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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Virtualbox zum Virentest??



bayernsunny
31.08.08, 12:56
Hallo.

Ich habe auf meinem Suse11 Virtualbox installiert mit virtuellem WinXP pro.
Nun möchte ich ein 2tes WinXP installieren mit allen Updates und Virenscannern.
Auf dem ersten möchte ich mal die Verseuchung testen mit Viren Trojanern und weiterem Gesellen...
Kann ich dies gefahrlos machen,oder besteht die Gefahr das etwas rüberschwappt auf meinen Linuxrechner....

Schönen Sonntag noch...

bla!zilla
31.08.08, 13:36
Ist ungefährlich, sofern es keine Viren/ Trojander gibt, die durch eine Virtualisierungsumgebung einen Host, mit einem anderen OS als dem Gastsystem, infizieren können. AFAIK ist das derzeit nicht möglich.

dackel
31.08.08, 13:36
Auf gemeinsamen Ordnern oder in der VM eingebundenen Netzwerkfreigaben können die Schädlinge dann natürlich austoben und Daten nach Lust und Laune manipulieren oder löschen. Eine Gefahr für dein System sollten sie aber nicht darstellen können (außer vielleicht du nutzt /etc/ als gemeinsamen Ordner ... *hust* )

Sonixx
01.09.08, 04:12
Wenn du eine VM einsetzt läuft die eigentlich eh immer in einer Sandbox die vom Primärsystem isoliert läuft.
Ausserdem sollten 99,9 % der Schädlinge eh auf Windows ausgerichtet sein. Viren für Linux sind zur Zeit mehr eine Seltenheit, doch soll es ja auch Hybridviren geben die angeblich plattformunabhängig laufen.
Dein Linuxsystem sollte dennoch nicht mehr gefährdet sein wie jeder Rechner der an dein lokales Netzwerk angebunden ist.

Rain_maker
01.09.08, 09:13
Und um vielleicht noch Einen drauf zu setzen, auch wenns jetzt schon paranoid wird.

Wenn man die Virtuelle Maschine im Kontext eines extra dafür (und nur dafür) angelegten Users laufen lässt, dann könnte ein Virus auch nur dann grösseren Schaden (ausserhalb des Zugriffsbereichs des Users, unter dessen ID die VM läuft) anrichten, wenn er nicht nur

- aus der Sandbox ausbricht

- nach dem "Ausbruch" mit der neuen Umgebung (vorher Windows, danach Linux) "zurechtkommt"

und dann zur Krönung

- gleich noch eine "Privilege Escalation" im Host nachlegt.

Nicht unmöglich, aber zunehmend unwahrscheinlich, schafft der Virus "nur" die ersten beiden Schritte, dann sind maximal die Userdaten des VM-Users weg, das ist zu verschmerzen.

Sonixx
01.09.08, 17:53
Noch hinzufügen müsste man das ein solcher Fall direkt provoziert sein muss, das schreiben eines solchen Monstrums extrem, extrem, exrem aufwändig ist und sich die Arbeit absolut nicht lohnt da dies ein Spezialfall ist.

bayernsunny
07.09.08, 15:05
Danke für die Infos!!!

Virtualbox läuft auf einem Userzugang und die Verzeichnisse sind nur Bilder usw.
Ja da werd ich die Jungs mal reinbitten.....