Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neuinstallation sinnvoll?
Auf meinem PC (Athlon(TM) XP 2200+; 1 800,23 MHz) läuft Windows 2000 oder Suse Linux 10.2. Suse wurde über mehrere Zwischenschritte von 7.1 im Laufe der Zeit upgedated, bzw. es wurde über das alte System ein neues installiert.
Damit bleiben verschiedene Einstellungen erhalten, was sicher auch sinnvoll ist.
Bei Suse 10.2 (Betriebsystem: Linux 2.6.18.8-0.9-default i686) gibt es mittlerweile folgende Probleme:
Der Sound hat je nach Anwendung Unterbrechungen oder Flatter-Echos.
Die Floppy mußte im Bios abgeschaltet werden, weil der PC sonst unter Linux nicht bootet.
Der Treiber für Nvidia Graphik (GeForce4 MX 440 with AGP8X) hat keine 3D Unterstützung.
Die automatischen Updates funktionieren nicht mehr.
Updates lassen sich unter Yast zwar von Hand aufrufen, aber sie werden nicht mehr installiert.
Der letzte Punkt ist das eigentliche Problem, während die anderen nur ärgerlich sind.
Thunderbird und Firefox wurden nachinstalliert.
Frage an die Spezialisten:
In welcher Weise ist sinnvollerweise vorzugehen, um das offenbar mittlerweile etwas "verquere" Suse 10.2 in einen vernünftigen Zustand zu bringen.
Bin dankbar für alle Tips und Hinweise.
MfG DR
relevante Configs sichern, Daten sichern, platt machen und neu installieren.
... und besorg dir gleich Suse 10.3, das lohnt sich auch defenitiv.
Ich wunder mich sowieso, wie du es geschafft hast, Suse von 7.1 in Schritten auf 10.2 upzudaten. Bei mir haben bisher immer alle Versions-updates zu einem fehlerhaften System geführt, sodass ich immer bei jeder neuen Version eine neuinstallation mache.
Um keine Mythen aufkommen zu lassen: Meine Kenntnisse von Linux halten sich sehr in Grenzen. Bei den Updates hat mir immer mein Sohn tatkräftig geholfen.
So werde ich auch für das aktuelle Problem seine Hilfe in Anspruch nehmen müssen, um alle relevanten Daten in den verschiedenen Ordnern zu finden und nichts zu übersehen. Da er aber aus beruflichen und familiären Gründen wenig Zeit hat, bin ich daran interessiert, längerfristig im Berliner Raum jemand zu finden, der gegen Bezahlung Hilfestellungen leisten könnte.
Gibt es spezielle Probleme in Suse 10.3, die unbedingt beachtet werden müßten?
MfG DR
Am einfachsten und billigsten wäre es vielleicht, wenn du dir eine externe Festplatte holst, eventuell noch Acronis True Image dazu. Kannst es aber auch unter Linux mit der Konsole machen. Da kannst du dann mit dd oder tar deine ganze Platte sichern und bei Bedarf noch was rausfischen, wenn doch noch was fehlen sollte.
Zu Suse 10.3 brauchst du nur mal in die Suchfunktion oder Googeln, die 5-15 min mußt du dir nehmen. Idealerweise sicherst du vorher das ganze System als Image (s.o.), dann könntest du alles rückgängig machen.
Faustregel:
Persönliche Daten sind NUR in:
/home/benutzername_xy
Einstellungen, die nicht in obigem Ordner sind (allgemeine Systemeinstellungen), sind hier:
/etc
Eventuell hat dein Sohn noch spezielle Software installiert, diese könnte sich auch in anderen Verzeichnissen befinden. Aber die würdest du dann ggf. von deinem Archiv auf externer Festplatte holen bzw. aus dem Internet mal neu (ist wohl eh besser/nötig).
Hi!
Persönliche Daten sind NUR in:
/home/benutzername_xy
Das sehe ich anders. Ich würde auf jeden Fall auch /var begutachten, gerade wenn man irgendwelche Serverdienste genutzt hat, z.B. eine MySQL-Datenbank als schnelleren Datenspeicher für amaroK. Die Daten landen dann in der Regel in /var/lib/mysql.
Man sollte auf jeden Fall wissen, was man so installiert hat.
Gruß
fuffy
Das System ist offensichtlich "verquer"! Im Ordner "boot" gibt es mindestens bis zum 20. Unterordner (weiter habe ich nicht probiert, da ja langweilig) erneut "boot" mit allen zugehörenden Dateien und und Ordnern, jeweils vom selben Datum!
Erstaunlich, daß Linux überhaupt noch läuft!
Es wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als alles platt zu machen?!
MfG DR
Ich schätze, das ist nur ein Link! Das Problem hatte ich mal, als ich unter Windows den Virenscanner mittels Ext2-Treiber auf Linux losließ, allerdings mit einem anderen Ordner. Endlosschleife. Und auch nach dem Schema /Ordner, dann /Ordner/Ordner, dann /Ordner/Ordner/Ordner usw. ...
Das System ist offensichtlich "verquer"! Im Ordner "boot" gibt es mindestens bis zum 20. Unterordner (weiter habe ich nicht probiert, da ja langweilig) erneut "boot" mit allen zugehörenden Dateien und und Ordnern, jeweils vom selben Datum!
bei gewissen Distributionen: das gehört so.
Sorry, aber ich bin nicht davon überzeugt, daß eine solche Ordnerstrukur in Ordnung ist. Es sei denn, jemand prüft bei seinem System nach, ob es da auch solche "Russischen Puppen" gibt.
In Ordner "boot" erscheint nach einmaligem öffnen "boot" (12,4 MB) und "grub" (276 KB), sowie einige einzelne Dateien. Nach 21 fachem öffenen ergibt sich noch immer dasselbe. Daraus kann man schließen, wie tief diese Verschachtelung sein muß.
Das Ordnersymbol ist bei diesen iterativen Strukturen etwas anders als sonst üblich: es hat an der linken unteren Eche ein "Schwänzchen".
Ähnliche "Russischen Puppen" ergeben sich auch im Ordner "sys", wo zunächst "block" und weitere Ordner erscheinen. Wird "block" geöffnet, erscheint "hda", "hdc", "hdd", weiteres und "sda", "sdb", "sdc". Bei jedem von diesen Laufwerksordnern kommt danach "device", dann "block:hda" (für "hda") , dann "device" dann wieder "block:hda" usw. usw.
Frage: Kann jemand ein entsprechendes Verhalten bei seinem Suse Linux bestätigen?
MfG DR
HirschHeisseIch
25.04.08, 12:02
Guck doch einfach mal nach, was /boot/boot überhaupt ist.
file /boot/bootsollte etwas wie 'Symbolic Link to .' oder 'Symbolic Link to /boot/' ergeben.
Grund hierfür ist, dass Grub in /boot/grub/ nach seinen Dateien sucht. Wenn /boot jetzt auf einer eigenen Partition liegt (was bei mir prinzipiell der Fall ist), wird er da natürlich nicht fündig. Dank dem Link gibt es aber auch, wenn die /boot-Partition als 'root' genommen wird das /boot/grub-Verzeichnis, und Grub ist glücklich. ;)
Bei /sys wird es sich ähnlich verhalten.
Hab zwar grad kein Suse zur hand, aber unter Debian und damals unter Gentoo verhält sich das genau so.
It's not a bug, it's a feature. ;)
Ist wirklich nicht ungewöhnlich. Der Ordner ist einfach ein Link auf sich selbst :)
Gruß
derJoe
edit: zu spät :)
gropiuskalle
25.04.08, 13:02
Frage: Kann jemand ein entsprechendes Verhalten bei seinem Suse Linux bestätigen?
Ja!. :)
Beispiel:
/boot/boot/boot/boot/boot/boot/boot/boot/boot/boot/boot/boot/boot/boot/boot/boot/boot/boot/boot/boot/boot
Ich schätze, das ist nur ein Link! Das Problem hatte ich mal, als ich unter Windows den Virenscanner mittels Ext2-Treiber auf Linux losließ, allerdings mit einem anderen Ordner. Endlosschleife. Und auch nach dem Schema /Ordner, dann /Ordner/Ordner, dann /Ordner/Ordner/Ordner usw. ...
Wie schon gesagt...oder war das etwa immer noch zu kompliziert ausgedrückt?
Windows 98 hatte mir (vor Jahren) wirklich einmal eine "Russische Puppe" angelegt und damit die gesamte Platte vollgemüllt. Damals war es interessanterweise nur unter Linux möglich, das wieder zu löschen. Soweit meine Erfahrung damit. Wenn dies unter Linux anders ist, um so besser.
Trotzdem, am Montag schreiten wir zur Tat: Linux Partition putzen und komplett neu anlegen mit Suse 10.3
Drückt mir die Daumen, daß dann alles perfekt läuft. Ich melde mich dann wieder.
MfG DR
Besorg dir vorher ein Knoppix als Ersatz-PC. ;-)
Gestern wurde in einer mehrstündigen Aktion mit der Hilfe durch Gropiuskalle Suse 10.3 eingespielt.
Audio und 3D Graphik gehen nun wieder.
Es sind nun aber noch einige Nacharbeiten zu erledigen, z.B. Netzwerkdrucker, automatische Updates, Skype.
Nur so am Rande:
Auch ich habe mein System von Suse 9.1 ueber 9.2, 9.3 10.0 auf 10.2 hochgezogen. Allerdings hab ich momentan auch den Eindruck dass das Ding lahm geworden ist....
Evlt. folge ich dem Beispiel hier mal...
Asterix
So, nun ist auch das Update erfogreich durchgeführt. Hierfür wird jetzt "smart" verwendet. War im ersten Moment ein ziemlicher Aufwand, geht nun aber schneller als Yast.
Skype funktioniert jetzt auch. Alles Dank der Hilfe von Gropiuskalle.
Der einzige Bug ist, daß Suse 10.3 zwar herunterfährt, aber nicht abschaltet. Werde das in einem extra Thread beschreiben.
MfG DR
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