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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : komplettes Backup eines Windows-PCs



Takeshi
11.08.08, 19:52
Hallo,

möchte gerne mit meinem Linux-PC ein komplettes Backup meines Windows-PCs machen. Nach allem was ich hierzu in diesem Forum gefunden habe, sollte das ganze wohl per rsync ohne Probleme gehen. Gibt es hier auch keinerlei Probleme mit dem NTFS-Filesystem? NTFS-3g läuft nach meinen (spärlichen) Erfahrungen ganz gut, aber wie sieht es aus, wenn man sich - wie bei einem kompletten Backup 100%-ig darauf verlassen muss? Kann es hier Komplikationen geben - v.a. mit den Benutzerrechten?

Habe jedoch noch in einem Thread den Hinweis auf rsnapshot gesehen. Weiss jemand zufällig, ob dieses Programm auch bei Knoppix dabei ist? Könnte dann auch bei Bekannten, welche Windows-only unterwegs sind, zum Einsatz kommen.

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe.

marce
11.08.08, 20:07
die reinen Daten und Inhalte kannst Du mit rsync sichern. Benutzerrechte gehen dabei verloren, da diese über Filesystemgrenzen nicht abbildbar sind.

Für derlei Dinge brauchst Du ein System, welches einen ded. Windowsclient zur Verfügung stellt - oder eben ein Programm, welches ein Abbild der HD anfertigt (Norton Ghost, dd und viele andere)

Takeshi
11.08.08, 20:44
Okay, also kann ich ganz simpel per dd auch unter NTFS ein Abbild anfertigen? Die Lösung mit Norton Ghost ist klar, nur soll das ganze eine kostenlose Lösung werden.
Wie sieht es mit rsnapshot aus - gehen hierbei die Benutzerrechte verloren? Hab da im Howto auf die Schnelle nichts gefunden, was mir weiter hilft.

drcux
11.08.08, 20:58
Okay, also kann ich ganz simpel per dd auch unter NTFS ein Abbild anfertigen?

Ja, besser geeignet ist aber meiner Meinung partimage.



Wie sieht es mit rsnapshot aus - gehen hierbei die Benutzerrechte verloren?

Das nutzt doch auch "nur" rsync, oder?

zyrusthc
12.08.08, 01:31
Warum reichen nicht die Windows Hausmittel?
Einfach den Sicherungs-Assistent benutzen ;) kann man ganz einfach das ganze System auf ne USB Platte sichern oder um das Backup auf einen benachbarten Computer zu sichern einfach nen Netzlaufwerk erstellen.

Greeez Oli

Takeshi
12.08.08, 11:20
Oh, das es extra Windows-Bordmittel gibt, wusste ich ehrlich gesagt gar nicht. Verwende nur noch sehr selten Windows und habe bisher glücklicherweise nie ein Backup einspielen müssen. Gesichert habe ich immer mit Norton Ghost, nur noch nie zurück gespielt :cool:. Das Problem bei der Methode mit Win-Bordmitteln ist natürlich, dass man hierfür ein lauffähiges Windows benötigt, damit man das Backup wieder einspielen kann. Gerade hier hapert es dann ja meistens. Also dachte ich an eine Lösung mit Knoppix.
Und siehe da:
Habe unter den Tipps und Tricks hier im Forum den folgenden Link gefunden:
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?p=1658101#post1658101
Hier wird ausfürhlich beschrieben, wie man Vista sichert - und genau so hab ich mir das vorgestellt :-) Allerdings habe ich hierzu noch eine kleine Frage:
Geht es entsprechend auch mit Windows XP? Hat das schon mal jemand getestet? Hier dürfte es doch keine Probleme geben, nur der Bootloader könnte Probleme machen. Da aber hier in meinem Fall kein Dualboot vorliegt, sollte doch alles glatt gehen.

muell200
12.08.08, 12:32
Die Lösung mit Norton Ghost ist klar, nur soll das ganze eine kostenlose Lösung werden.


g4u

wegen den 10zeichen....

THEReapMan
12.08.08, 12:46
Zu rsync unter windows sei gesagt hab ich schon Probleme mit umlauten gehabt.
allerdings in einem Windows-only Szenario. Also daten von einem win2003-SMB-Shrare auf eine lokale Platte (auf win2003) er hat einfach alle files mit umlauten im dateinamen angemeckert und weggelassen.

Takeshi
12.08.08, 15:31
Ja, g4u sieht mal interessant aus, ist allerdings eine reine Backuplösung. Was ich bisher so herausgefunden habe:

dd:
Vorteil: synchronisiert ganzes Abbild von Partitionen
Nachteil: auch der leere Speicherplatz wird gesichert. D.h. selbst bei hohen Kompressionsraten ist es bei einer 500GB-Platte, welche nur zu einem Bruchteil belegt ist sehr unvorteilhaft.

tar.gz:
Knoppix muss in init 1 genutzt werden, damit möglichst keine Fehler auftreten. D.h. es kann nebenher nicht parallel gearbeitet werden.

g4u:
Reine Backuplösung, auch kein paralleles Arbeiten möglich.

partimage:
Lt. Wiki ist NTFS noch experimentell und von der Nutzung wird abgeraten.

rsync:
Soweit ich hier rauslesen kann wohl nicht geeignet, wg. Umlauten, Benutzerrechten, usw.

Optimal wäre es, wenn man eine Lösung hätte, bei der man nur die tatsächlich verwendeten Daten speichern kann (wie es ja die tar.gz-Methode macht) und nebenbei trotzdem die graphische Oberfläche nutzen kann.

Wuppi109
12.08.08, 19:04
Moin,

zum Thema Partimage...
Beim Windows XP sichern habe ich seit 2 Jahren und Sicherung vieler Workstations noch nie Probleme gehabt. Wichtig dabei ist zuvor ein defrag von der ntfs Partition zu machen (sollte von Zeit zu Zeit eh gemacht werden)...das ist auch das einzige Problem warum das noch "experimental" ist.

Gruß Wuppi

gadget
12.08.08, 23:22
Moin,

zum Thema Partimage...
Beim Windows XP sichern habe ich seit 2 Jahren und Sicherung vieler Workstations noch nie Probleme gehabt. Wichtig dabei ist zuvor ein defrag von der ntfs Partition zu machen (sollte von Zeit zu Zeit eh gemacht werden)...das ist auch das einzige Problem warum das noch "experimental" ist.

Gruß Wuppi
Kann ich bestätigen, mache ich genauso.

pferdefreund
13.08.08, 06:22
Was spricht dagegen, auf der zu sichernden Platte vor dem dd eine Datei mit lauter
binären 00 anzulegen, die die ganze Platte fuellt und anschließende wieder löschen.
Dann sollte das komprimierte dd doch richtig schön schrumpfen.

marce
13.08.08, 06:57
dagegen spricht, daß es kein Spaß macht, z.B. 250GB durch gzip zu jagen.

Takeshi
13.08.08, 16:37
Na das mit Partimage hört sich ja mal sehr gut an. Werde aber zuerst mal unter VMWare testen.
Du sprichst hier von Windows XP. Wie sieht die ganze Geschichte mit Vista aus, denn hier wird ja NTFS-5 verwendet. Gibt es damit auch keine Probleme?

Wuppi109
13.08.08, 17:45
..Vista ? was ist das denn???:ugly::D
ne Spaß beiseite.. habe ich keine Erfahrung mit. Es gibt bei Partimage einen Simulationsmodus, den solltest Du auf jedenfall durchlaufen lassen.

Gruß Wuppi

gadget
13.08.08, 18:31
Hauptsächlich eine Frage des Treibers.
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=253574&highlight=ntfs

muell200
14.08.08, 11:31
g4u:
Reine Backuplösung, auch kein paralleles Arbeiten möglich.

partimage:
Lt. Wiki ist NTFS noch experimentell und von der Nutzung wird abgeraten.


sorry stehe auf dem schlauch.

du kannst bei partimage auch nicht parallel arbeiten.
oder habe ich was verpasst?

was ist der vorteil an partiamge gegenueber z.b.: g4u?

UzumakiNaruto
14.08.08, 11:56
parallel arbeiten?
wie ist das zu verstehen? am windows system das gesichert wird oder am linux system dass das windows system sichert?

je nach hardware kannst du entweder parallel noch arbeiten oder nicht, sofern die software im linux system mit drinne ist und man nicht extra eine "disketten" version starten muss.

windows systeme sichern ist eh immer so eine sache für sich. man muss dabei die hardware genau im auge behalten. solltest du dein backup auf einen anderen pc überspielen wirst du nur probleme haben.

images eines systems lohnen sich meist nach einer neu installation (OS, Software, treiber installiert und konfiguriert) ... image brennen und weg damit falls mal was passiert.
sollten große änderungen am system durchgeführt worden sein (erfolgreich), erneut ein image und weg damit.

ein backup würde ich nur von wichtigen dateien machen ... und dafür kann man im windows system entweder ntbackup oder xcopy benutzen um die daten zu sichern (lokal oder netzwerk).

Takeshi
14.08.08, 15:34
Mit "parallel arbeiten" meine ich, dass ich unter Knoppix die graphische Oberfläche nutzen kann. D.h. ich kann die Sicherung laufen lassen und nebenbei den Firefox, kmail usw. nutzen.
Dies geht beispielsweise mit der hier im Forum vorgestellten tar.gz-Methode nicht, da ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass man in das Runlevel 1 wechseln soll, um eventuell auftretende Fehler beim Backup zu vermeiden.
Es ist natürlich nicht so gedacht, dass das erstellte Image eines Win-Systems auf einem anderen Rechner installiert werden soll. Sondern das Image dient immer nur als Notfall-Sicherung. Sollte das System (was bei mir zwar schon einige Jahre nicht mehr vorgekommen ist, aber man weiss ja nie) aus irgend welchen Gründen nicht mehr laufen, kann ich dann auf das Image zurück greifen und muss nicht wieder alles von Anfang an installieren / konfigurieren. xcopy usw. werde ich nicht benötigen, da alle relevanten Daten auf meinem Samba-Server (und in Zukunft einer Netzwerk-Festplatte) liegen.