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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welchen Directory-Server?



drunkenPenguin
25.05.08, 21:36
Hallo,

Für ein privates Projekt (Groupware, IMAP-Mail, Webspace für Verwandte und Freunde) wird ein LDAP-Server benötigt (u.U. kommen da noch einige Benutzer hinzu, und ich will das gleich richtig machen).
Zur Auswahl stehen: OpenLDAP, Fedora Directory Server, OpenDS und ApacheDS.
Ich will einen relativ einfach zu administrierenden Directory-Server haben.
OpenLDAP erscheint mir hin und wieder etwas buggy, wenn ich die Mailingliste so verfolge. Außerdem ist die Dokumentation ziemlich grausam. Ich quäle mich jedes Mal durch die Konfiguration.
Gegen OpenDS und ApacheDS spricht eigentlich nichts (außer vllt. JAVA), aber die kenne ich nicht.
FDS kenne ich auch nicht, aber der soll sehr nett und einfach einzurichten und zu administrieren sein. Ist aber unter Debian widerum so eine Sache ... habe aber auch keine Lust ein Fedora Linux zu verwenden (der LDAP-Server wird in einem VZ-Container (Debian) auf einem 64Bit-System laufen).
Ich habe unter http://www.connexitor.com/blog/pivot/entry.php?id=131 einen "Benchmark" gefunden (OpenDS vs. OpenLDAP vs. FDS). Dem traue ich aber nicht so ganz, weil er von den OpenLDAP-Jungs stammt und die nicht schreiben, wie sie die Tests genau durchgeführt haben.

Habt Ihr da eine Meinung dazu? Und zu welchem Directory-Server könnt Ihr mir raten?

Danke schon mal für alle möglichen Meinungen. Vielleicht kennt jemand auch einen anderen Directory Server (möglichst frei und/oder kostenlos -- wie gesagt: privates Projekt, da steckt nicht viel Asche, sondern "nur" viel Freizeit dahinter ...)

Sam Fisher
26.05.08, 10:12
Hallo !
Also bei uns in der Firma läuft openLDAP ganz wunderbar. Wir benutzen es als zentrale Userdatenbank, Adressdatenbank für Thunderbird, Mail-Accounts, ... und hatten damit noch nie Probleme.
Allerdings muss ich dir bei der Dokumentation zustimmen. Erst als ich mir folgendes Bestellt habe, hat es super funktioniert:
http://www.galileocomputing.de/katalog/buecher/titel/gp/titelID-1175?GalileoSession=86698155A3-ER-hJ7mA

Ich hoffe geholfen zu haben.
Viele Grüße
Sam

drunkenPenguin
27.05.08, 06:32
Danke für den Tipp mit dem Buch.
Ich werde den OpenDS mal näher testen.
ApacheDS scheidet schon mal aus, weil er nur mittels eines grafischen Installers installiert werden kann. Ein Debian-Paket für die aktuelle Version habe ich nicht gefunden.
FDS werde ich noch testen, wenn ich ein entsprechendes Paket gebaut oder gefunden habe.

Mit OpenLDAP kann ich mich nicht wirklich anfreunden, auch wenn das der Quasi-Standard-Ldapserver bei vielen Linux-Distributionen ist.

MiGo
27.05.08, 17:39
Mit OpenLDAP kann ich mich nicht wirklich anfreunden, auch wenn das der Quasi-Standard-Ldapserver bei vielen Linux-Distributionen ist.
So schwer ists nun nicht :)
Außerdem ist genau das der Grund, LDAP zu verwenden - wenn man das Ding erstmal am Laufen hat, fallen einem noch ganz viele Dinge ein, die man damit machen kann/will; und die meisten Dienste lassen sich halt out-of-the-box nur an OpenLDAP binden. Bei allen anderen Verzeichnisdiensten ist das entweder Gebastel oder unmöglich.

MiGo
der sich einen OpenLDAP-Server nur als Adressbuch hält :)

drunkenPenguin
28.05.08, 05:30
So schwer ists nun nicht :)
Außerdem ist genau das der Grund, LDAP zu verwenden - wenn man das Ding erstmal am Laufen hat, fallen einem noch ganz viele Dinge ein, die man damit machen kann/will; und die meisten Dienste lassen sich halt out-of-the-box nur an OpenLDAP binden. Bei allen anderen Verzeichnisdiensten ist das entweder Gebastel oder unmöglich.

MiGo
der sich einen OpenLDAP-Server nur als Adressbuch hält :)

Naja, jetzt wird es halt doch darauf hinauslaufen.
OpenDS benötigt zu viel RAM, und FDS bekomme ich nicht sinnvoll gebaut. Zudem wird der auch zuviel RAM benötigen.
Ich wollte ja schon immer mal OpenLDAP verstehen ...
Dieses HOWTO sieht sehr gut aus: http://www.zytrax.com/books/ldap/