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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Länge von Benutzername



lsilinux
17.05.08, 19:56
Hallo zusammen,

es ist im Prinzip bekannt, dass die Benutzernamen unter linux auf 8 Zeichen beschränkt sind. Man kann zwar auch längere Namen anlegen, verstanden werden aber nur erste 8 Zeichen. Leider sind wir seit kurzem darauf angewiesen mit Usernamen zu arbeiten, die länger als 8 Zeichen sind. Hierfür ist auch meine Frage. Kann man denn doch irgendwie das System und die Programme dazu bringen mit mehr als 8 Zeichen zu arbeiten? Man kann sicherlich kernelmässig was machen? Ich würde aber ganz ehrlich eine Methode außerhalb Kernels bevorzugen wie im Beispiel mit "open files", die man entweder im Kernel oder auch in /etc/initscript setzen kann und somit keine Kompillation vom Kernel braucht.

Vielen herzlichen Dank für eure Hilfe!

Lsilinux

3qualizer
17.05.08, 22:31
So wie ich das auf dieser Seite (http://www.tigerteam.net/linuxgroup/linux-admin-FAQ/Linux-Admin-FAQ-6.html#ss6.17) lese musst du (mind.) die libc-6 verwenden.

fuffy
18.05.08, 15:02
Hi!


es ist im Prinzip bekannt, dass die Benutzernamen unter linux auf 8 Zeichen beschränkt sind. Man kann zwar auch längere Namen anlegen, verstanden werden aber nur erste 8 Zeichen.
Bitte? Wir haben zahlreiche User mit mehr als 8 Zeichen.


So wie ich das auf dieser Seite (http://www.tigerteam.net/linuxgroup/linux-admin-FAQ/Linux-Admin-FAQ-6.html#ss6.17) lese musst du (mind.) die libc-6 verwenden.
Wer setzt denn heute noch libc5 ein?

Gruß
fuffy

lsilinux
18.05.08, 15:38
Bitte genauer lesen. Ich behauptete nicht, dass man die Usernamen nur unter 8 Zeichen anlegen kann sondern, dass die Usernamen letztendlich auf 8 Zeichen beschnitten werden. Dieses Verhalten konnte ich unter SLES10 (demzufolge sollte wohl auch unter Open SuSE 10.x genau so sein) und Debian 3.1 feststellen.

Legt einfach einen User mit mehr als 8 Zeichen an und lasst irgendein Programm unter dem User laufen. "ps aux" wird entweder statt user uid oder einen beschnitten Namen zeigen.

Sidolin
18.05.08, 15:53
Gerade mit debian 4.0 auf neuestem Stand getestet, zwei user "reallyreallylongusername" und "reallyreallylongtest" angelegt, hat wunderbar geklappt, die stehen dann bei top und ps mit der uid drin. Einloggen usw. geht perfekt also ich sehe da nichts von 8-Zeichenlimit.

fuffy
18.05.08, 16:19
Legt einfach einen User mit mehr als 8 Zeichen an und lasst irgendein Programm unter dem User laufen. "ps aux" wird entweder statt user uid oder einen beschnitten Namen zeigen.
Und wo ist da das Problem? ps macht das, weil sonst die linke Spalte nicht ausreicht. Mittels getent kann ich immer noch den kompletten Usernamen herausfinden.

Gruß
fuffy

lsilinux
18.05.08, 16:41
Das Problem ist, dass SLES 10 das nicht macht. Stattdessen wird UID angezeigt. Das Programm, womit wir arbeiten müssen, ermittelt wohl mit "ps aux" den User und wieterhin von dem User ausgeht. Da wir keinen Zugang zum Quellcode haben, müssen wir BS gerade biegen. Freut mich, dass es in Debian 4.0 kein Problem damit gibt. Der BS - Wechsel kommt bei uns aber leider nicht in Frage.

Sidolin
18.05.08, 16:45
Bei Debian wird auch die UID angezeigt. Aber das ist jetzt wirklich kein Fehler des Betriebssystems, sondern eindeutig einer eurer Software. Aber den Sourcecode von ps habt ihr ja, sollte man ja ändern können.

lsilinux
18.05.08, 16:57
Ich glaube, wir lassen das. Das Thema ist somit geschlossen.

Dodobo
18.05.08, 17:12
Bei Debian wird auch die UID angezeigt. Aber das ist jetzt wirklich kein Fehler des Betriebssystems, sondern eindeutig einer eurer Software. Aber den Sourcecode von ps habt ihr ja, sollte man ja ändern können.
Vielleicht sollte man das Software-Architekten überlassen, die sich damit auch auskennen, um Nebenwirkungen wie zu breite Spalten oder andere GNU-Programme, die vielleicht auch nur 8 Zeichen erwarten, zu vermeiden. Die das debuggen und testen. Als Admin sollte man IMHO lieber nicht unnötig in den Binaries/Quellcodes rumpfuschen und sich primär auf /etc und eigene Scripte stützen. Da hat man auch genug zu tun. Mal eben einen Quellcode durchsehen und ändern, ist sicherlich nicht üblich. Auch nicht in SOftwarehäusern, die Linux benutzen. Die werden sich auch auf ihre Projekte beschränken, im großen und ganzen. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.