife ab ;)

@craano
das schnelle reverten eines clients auf einen alten stand ist ein vorteil.

rollout neuer software ein weitere (wir benutzen die mitgelieferten tollen tools von ms nicht da sie nicht funktionieren wenn man nicht eine homogene windowswelt hat!)

und nicht zu letzt... ein leicht zu administrierendes OS als unterbau hilft dem netzadmin bei der verwaltung und ueberwachung, ich kann die momente in denen ich meine netzwerktools auf einem client vermisst habe gar nicht mehr zaehlen! und auf jeden client die entsprechende winvariante oder cygwin zu installieren ist auch recht aufwendig!

... mir fallen evtl. noch mehr gute gruende ein ;)

wichtig waere mir die info wie gut kann ich den vorgang vor dem endanwender "verstecken"! also nicht um ihn die neue situation vorzuenthalten sondern um ihn moeglichst in seiner gewohnten umgebung zu lassen. den der anwender an sich ist wie der bauer der nicht isst was er nicht kennt! (leider!!!)

mfg
j: