PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : WLAN-Treiber funktionieren nur bis zum reboot



yankeeCGN
12.05.08, 18:23
Hi @ll,

ich habe auf meinem neuen Acer Aspire 7520 opensuse 10.3 installiert. Es scheint auch alles zu funktionieren, nur das wlan macht noch mucken:

Ich habe das den ndiswrapper installiert und den Windows 64-bit Treiber heruntergeladen. Dann habe ich mit Hilfe des Programms ndisgtk den Treiber installiert und auf Anhieb hat alles gaklappt. Toll...

Das hat dann so lange funktioniert, bis ich den Computer neu gestartet habe. Dann hat er bei einem Verbindungsversuch mit einem WLAN immer bei der dhcp-Anfrage unterbrochen. Es sah, so wie ich es der /var/log/messages entnehmen konnte alles prima und sah so aus, als würde einfach nur vom dhcp keine Antwort bekommen. Dann habe ich versucht die IP manuell zu konfigurieren. Ohne Erfolg.
Schliesslich habe ich den Treiber mit ndwrapper -r wieder gelöscht und dann mit Hilfe von ndisgtk wieder neu installiert. Und schon lief wieder alles. Bis zum nächsten Neustart.

Dann wollte ich mir ein kleines shellscript schreiben, mit dem ich den Treiber neuinstallieren kann. Mir viel allerdings auf, dass es nichts half, den Treiber mit ndiswrapper -i zu installieren. Der gewünschte Erfolg tritt nur bei der Verwendung von ndisgtk auf. Nicht so toll.

Irgendwelche Ideen, was da schief läuft? Oder was macht ndisgtk mehr, als nur ndiswrapper -i aufzurufen?

Zwerg2003
14.05.08, 07:24
Was für eine WLAN Karte ist in dem Gerät verbaut? Welcher Chipsatz?
Evtl. brauchst du den Windowstreiber gar nicht.

yankeeCGN
16.05.08, 21:17
ich habe schon vorher mal probiert, ob es nicht auch ohne den ndiswarpper läuft. War aber nix.
Es handelt sich um eine Atheros Communications-Karte.

Was mir gerade noch als sehr interessant aufgefallen ist: Wenn ich die Treiber nach einem Neustart NICHT neuinstallieren und dann nochmal neustarte, dann geht das WLAN wieder. Es geht also nur bei jedem zweiten Start.

Dodobo
16.05.08, 21:53
Is halt Linux. Viel Glück...

oli993
17.05.08, 13:04
ich habe schon vorher mal probiert, ob es nicht auch ohne den ndiswarpper läuft. War aber nix.
Es handelt sich um eine Atheros Communications-Karte.

Kaum zu glauben. Gib mal "lspci -v"

Rain_maker
17.05.08, 13:56
Kaum zu glauben. Gib mal "lspci -v"

Wäre zumindest dann zu glauben, wenn es sich um eine (leider auch von Linux sehr häufig fälschlicherweise als AR5006EG erkannte) AR5007EG mit der PCI-ID 0168:001c (http://www.pc-forum24.de/suse-internetkonfiguration/4489-kleines-wlan-kompendium.html#post22424) und ein 64-Bit System handelt (ist wohl der Fall).

Deshalb tendiere ich eher zur Ausgabe von



/sbin/lspci -nn

cat /etc/SuSE-release

Mit einer 32-Bit Installation wäre der TE auf besagtem Notebook besonders in dem Falle (siehe Link) eh besser beraten (aber das nur am Rande, diese Diskussion muss nicht noch ein weiteres mal geführt werden).


Is halt Linux. Viel Glück...

Ich würde hier eher vermuten "Ist halt BIOS" ... oder "Ist halt Windows" oder "ist halt ein seltsamer Softwareschalter" (und irgendeine Einstellung, welche die Karte so ausknipst, daß Linux sie zumindest beim ersten Start nicht wieder angeknipst bekommt).

Wäre jedenfalls nichts Neues.

yankeeCGN
01.07.08, 20:40
So... Sry erstmal, dass so ein großes Zeitloch entstanden ist. Das problem ist, dass das Laptop eigentlich einen Freund von mir gehört und ich manchmal dann keinen Zugriff darauf habe und... Es zieht einfach alles in die Länge.

1. lspci -v (gekürzt auf was ich glaube, dass relevant ist):

05:00.0 Ethernet controller: Atheros Communications, Inc. AR5006EG 802.11 b/g Wireless PCI Express Adapter (rev 01)
Subsystem: AMBIT Microsystem Corp. Unknown device 0428
Flags: bus master, fast devsel, latency 0, IRQ 19
Memory at d0400000 (64-bit, non-prefetchable) [size=64K]
Capabilities: [40] Power Management version 2
Capabilities: [50] Message Signalled Interrupts: Mask- 64bit- Queue=0/0 Enable-
Capabilities: [60] Express Legacy Endpoint IRQ 0
Capabilities: [90] MSI-X: Enable- Mask- TabSize=1
Capabilities: [100] Advanced Error Reporting
Capabilities: [140] Virtual Channel
2. lspci -nn (gekürzt auf was ich glaube, dass relevant ist):

05:00.0 Ethernet controller [Class 0200]: Atheros Communications, Inc. AR5006EG 802.11 b/g Wireless PCI Express Adapter [168c:001c] (rev 01)

@Rain_maker: Du scheinst tatsächlich die richtige Spur zu haben. Ich werde mich mal mit deinem von dir verlinktem Thread beschäftigen...

Rain_maker
01.07.08, 22:02
Dann füge der Spur noch diese _kochend heisse_ Spur hinzu.

http://madwifi.org/ticket/1192

Hat sich (Forensuche & Suchmaschine werden es Dir bestätigen) schon mehrfach bewährt (und zwar auch seit neustem auf 64 Bit).

yankeeCGN
18.10.08, 10:57
Da melde ich mich nach langer Zeit mal wieder. Ich habe eine ganze Menge Zeugs versucht, aber das ist die Lösung, mit der ich dem Ziel am nächsten gekommen bin:

Und zwar habe ich jetzt folgendes unternommen:

Ich habe mir diese Seite zur Hand genommen:
http://madwifi.org/ticket/1192

Und habe mal versucht, was dort drin steht:

1. Quellen heruntergeladen:
svn checkout http://svn.madwifi.org/madwifi/branches/madwifi-hal-0.10.5.6

2. kompiliert und installiert
make
make install

Wenn ich jetzt eine Verbindung zu einem wlan aufbauen will, dann gehe ich so vor:

1. Als root `modprobe ath_pci` ausführen (vorher ist das wlan-device nicht da)
2. Im KNetworkManager das gewünschte Netzwerk anklicken (unpraktisch: Alle Netzwerke werden dort IMMER mit 100% Signalstärke angezeigt, was ja nunmal nicht sein kann. Mit `iwlist wlan0 scan` bekomme ich die Signalstärke in x/70 statt in x/100 angezeigt...)
3. Warten, bis der KNetworkManager meldet, dass die Verbindung fehlgeschlagen ist.
4. Nochmal auf das gewünschte Netzwerk im KNetworkManager klicken

Und "schon" bin ich verbunden. Ist reichlich umständlich, aber scheint erstmal zu funktionieren. Für Idee, was da jetzt schief läuft habe ich ein offenes Ohr :-). Meines Erachtens sollte ath_pci beim Start zum Beispiel auch automatisch geladen werden. Wo sollte dies eingestellt sein.

Rain_maker
18.10.08, 11:38
Sollte der Treiber nicht automatisch beim Start geladen werden (mit lsmod überprüfen), dann schau Dir die Option "MODULES_LOADED_ON_BOOT" im /etc/sysconfig-Editor an (YaST).

Wenn der NWM danach immer noch zickt, dann die klassische Methode versuchen (falls das Ding in mehreren Netzwerken verwendet wird, dann entweder mit SCPM Profile anlegen oder sich eine "Roaming"-Konfiguration für wpa_supplicant zulegen.)

http://www.pc-forum24.de/linux-howtos/9450-wlan-wpa_supplicant-und-roaming-mehrere-netzwerke-einer-konfigurationsdatei.html

Für Querleser:

Ab openSUSE 11.0 muss zusätzlich der Treiber "ath5k" auf die Blacklist (blacklist ath5k in die Datei /etc/modprobe.d/blacklist ans Ende anhängen)

//Nachtrag:

Die Tatsache, _daß_ der NWM rumzickt, legt allerdings eine weitere Vermutung nahe, möglicherweise "zu gut gemeint", also das hier vielleicht auch noch lesen:

http://www.pc-forum24.de/suse-internetkonfiguration/7450-einrichtung-eines-wlan-interfaces-networkmanager-oder-ifup-opensuse-10-x-11-x.html

Greetz,

RM