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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Apple-Killer



crockett
28.09.08, 12:20
Hallo, ich würde gerne eine Idee, auf die aufgrund des folgenden Zitates gekommen bin, hier im Forum besprechen.


About eight months ago, when I caught myself fighting yet another battle with suspend/resume on my Linux-running laptop, I got so furious that I went to the nearest Apple store and bought a MacBook. After 12 years of almost exclusive use of free software, I switched to Mac OS X. - Ivan Krstić, 13. May 2008 (http://radian.org/notebook/sic-transit-gloria-laptopi)

Als ich dies las, dachte ich: Es kann doch nicht sein, dass Apple Linux das Wasser abgräbt! Zumal Ivan selbst auch Kernel-Hacker war, also durchaus etwas von der Materie versteht.

Dies Argumentationskette habe ich leider schon öfter gelesen und persönlich habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht (Suspend/Resume, ATI-Treiber).

Interessanterweise liefert Ivan auch eine Lösung des Problems, er klagt nämlich die Hardwarehersteller an, dass sie nicht für brauchbare Treiber sorgen und ihre Unterstützung der Open Source Community mangelhaft sei.

Genau an diesem würde ich gerne ansetzen. Lasst uns doch ein Notebook bauen, das speziell an Linux und seine Nutzer angepasst ist.

Was heißt das:


Nur Hardware die zu 100 % unterstützt wird und für die FREIE Treiber existieren


Ubuntu vorinstalliert und perfekt konfiguriert.


Jede Linux-Distribution problemlos installierbar


Ein High-End Notebook, Linux wird nicht eingesetzt weil es billiger ist, sondern weil es besser ist.


Zielgruppe: Power-User und Hacker (http://www.linuxtaskforce.de/hacker-howto-ger.html)


Nun sind Einfälle ohne Umsetzung wertlos. Deshalb wende ich mich an die Community (http://forum.ubuntuusers.de/topic/apple-killer/) und möchte fragen, wer Ideen hat, wie so ein "Apple-Killer" aussehen kann und an solch einem Projekt mitwirken will.

Domi2005
28.09.08, 12:30
Dieses Notebook gibt es bereits. Bei DELL.

Takeshi
28.09.08, 12:41
Dann fang mal an zu bauen....

Ich lehne mich lieber zurück, hol ein Bier aus dem Kühlschrank lehne mich zurück und ess nebenbei ne Tüte Chips, während ich den Thread hier beobachte :-D

marce
28.09.08, 12:44
oder bei IBM.

Oder bei Herstellern, die Custom-Made Notebooks liefern.

Problem: Ohne Masse keine "guten Preise" - und damit für die meisten wieder uninteressant.

ansonsten ist aus meiner Sicht übrigens der Gedankengang
Als ich dies las, dachte ich: Es kann doch nicht sein, dass Apple Linux das Wasser abgräbt!
einer, der irgendetwas wieder in eine ideologisch verblendete Ecke bringt.

Rain_maker
28.09.08, 12:53
Tu Dich doch mit dem hier zusammen:

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=255573

Das hätte dann sogar Potential für Hollywood:

"Was wollen wir heute Abend machen, Brain?"

"Das, was wir jeden Abend machen, Pinky, wir versuchen den Desktop zu erobern ....."

:ugly:

Painkiller
28.09.08, 17:25
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=151409

Das passende OS ist auch schon in der Mache :D

stefan.becker
28.09.08, 17:32
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=151409

Das passende OS ist auch schon in der Mache :D

Ich habe jetzt den ersten Betatest machen dürfen. Sehr vielversprechend.

Der erste Release Candidate soll übrigens kurz nach Hurd 1.0 erscheinen.

Pasulke
28.09.08, 19:10
Ach ist das wieder lustig hier!
Wenn es nur solch Kleingeister wie unsere "Experten" hier gäbe, wäre die Menschheit vermutlich noch in der Steinzeit.

An den TE: Find' ich prinzipiell eine gute Idee, laß Dir Deine Kreativität hier nicht zerstören.

Grothesk
28.09.08, 19:44
Wenn es _wirklich_ Bedarf für so ein 'Special-Linux-Notebook' gäbe und das zu einem vernünftigen Preis zu bauen wäre, dann würde es das schon längst geben. Die Hersteller sind ja auch nicht doof. Aber offensichtlich ist kein Markt dafür vorhanden.

Sidolin
28.09.08, 21:20
Nur Hardware die zu 100 % unterstützt wird und für die FREIE Treiber existieren

Ubuntu vorinstalliert und perfekt konfiguriert.

Gibt es, siehe Dell, das ist jedenfalls das Ziel das sie sicher auch erreichen werden.


Jede Linux-Distribution problemlos installierbar

Finde ich ist keine zwingende Sache. Eine wirklich gut laufende Distribution reicht doch, wer sich sein eigenes Süppchen kochen will muss immer basteln. Wobei es bei Linux sowieso so ist dass wenn eine Distribution läuft der Rest auch geht.


Ein High-End Notebook, Linux wird nicht eingesetzt weil es billiger ist, sondern weil es besser ist.

Siehe Dell, abgesehen von Netbooks dürfte das eh der Grund sein wenn Linux irgendwo ausgeliefert wird. So eine Home Edition von Windows kostet ja recht wenig.


Zielgruppe: Power-User und Hacker

Da kaufen eh viele Dell/Lenovo/Apple weil die eben gute Hardware liefern.

Dodobo
28.09.08, 21:27
Aber offensichtlich ist kein Markt dafür vorhanden.
Du meinst, kein wirtschaftlich relevanter Markt.

Und die "Experten" sind tatsächlich Experten. Dennoch können auch und gerade sie neue gedankliche Entwicklungen zulassen. Es gibt heute so viel verrücktes, was sich dann doch durchsetzt. So fängt es meist an.

crockett
28.09.08, 23:25
Ich möchte mich für die vielen Antworten bedanken und auf einige eingehen.

Es stimmt zwar, dass manchte Anbieter auch Linux ausliefern, aber nur nach dem Motto, wenn du es unbedingt willst. Lenovo macht seit Neustem nicht mal mehr das und Dell empfielt seinen Kunden Vista.
Ferner können auch Custom Made Hersteller das Barebone des Notebooks nicht mehr verändern, d.h. wenn z.B. das Bios Probleme bereitet lässt sich das nich so einfach austauschen.

@marce

... einer, der irgendetwas wieder in eine ideologisch verblendete Ecke bringt.
Entschuldige meine Polemik, es war nicht ideologisch gemeint. Teil meiner Idee ist es aber durchaus sich gegen Apple zu positionieren. Da Apple einen PC mit einem Unix ausliefert und in diesem Bereich momentan konkurrenzlos ist.


Problem: Ohne Masse keine "guten Preise" - und damit für die meisten wieder uninteressant.
Da ist leider etwas dran, aber man muss auch bedenken, dass Unternehmen die so groß sind und eine so breite Zielgruppe haben, sehr hohe Fixkosten besitzen. Aus diesem Grund benötigen sie deutlich mehr Marge als kleine Anbieter.

@Grotesk

Wenn es _wirklich_ Bedarf für so ein 'Special-Linux-Notebook' gäbe und das zu einem vernünftigen Preis zu bauen wäre, dann würde es das schon längst geben. Die Hersteller sind ja auch nicht doof. Aber offensichtlich ist kein Markt dafür vorhanden.
Dieses Argument wird leider immer wieder genannt und ist in vielen Bereichen häufig falsch. Es ist leider sehr oft so, dass große Unternehmen sich mit Produktinnovationen und Trends extrem schwer tun. Netbooks gibt es auch erst seit kurzer Zeit und plötzlich sind sie ein rießen Hit. Microsoft hast das Internet verschlafen, Sony das MP3-Format etc. Dies Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

@Sidollin

Gibt es, siehe Dell, das ist jedenfalls das Ziel das sie sicher auch erreichen werden.
Dell hat natürlich jederzeit die Ressourcen dafür, aber ob es innerhalb des Unternehmens vielleicht Interessenkonflikte gibt ist eine ganz andere Frage und dies ist ja Teil meiner Idee, bspw. auch das Marketing wird bedingungslos auf Linux ausgerichtet.

@Pasulke und Dodobo

Danke für den moralischen Beistand, der war auch schwer nötig :)

Abschließend möchte ich nochmal sagen, dass mein Vorschlag ernst gemeint war. Natürlich weiß ich nicht, ob so ein Notebook ein rießen Hit wird, aber ein Versuch wäre es meiner Meinung nach wert. Persönlich bin ich fest davon überzeugt, dass es einen Markt für so ein Produkt gibt.
Das Problem in meinen Überlegungen ist hauptsächlich die Entwicklung und die Produktion des Barebones. Das ist der Hauptgrund für diesen Thread. Gibt es jemanden der mit der Entwicklung von Notebooks in oder ähnlichen schon Erfahrungen gemacht hat?