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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Macht dieses Backupsystem Sinn?



d_h
29.08.08, 14:12
Hallo,

ich habe mir gerade Gedanken gemacht, wie man sinnvoll ein Backup eines Windows Fileservers(Win) machen kann, mit einem Linux System (Lin) als Backupspeicher.

Ich würde gerne, so der bisherige Plan, folgendes Szenario realisieren:


Lin mountet alle zu sichernden Freigaben von Win mittels smbclient
rsnapshot(rsync) läuft auf Lin so häufig wie man will, meinetwegen alle 3 Stunden oder so
Samba bietet das Sicherungsverzeichnis, das rsnapshot benutzt per Samba wieder an, damit die User selbst ihre verloren gegangenen Dateien zurückholen können.

Ok, es existiert eine Windows 2003 Domäne, und lauter Windows Clients (wie üblich :) ). Was ebenfalls klappt, ist Lin in die Domäne mit aufzunehmen und Freigaben mit den korrekten Benutzern und -berechtigungen aus dem Active Directory anzubieten.

Das Problem ist nun, das mein mounten der Windows Freigaben in 1. die Benutzernamen und Gruppenzugehörigkeit verschwinden lässt. ein


mount -t cifs //winserver/users /backup -o username=domainadmin
führt dazu, dass alle dateien und ordner in /backup root gehören und die Berechtigung 777 aufweisen.

wenn ich nun rsnapshot darauf loslasse, sind natürlich alle berechtigungen hinüber.

also wie kann ich smbclient oder dem mount befehl mitteilen, dass doch die user und usergruppen mit übernommen werden sollen? die gruppen und user sind auf Lin ja bekannt, ein


id mmustermann
führt auch zu einer richtigen ausgabe


uid=10042(mmustermann) gid=10002(domänen-benutzer) groups=10002(domänen-benutzer),10004(web workplace users),10005(domainlocal)
geht das überhaupt? ist mein konzept blödsinn? und wenn ja, wie macht man es besser?

p.s.: ja, ich weiss, dass es bacula und backupPC gibt, aber das fand ich etwas übertrieben für einen einzigen fileserver.

bla!zilla
29.08.08, 14:22
Gar nicht, da das Dateisystem auf der Windowskiste keien Linux ACLs kennt. Daher gehen die verloren und die Rechte sind immer vom User, der den Share gemountet hat und 777.

d_h
29.08.08, 17:44
Gar nicht, da das Dateisystem auf der Windowskiste keien Linux ACLs kennt. Daher gehen die verloren und die Rechte sind immer vom User, der den Share gemountet hat und 777.

mh, ok danke für diese klare antwort. dann werd ich mir mal backuppc und bacula anschauen :)

EDIT:

sorry, ich muss nochmal nachhaken:
um die rechte (rwx) geht es mir primär gar nicht sondern um den benutzer/benutzergruppe, dem/der diese datei gehört. diese information wird sehr wohl vom windows verwendet und würde jetzt in meinem szenario dazu beitragen, dass eben jeder user nur das backup sehen darf, was auch ihm gehört. schreiben soll er in dem geshareten backup eh nicht dürfen/können. insofern verstehe ich nicht, warum smbclient alle benutzer auf root:root setzt..?

drcux
29.08.08, 20:02
um die rechte (rwx) geht es mir primär gar nicht sondern um den benutzer/benutzergruppe, dem/der diese datei gehört. diese information wird sehr wohl vom windows verwendet


Nein!


mount -t cifs //winserver/users /backup -o username=domainadmin

d_h
29.08.08, 21:17
Nein!


mount -t cifs //winserver/users /backup -o username=domainadmin
mh, ich glaube mir missverstehen uns. mir ist klar, dass du mir sagen willst, dass mit diesem befehl die owner und group zugehörigkeit auf den ausführenden benutzer gesetzt wird und domainadmin ist hier der user, der die berechtigung hat, auf die angegebene freigabe zuzugreifen.

dennoch verstehe ich nicht, warum! ich sehe keinen grund, warum die benutzer und gruppenzugehörigkeit nicht beibehalten werden können soll, da, und ich wiederhole mich hier, die benutzer aus der AD ja dem Linux rechner bekannt sind.

ok, ich gestehe ein, wenns nicht geht, dann gehts nicht, schade, aber scheint wohl so zu sein.

bla!zilla
30.08.08, 12:28
Das Dateisystem kennt einfach keine Linux ACLs. Daher geht das nicht.

d_h
01.09.08, 11:52
ok, dann halt anders: gibts denn ein backupsystem, welches die berechtigungen beibehält? gerade für den fall, dass der windows server mal crashed, wäre ein solches backup sehr sinnvoll.
ich habe mir backuppc angeschaut, aber da das für windowsfreigaben ebenfalls auf smbclient zurückgreift, wird es wohl ebenfalls die oben diskutierte problematik aufweisen.

d_h
03.09.08, 04:41
Gar nicht, da das Dateisystem auf der Windowskiste keien Linux ACLs kennt. Daher gehen die verloren und die Rechte sind immer vom User, der den Share gemountet hat und 777.

ich hab mir deinen beitrag nochmal durchgelesen, und werde nicht schlau draus :) warum sprichst du hier von dem dateisystem auf der windowskiste? das soll auch gar keine linux ACLs können (jedenfalls nicht für mein szenario ;) ), denn ich will ja, das der linux rechner die Windows acls berücksichtigt. und das tut er im prinzip auch, nur eben smbclient bekommt es nicht hin, die dateizugehörigkeit korrekt umzusetzen.

leider hat mir das inzwischen auch die backuppc dokumentation bestätigt: http://backuppc.sourceforge.net/faq/limitations.html#nonunix_file_attributes_not_backe d_up, es ist wohl eine einschränkung von smbclient :mad:

aber dann scheint es wohl kein vernünftiges backupsystem von windows freigaben auf linux rechner mittels freigaben zu geben.

ich werde mir dann mal rsync für windows anschauen, vielleicht klappt das ja.