PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wichtige Daten für Wiederherstellung von Linuxserver



Terminator
22.05.08, 13:08
Moin zusammen!

Da bei einem Kunden von uns der Server abgeschmiert ist und auch die Datensicherung nicht mehr zum Zurücklesen der Daten herangezogen werden konnte, kam bei uns die Frage auf, ob es möglich ist, möglichst viele Informationen über das laufende System in eine Datei schreiben zu lassen , welche man dann für den jeweiligen Kunden aufbewahrt. So müsste man ja
Ausgaben wie "mount" und "df", sowie Dateien wie die fstab, passwd und hosts speichern bzw. am besten wäre es, diese in eine Datei schreiben zu lassen. ;) Ist sowas möglich und was bräuchte man noch für Dateien, um einen Server wieder 1:1 herstellen zu können, so wie er vor einem eventuellen Plattencrash lief! :confused:

Danke schonmal für eure Hilfe!

MfG

Wene
22.05.08, 14:16
Um einen Server möglichst schnell wieder genau so wieder herstellen zu können wie er vor einem Ausfall war kann ich guten Gewissens das Programm True Image von Acronis ampfehlen. Oder Wenn es nichts kosten darf kann auf Linux Servern auch Partimage (http://www.partimage.org/Main_Page) verwendet werden.

Mit beiden Programmen schreibst du alle Daten von den Festplatten in eine einzelne Datei.

Des weiteren sind selbstverständlich diverse weitere Backupstrategien unter Verwendung von Tar, Rsync etc. denkbar. Sowas kommt immer stark auf die individuellen Anforderungen an. Dafür ist Deine Frage zu allgemein.

gadget
22.05.08, 15:47
Ich verstehe nicht so ganz, was das ganze mit der einen Datei soll?

.matthias
22.05.08, 18:33
Ich tippe mal, dass es lediglich darum geht, die reine Konfiguration des Systems zu sichern. Der TE sucht mE ein Tool, was ihm eben alle relevanten Informationen auf einen Blick in einer Datei speichert. So ein Tool waere mir allerdings auch nicht bekannt; bleibt wohl nur, ein richtiges Backup zu erstellen (True Image, Partimage, dd).

Sidolin
22.05.08, 18:37
Einfach ein richtiges Backup machen und fertig.

gadget
22.05.08, 18:41
Ich tippe mal, dass es lediglich darum geht, die reine Konfiguration des Systems zu sichern. Der TE sucht mE ein Tool, was ihm eben alle relevanten Informationen auf einen Blick in einer Datei speichert. So ein Tool waere mir allerdings auch nicht bekannt;
Also wenn es mir um die Konfiguration geht, ziehe ich mir /etc (bei Servern ggf. noch weiteres) auf eine CD. Warum die Mühe, alles in eine Datei zu packen?


bleibt wohl nur, ein richtiges Backup zu erstellen (True Image, Partimage, dd).Backups sollten eh vorhanden sein. Wenn nicht, war der Server wohl eh nicht wichtig :ugly:

Sidolin
22.05.08, 19:20
Also wenn es mir um die Konfiguration geht, ziehe ich mir /etc (bei Servern ggf. noch weiteres) auf eine CD. Warum die Mühe, alles in eine Datei zu packen?

Naja, so viel Aufwand ist ein tar cjf backup.tar.bz2 /etc jetzt auch wieder nicht :)

gadget
22.05.08, 19:45
Naja, so viel Aufwand ist ein tar cjf backup.tar.bz2 /etc jetzt auch wieder nicht :)
Das stimmt auch wieder ...

Dodobo
22.05.08, 22:03
Naja, so viel Aufwand ist ein tar cjf backup.tar.bz2 /etc jetzt auch wieder nicht :)
Er meinte sicherlich keine binäre Datei bzw. keine Komprimierungsdatei, sondern eine menschenlesbare.

Wene
22.05.08, 22:16
Er meinte sicherlich keine binäre Datei bzw. keine Komprimierungsdatei, sondern eine menschenlesbare.

Was soll denn eine einzelne Menschenlesbare Konfigurationsdatei gegenüber der Original Verzeichnisstruktur für einen Vorteil haben?

Letztlich muss das der TE selbst entscheiden. Ich sehe den einzigen Vorteil in einer einzelnen Datei das einfache Handling bei der Archivierung mehrerer Backups auf dem selben Datenträger. Und hier bietet sich jede Archivierungsform mehr oder weniger gleichermassen an.

Dodobo
22.05.08, 23:03
Das muß er selbst sagen. Ich vermute, das ist "menschliches Vorstellungsvermögen", in Schubladen. "Eins ist besser als x Sachen.". Dass es übersichtliche Verzeichnisse gibt, übergeht diese Denke. ;)

Terminator
26.05.08, 13:56
Moin nochmal :)!

Also.... Ich möchte eigentlich nur eine Art Script haben, mit dem ich alle wichtigen Informationen von einem laufenden System in einen Ordner geschrieben bekomme und
diesen dann am besten als tar-Archiv sichern kann, um bei einem späteren Systemausfall alle Informationen bzw. wichtigen Dateien zu haben, mit denen ich das System möglichst schnell wieder aufsetzen kann. Könnt ihr mir sonst sagen, was ich ausser /etc noch benötige? Hatte an die .config vom Kernel und an die /etc/hosts z.B. gedacht!

MfG Terminator

totycro
26.05.08, 14:05
In /home/user/.* bzw /root/.* könnten sich auch noch wichtige Dateien befinden, bei meinen Backups werden die zumindest immer mitgesichert, was sich als sehr praktisch herausgestellt hat.

Dodobo
26.05.08, 14:24
Leiste dir einfach genug Traffic/Speicher und mach ein Vollbackup. Damit kannst du nichts falsch machen. Jeder Fehler, was zu vergessen, wird so verziehen. Platte kostet nur 50 EUR für 500 GB.

gadget
26.05.08, 14:38
Leiste dir einfach genug Traffic/Speicher und mach ein Vollbackup. Damit kannst du nichts falsch machen. Jeder Fehler, was zu vergessen, wird so verziehen. Platte kostet nur 50 EUR für 500 GB.

Und ggf. noch dieselbe Platte gleich mit zum nächsten Kunden nehmen? Ob das im gewerblichen Umfeld so eine gute Lösung ist, wage ich zu bezweifeln.

Dodobo
26.05.08, 14:51
Er kann sich ja auch zwei Kaufen (zum kunden immer auf die andere Platte leeren, so dass eine leer ist), aber unter Live-Systemen besteht ja keine signifikante Gefahr des Ausspähens der Platte- Zum Sichern muß er eh was liviges booten.

Wene
26.05.08, 20:50
Je nachdem wofür der Server zuständig ist sollte auch /srv, /home, /var und allfällig gemountete Partitionen unter /mnt oder /media mitgesichert werden. Es nützt schliesslich nichts wenn Du die Konfiguration wieder hinbiegst wie am Vortag, aber alle Mails, Webseiten, Datenbanken und Benutzerdaten flöten sind.

Worauf ich hinaus will: Ein Backup ist eine sehr individuelle Sache. Sowas hängt immer von der Distribution, dem Einsatzgebiet und der individuellen Konfiguration ab.

Mit einer Vollsicherung liegst Du sicher nie falsch, eignet sich aber z.B. schlecht für einen Webserver bei dem sich lediglich eine Datenbank verändert, diese aber stündlich über Internet gesichert werden sollte.

Auf der anderen Seite ist eine inkrementelle Sicherung auf einem Testsystem das mehrmals im Monat komplett umgekrempelt wird keine gute Idee.

Du siehst, wir können Dir die Entscheidung nicht abnehmen. Wie schonmal erwähnt musst Du mehr Details über Deinen Server preisgeben damit wir Dich gut beraten können. Eine Pauschallösung die auf alle Systeme optimal passt gibt es nicht.

gadget
26.05.08, 21:35
Ich frage mich die ganze Zeit, warum ich so ein komisches Gefühl habe. Vielleicht wundere ich mich darüber, wie jemand für einen "Kunden" einen Server wiederherstellen will, wenn er offenbar kaum Ahnung hat, wo die relevanten Daten liegen. Aber vielleicht habe ich auch einen falschen Eindruck. Ja nu ... ;)

Terminator
02.06.08, 12:11
Ich weiß ja schon, welche Daten ich sichern müsste! Jedoch will ich die Daten ja gar nicht sichern, sondern nur einen Überblick über die aktuelle Konfiguration haben, welche in eine Datei geschrieben wird. Daher wollte ich einmal von euch hören, was es sonst noch so für Daten gibt, welche auf jedenfall benötigt werden, um einen Server genauso wieder herzustellen wie er vorher lief.

Zu der Frage bezüglich des Servers:
Wir verkaufen unseren Kunden Server mit Red Hat Linux5 und setzen dort eine Informix Datenbank für unsere Software ein. Zudem haben wir Sendxms für den SMS-Versand und Comfax als Faxlösung bei vielen unserer Kunden im Einsatz. So sollten z.B. die User, welche für den Faxversand berechtigt sind, auch mitgesichert werden und es soll halt alles übersichtlich in eine Datei geschrieben werden!
Ich will halt eine Art "Info-Datei" von dem ganzen Server erstellen lassen, wodran ich den Server dann jederzeit so "nachkonfigurieren" kann, wie er zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme lief. ;)

Sidolin
02.06.08, 12:43
Ich weiß ja schon, welche Daten ich sichern müsste! Jedoch will ich die Daten ja gar nicht sichern, sondern nur einen Überblick über die aktuelle Konfiguration haben, welche in eine Datei geschrieben wird. Daher wollte ich einmal von euch hören, was es sonst noch so für Daten gibt, welche auf jedenfall benötigt werden, um einen Server genauso wieder herzustellen wie er vorher lief.
Ich will halt eine Art "Info-Datei" von dem ganzen Server erstellen lassen, wodran ich den Server dann jederzeit so "nachkonfigurieren" kann, wie er zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme lief. ;)

Vollbackup und fertig. Wo ist da das Problem? Es wird einfach nicht ganz klar was genau du willst was mit den schon genannten Methoden nicht möglich ist.

marce
02.06.08, 13:27
Alternativ: Vielleicht suchst Du einfach auch nur eine gute Installationsdoku? Die macht man parallel zur Installation - und wenn sie gut gemacht ist, ist nach die sozusagen 1:1 abtippbar und stellt dann das gewünschte System ebenso 1:1 und problemlos wieder her.