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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schreibzugriffe auf die Festplatte reduzieren



eBoy
27.06.08, 17:51
Hi,

ich habe ein Alix Board mit einem Fedora 8 drauf, welches ich als Router nutze bzw. für die Nutzung vorbereite.

Um die Lebensdauer der Festplatte zu erhöhen, möchte ich die Schreibzugriffe minimieren.
ich bin sicher sowas schonmal hier gesehen zu haben, aber ich finde den Thread nicht mehr.

Kann mir da jemand einen Link oder einige Tipps geben?


Grüße

HirschHeisseIch
27.06.08, 19:49
Das Routing an sich benötigt ja keine Festplatten-Zugriffe.
Also einfach die Log-Files in ein RamFS auslagern, und die Platte in den Sleep- oder Stand-By-Modus versetzen.

eBoy
27.06.08, 20:58
Die Kiste hat 256MB RAM. Viel Platz für ein RAM-FS ist da eigentlich nicht.
Ich dachte eher an seltenere Synchronisationen im laufenden Betrieb. Seltener in die Logs schreiben. Gegebenenfalls kann ich ja immernoch schauen, ob ich deine Idee nutze.
Grundsätzlich scheinen sich die Schriebzugriffe hauptsächlich auf die Logs beschränken? Hätte ich Dienste, welche auf die Festplatte schreiben, so geschieht dies wohl eher nur tagsüber, da nachts niemand aktiv ist...

Ziel ist es, wenn das Internet nicht genutzt wird, so wenig wie möglich Schreibzugriffe auf der Festplatte zu haben, um die Lebensdauer zu verlängern. Die alternative wäre z.B. Leaf oder openwrt auf einer CF-Karte, aber das konnte mich irgendwie nicht überzeugen.

Eine Idee wäre auch, die Logs in Datein im RAM(FS) zu schreiben und bei der Rotation durch logrotate auf die Platte zu schreiben. Wobei ich nicht weiß, wie ich dies realisieren kann. Habe noch nie mit einem RAMFS gearbeitet.

eBoy
27.06.08, 21:12
RAMFS zu nutzen ist scheinbar nicht das Problem, aber kann ich dieses auch direkt in fstab nutzen? Soll dann ja beim Booten automatisch wieder eingerichtet werden.

Gibt es eigentlich eine Möglichkeit die Schreibzugriffe aufzudecken? Häufigkeit? Datenmenge?

eBoy
27.06.08, 21:50
Ich habe es nun mal getestet:

mount -t ramfs none /mnt -o maxsize=10000
Was in das ramfs kopiert

umount /mnt
Und weg war die Datei :)

Man muss da auch scheinbar nichts formatieren, wie es in einigen HowTos steht.


Die Frage ist nun noch, wie ich das RAMFS für die Logs nutzen soll, damit diese nicht (alle) bei einem Neustart verloren gehen.
Eigentlich müsste ich ja nur die aktuellen Logs (messages, maillog,...) und nicht die rotierten messeges.1, maillog.1 in den RAM verlagern. Optimal wäre dann auch bei einem Reboot die Logs zu speichern...
So langsam hört sich das nach Aufwand an *g*

HirschHeisseIch
27.06.08, 21:59
Sooo kompliziet ist das gar nicht...
Das RamFS nach /var/log (z.B.) mounten, den logrotate-Cronjob anpassen, dass der die logs irgendwo auf die Platte kopiert, und noch fix ein Script geschrieben, was beim reboot die Logs auf die Platte kopiert.

Hört sich komplizierter an, als es ist. Den fstab-Eintrag solltest ja jetzt hinkriegen. Logrotate kann man IIRC in der config-Datei angeben, in welches Verzeichnis rotiert werden soll, und das init-Script ist auch nicht so kompliziert.

Bin grad noch unter Windows unterwegs. Wenn ich heut abend noch Lust hab, zu rebooten, kann ich mal kurz son Script schreiben.