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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Umfrage: Glaube und Religion - An was glaubt ihr?



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Catonga
01.03.08, 01:40
An was glaubt ihr wahrhaftig?

Wichtig:
Es geht in dieser Umfrage nicht darum welche Religionszugehörigkeit ihr in eurem Paß drinstehen habt, oder zu welcher Religionszugehörigkeit euch eure Eltern erzogen haben, sondern darum, für was ihr euch aus eigenem Willen mit einer festen Glaubensüberzeugung entschieden habt.


[ ] Atheismus - der Nicht-Glaube an göttliche Wesen und ähnliches
[ ] Buddhismus
[ ] Christentum - evanglisch
[ ] Christentum - römisch-katholisch
[ ] Christentum - orthodoxe Richtung
[ ] Christentum - Freikirchen & andere
[ ] Islam - Sunnitischer Richtung
[ ] Islam - Schiitischer Richtung
[ ] Islam - Sonstige Richtung
[ ] Judentum
[ ] Sonstiger Glaube - bitte nennen


@ Mods
Es wäre toll, wenn ein Moderator daraus eine richtige Umfrage zum ankreuzen machen könnte.

tomekk228
01.03.08, 03:11
Ich glaube an keinen Gott und keine Religion.

Ich glaube daran das die Galaxie durch den Urknall entstanden ist usw usw

Also an die Wissenschaft, auch wenn das meine Eltern total sauer macht :ugly:

Also, wozu gehört dieser "glaube"?

Catonga
01.03.08, 03:33
Ich glaube an keinen Gott und keine Religion.

Ich glaube daran das die Galaxie durch den Urknall entstanden ist usw usw

Also an die Wissenschaft, auch wenn das meine Eltern total sauer macht :ugly:

Also, wozu gehört dieser "glaube"?

Zum Atheismus

cane
01.03.08, 04:43
Ich glaube daran das die Galaxie durch den Urknall entstanden ist usw usw

Was ist denn "usw usw usw"?


Also an die Wissenschaft, auch wenn das meine Eltern total sauer macht

Also, wozu gehört dieser "glaube"?

Dieser Glaube "gehört zu":

"Ich suche mir was aus was ein bisschen toll ist und mir am besten gefällt, behaupte das Theorien wie der Urknall irgendwas mit Wissenschaft zu tun haben, reagiere mit Fragen nach einem Beweis mit Gegenfragen, verstehe es nicht - antworte auf Nachfragen damit das das nur wenige verstehen und es ungeheuerlich kompliziert ist".

Sprich Du schmierst dir selbst mit breitem Grinsen verrranzte Butter auf dein Brötchen und wenn die verranzte Butter niemandem schmeckt sagst Du das allen 1337-Obercheckern die Butter schmeckt, Du sie aber leider nicht probieren kannst weil das nur 1337-Oberchecker können.

:ugly:

mfg
cane

dackel
01.03.08, 07:48
Hehe ... nette Umfrage. Herr je ... jeder Gläubige (dazu zähle ich auch Atheisten) wird hier erzählen, er hätte sich aus freien Stücken zu seinem Glauben entschieden. Gräbt man etwas tiefer, dann ist es ziemlich selten der Fall. Gerade der Atheismus ist ja gerade stark im Kommen - es ist ja auch einfach cool, wenn man auf die gleiche Art alles ablehnt, wie die Gegenseite alles blind bejat.

Das Ergebnis der Umfrage wird imho ziemlicher Müll ohne jeden Wahrheitsgehalt ("nein nein, ich hab mich wirklich aus freien Stücken dazu entschieden") sein.

The Re@l
01.03.08, 09:02
Ich wurde einst Katholisch erzogen, hmm Ich sags anders, ich wurde getauft.... danach hab ich nie mehr was mit der Kirche zu tun gehabt. Bei meinem 1. richtigen Lohn, hab ich gesehen was die Kirchensteuer macht und bin ausgetreten, Da ich nicht für einen Dienst bezahlen möchte den ich nicht nutze. ;)

Demnach bin ich wohl Atheist, aber eher weil ich geizig bin :)

Würde die Kirche, wie in Holland die Bezahlung freiwillig machen, dann wäre ich wahrscheinlich immer noch Katholisch, weil dann zu faul gewesen wäre auszutreten :D

iGOTnoSKILL
01.03.08, 09:11
Ich glaub ja auch nicht an die Zahnfee...

Ich weiß zwar nicht ob Urknall und Evolution so wie sie heute geschildert werden wirklich so stattgefunden haben oder stattfinden, die Forschung steht ja nicht still, aber es ist für mich wesentlich einleuchtender als Genesis.

Die Bibel hat für mich in etwa den selben Stellenwert wie der Herr der Ringe, ein nettes Fantasybuch, nicht mehr.

Trotzdem bin ich ein kultureller Christ, halt eben ohne den spirituellen Part.

fuffy
01.03.08, 10:07
Hi!

Da fehlt unter anderem die Auswahlmöglichkeit "kein Glaube".

Gruß
fuffy

zio
01.03.08, 11:37
Woran jemand glaubt, sollte ihm überlassen bleiben. Da erwarte ich sowohl Toleranz gegenüber denjenigen, die an etwas glauben, als auch denjenigen gegenüber, die nicht glauben wollen. Für die Christen unter uns: in der Bibel hat Jesus immer die Leute zu sich kommen lassen, er hat sich nie jemanden aufgedrängt.

Ich persönlich bin evangelischer Christ und empfinde das Christsein als "Informationsvorsprung". Besser als andere Menschen sind wir nicht, aber besser sind wir dran :D.

Für die Naturwissenschaftler unter uns mal ein Spruch von Heisenberg: „Wer am Kelch der Naturwissenschaft nippt, wird Atheist, wer ihn bis zum Grund trinkt, findet dort Gott“ .

corresponder
01.03.08, 11:56
das fliegende spaghettimonster wurde auch vergessen!


gruss

c.

Flummi
01.03.08, 12:33
Ich bin Atheist. Dafür gibt es mehrere Gründe:


Ich tu mir schwer Sachen zu glauben, die auf Aussagen und Beschreibungen von Einzelpersonen basieren und die unüberprüfbar sind (zB Wenn Mose die n Gebote erhält).

Ich sehe im Glauben keinen Mehrwert für mein Leben. Moralisch bin ich laut meiner Einschätzung und der meiner Familie und Freunde ganz ok, Angst vor dem Tod hätte ich so und so und ungeklärte Phänomene kann die Religion auch nicht erklären.

Selbst wenn ich für Übernatürliches zugänglich wäre: Christ, Moslem oder Jude möchte ich außerdem so und so nicht sein, da ich dies unloyal gegenüber meiner Partnerin und homosexuellen Freunden von mir fände.



Da erwarte ich sowohl Toleranz gegenüber denjenigen, die an etwas glauben, als auch denjenigen gegenüber, die nicht glauben wollen.

Oder nicht glauben können. Die Sache mit der Toleranz ist manchmal nicht so leicht. Teilweise ist es schwer, gläubige Menschen zu tolerieren (=aushalten). Wenn sie zum Beispiel vor Abtreibungsklinken "protestieren" (Frauen die rauskommen beschimpfen, bespucken,...), gegen Homosexuelle wettern, von Frauen Unterwürfigkeit verlangen, Andersgläubigen Unmoral vorwerfen usw.

Solche Sachen sind beleidigend und in meinen Augen intolerabel. Den meisten Gläubigen, zumindest die ich kenne, liegt so ein Verhalten allerdings mehr als fern. - Trotzdem kann ich nicht verstehen, wie man sich mit der christlichen Kirche identifizieren kann... Die vertreten einfach so viele unglaublich gemeine Vorstellungen...

Flummi
01.03.08, 12:43
Gerade der Atheismus ist ja gerade stark im Kommen - es ist ja auch einfach cool, wenn man auf die gleiche Art alles ablehnt, wie die Gegenseite alles blind bejat.

Jemand der alles ablehnt ist IMHO kein Atheist, sondern ein Nihilist oder ein anderer "...ist".

fuffy
01.03.08, 12:48
Jemand der alles ablehnt ist IMHO kein Atheist, sondern ein Nihilist oder ein anderer "...ist".
Nicht zu vergessen die Agnostiker, die weder der Überzeugung sind, dass Gott existiert, noch, dass er nicht existiert. Auch das sind keine Atheisten.

Gruß
fuffy

oli993
01.03.08, 12:53
Es gibt keine unsichtbaren Superwesen. Aber jede Menge Sekten, die einen Haufen Geld mit dem Glauben an diesen Mumpitz verdienen.

Ararat++
01.03.08, 13:06
Ich bin zwar als Evangele geboren, vom Glauben bin ich aber Atheist. Wenn ich 18 bin, werde ich wohl aus der Kirche austreten. ;)

Flummi
01.03.08, 13:39
Du darfst ab dem 14. Lebensjahr eigenmächtig aus der Kirche austreten, musst also nicht so lange warten ;)

dackel
01.03.08, 13:52
Jemand der alles ablehnt ist IMHO kein Atheist, sondern ein Nihilist oder ein anderer "...ist".
Nunja, "alles" stand hier in Bezug auf den göttlichen Gedanken bzw. den Glauben an oder die Vermutung zu etwas Übersinnlichem. Das dürfte also ganz gut auf Atheisten zutriffen. Aber ist ansich egal - dürfte deutlich sein, was ich meine.

Ich bin bei Atheisten meist skeptisch, weil der Großteil seine Meinung genauso wenig begründen oder erklären kann, wie auch die meisten Gläubigen es nicht können. Absolut tödliches Argument ist imho das oft fallende "ich glaube an nichts, was ich nicht sehe".
Auch stellen Atheisten (oder zumindest kleine Jüngchen und Mädchen, die sich als welche ausgeben) ihren Glauben (auch der "Nicht-Glaube" ist ein Glaube) sehr gern als "Wissen" hin und das erfahrungsgemäß weit stärker als der übliche, deutsche Gläubige. Dagegen bin ich leider allergisch ^^

Das ist allerdings nicht auf dein Statement bezogen, Flummi. Das klang als hätte sich jemand durchaus seine Gedanken gemacht.

Ixot
01.03.08, 13:52
Ich sehe mich als Naturalist. Das schliesst den Glauben an uebernatuerliche Phaenomene (ob goettlich oder nicht) aus.

ThorstenHirsch
01.03.08, 14:14
Es gibt keine unsichtbaren Superwesen. Aber jede Menge Sekten, die einen Haufen Geld mit dem Glauben an diesen Mumpitz verdienen.
Es reicht, wenn du uns deine Ansicht mitteilst ohne die der anderen zu verurteilen.

Ararat++
01.03.08, 14:43
Du darfst ab dem 14. Lebensjahr eigenmächtig aus der Kirche austreten, musst also nicht so lange warten ;)

Das mach ich jetzt noch nicht. Erst wenn es nötig ist, also mir Kirchengebühren abverlangt werden.

-hanky-
01.03.08, 15:04
Nicht zu vergessen die Agnostiker, die weder der Überzeugung sind, dass Gott existiert, noch, dass er nicht existiert. Auch das sind keine Atheisten.

Gruß
fuffy

Die Auswahlmöglichkeit fehlt übrigens auch in der Umfrage. Wenn man ganz pingelig sein möchte kann man das auch noch nach schwachem/starkem Agnostizismus differenzieren.

@ topic: Ehrlich gesagt sehe ich konkret nicht Sinn und Zweck einer solchen Umfrage außer dass diese vermutlich ( ich hoffe es nicht... ) wieder ausartet in diverse Bekehrungsversuche...

@ Flummi: Ich antworte mal kurz hier auf deinen Beitrag im anderen Thread, da ich den Youtube-Thread nicht weiter zweckentfremden möchte:
In Bibel/Koran & Co. stehen ja nicht nur Passagen die potenziell gefährlich sind, vielmehr kann man, selbst wenn man nicht gläubig ist, durchaus positive Schlüsse daraus ziehen und sein Handeln danach ausrichten. Die zehn Gebote sind so ein Beispiel. Ich persönlich brauche so etwas nicht, kann mir aber gut vorstellen dass es Menschen gibt denen der Glaube im Alltag hilft.

Alleine aus diesem Grund weigere ich mich generell jegliche Religion zu verteufeln. Natürlich ist Religion auch Nährboden für Agression ( zumal ich auch schnell agressiv werde wenn ich mir ansehe was der Papst ab und an verzapft ;) ), das bestreite ich gar nicht. Es gibt genug Spinner die sich auf Zitate aus ihren heiligen Schriften berufen - andererseits ist der Prozentsatz in Anbetracht der Millionen an Gläubigen nicht mal außerordentlich hoch.

Was Dawkins angeht: Ich halte nicht viel von dem Mann. Ich finde seine Ansätze und Argumente durchaus interessant, doch im Endeffekt unterscheidet er sich in Sachen Fundamentalismus IMO nicht allzusehr von denen, die er "bekämpft".

Meine persönliche Sicht der Dinge ist schlicht und ergreifend die, dass man weder Existenz noch Nicht-Existenz eines Gottes nachweisen kann. Und mit dem Hintergrund ist es mir unverständlich wie man sowohl als Gläubiger als auch als Nichtgläubiger den Anspruch erheben kann die eigene Meinung sei die einzig Wahre.

Wie heißt es doch so schön - "Glauben heißt nicht wissen".

-hanky-

P.S.: Meinem Beitrag kann man vermutlich entnehmen dass ich mich am Ehesten als Agnostiker bezeichnen würde - ob stark oder schwach möchte ich jetzt mal nicht beurteilen.

tomekk228
01.03.08, 15:12
Was ist denn "usw usw usw"?

Z.b das es keine Adam & Eva gab sondern der Mensch aus dem Wasser spaziert ist. Ich glaube also lieber an das, was man wissenschaftlich belegen kann. An dinge die ich sehen und anfassen kann.



Dieser Glaube "gehört zu":

"Ich suche mir was aus was ein bisschen toll ist und mir am besten gefällt, behaupte das Theorien wie der Urknall irgendwas mit Wissenschaft zu tun haben, reagiere mit Fragen nach einem Beweis mit Gegenfragen, verstehe es nicht - antworte auf Nachfragen damit das das nur wenige verstehen und es ungeheuerlich kompliziert ist".

Sprich Du schmierst dir selbst mit breitem Grinsen verrranzte Butter auf dein Brötchen und wenn die verranzte Butter niemandem schmeckt sagst Du das allen 1337-Obercheckern die Butter schmeckt, Du sie aber leider nicht probieren kannst weil das nur 1337-Oberchecker können.

Versteh ich nicht :confused:

Ede
01.03.08, 15:13
Ich bete täglich fünf vor 12 zum unsichtbaren rosafarbenen Einhorn (http://de.wikipedia.org/wiki/Unsichtbares_rosafarbenes_Einhorn). Es hilft mir total super geil, sonst wäre ich schon längst Selbstmordopfer geworden.

tomekk228
01.03.08, 15:15
Ich bete täglich fünf vor 12 zum unsichtbaren rosafarbenen Einhorn (http://de.wikipedia.org/wiki/Unsichtbares_rosafarbenes_Einhorn). Es hilft mir total super geil, sonst wäre ich schon längst Selbstmordopfer geworden.

Ja LOL :ugly:

Flummi
01.03.08, 15:21
Meine persönliche Sicht der Dinge ist schlicht und ergreifend die, dass man weder Existenz noch Nicht-Existenz eines Gottes nachweisen kann. Und mit dem Hintergrund ist es mir unverständlich wie man sowohl als Gläubiger als auch als Nichtgläubiger den Anspruch erheben kann die eigene Meinung sei die einzig Wahre.

Du kennst doch bestimmt auch Russells Teekanne, oder? Falls nicht, bitte kurz lesen:

Wenn ich behaupten würde, dass es zwischen Erde und Mars eine Teekanne aus Porzellan gäbe, welche auf einer elliptischen Bahn um die Sonne kreise, so könnte niemand meine Behauptung widerlegen, vorausgesetzt, ich würde vorsichtshalber hinzufügen, dass diese Kanne zu klein sei, um selbst von unseren leistungsfähigsten Teleskopen entdeckt werden zu können. Aber wenn ich nun daherginge und sagte, da meine Behauptung nicht zu widerlegen ist, sei es eine unerträgliche Anmaßung menschlicher Vernunft, sie anzuzweifeln, dann könnte man zu Recht denken, ich würde Unsinn erzählen. Wenn jedoch in antiken Büchern die Existenz einer solchen Teekanne bekräftigt würde, dies jeden Sonntag als heilige Wahrheit gelehrt und in die Köpfe der Kinder in der Schule eingeimpft würde, dann würde das Anzweifeln ihrer Existenz zu einem Zeichen von Exzentrizität werden. Es würde dem Zweifler, in einem aufgeklärten Zeitalter, die Aufmerksamkeit eines Psychiaters oder, in einem früheren Zeitalter, die Aufmerksamkeit eines Inquisitors einbringen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne

Man muss nicht alles was irgendjemand behauptet widerlegen, sondern darf ruhig wüste Behauptungen ohne Anhaltspunkte als solche abtun. Es würde einem bei so einer Teekannen-Geschichte auch nicht anders einfallen, wobei die ja noch verhältnismäßig wahrscheinlich ist, im Gegensatz zu einem unendlich-komplexen Wesen.

Ede
01.03.08, 15:30
Hey tomekk228, da gibt's nichts zu lachen. Das ist meine Religion und ich verbiete mir, dass man bei meiner Religion lacht. Also pass auf.

Früher waren die Hainzelmännchen, die auf der Schattenseite des Mondes leben, meine Religion. Die haben uns erschaffen, habe ich geglaubt. Jedes Mal, wenn sie sich in den Arsch ficken, wird ein neuer Mensch geboren. Und jedes Mal, wenn einer von denen abspritzt, stirbt ein Mensch. Naja wie es halt so ist, ist mir eines schönen Tages das unsichtbare rosafarbene Einhorn erschienen, aber nicht im Traum sondern ganz real am hellichten Tage, und ich habe keine Drogen oder sonst was genommen gehabt. Na jedenfalls hat mir das unsichtbare rosafarbene Einhorn einige Schwachstellen in der Hainzelmännchenreligion aufgezeigt und bewiesen, dass ich nur an das unsichtbare rosafarbene Einhorn glauben darf. Seit dem Tag ist es meine Religion und ich kann nur nochmal eindringlich wiederholen, ich verbiete mir jedes Gelächter, Polemik usw. über meine Religion. Ansonsten knallt's. Über die Hainzelmännchen dürft ihr lachen, wenn ihr umbedingt was zum Lachen braucht.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/49/Invisible_Pink_Unicorn.svg/180px-Invisible_Pink_Unicorn.svg.png

zio
01.03.08, 15:34
Trotzdem kann ich nicht verstehen, wie man sich mit der christlichen Kirche identifizieren kann... Die vertreten einfach so viele unglaublich gemeine Vorstellungen...

Seufz ... natürlich ist das schwer. Vor allem, wenn das, was Jesus lehrte, und das, was die Kirche macht, nicht immer zusammenpasst. Eine bessere Möglichkeit als im Rahmen der Kirche zu agieren, hab ich aber für mich noch nicht gefunden.

Noch ein Tipp für die Diskussion:
Verwechselt nicht das, was Menschen aus Machtgier o.ä. mit Religion legitimieren, mit dem, was Religion inhaltlich aussagt.

Und was die Teekanne von Russell angeht: das kann man auch für den Begriff "Verstand" anwenden. Weise mir "Verstand" wissenschaftlich nach ...

Ixot
01.03.08, 15:51
Und was die Teekanne von Russell angeht: das kann man auch für den Begriff "Verstand" anwenden. Weise mir "Verstand" wissenschaftlich nach ...

Weiss nicht genau was du damit meinst.

Der Verstand ist in der Philosophie das Vermögen, Begriffe zu bilden und diese zu Urteilen zu verbinden.
Nachzuweisen dass Verstand in manchen Lebewesen vorhanden ist, ist eigentlich nicht besonders schwer.

Schwieriger ist es dann, Gruende dafuer zu finden, dass der Verstand zu Erkenntnis fuehrt. Alleine tut er das sicher nicht. Dazu braucht man IMO noch die Erfahrung. Hier bewegen wir uns allerdings schon auf Erkenntnistheoretischem Boden (nicht meine Staerke).

Es gibt allerdings auch einen sehr praktischen Grund dafuer, dass unser Verstand nicht von vornherein fehlerhaft sein kann. Dies ist eine einfache Konsequenz von Darwins Evolutionstheorie: es gibt einen klaren evolutionaeren Druck in Richtung eines immer besseren Urteilsvermoegens.

stefan.becker
01.03.08, 15:51
Weise mir "Verstand" wissenschaftlich nach ...

Kein Thema. Gehst du zum Kiosk und kaufst keine Zeitung mit 4 Buchstaben, hast du Verstand :)


Verwechselt nicht das, was Menschen aus Machtgier o.ä. mit Religion legitimieren, mit dem, was Religion inhaltlich aussagt.

Das ist die zentrale Aussage. Volle Zustimmung. Alle Konflikte mit religiösem Anschein sind nichts anderes als Machtkonflikte. Egal wo du schaust, irgend eine Minderheit hatte bis jetzt keinen Einfluss und versucht ihn zu erkämpfen. Mit Religion hat das nichts zu tun.


Hoffentlich bleibt die Diskussion so angenehm wie bis jetzt.

Zum Schluss noch was schönes zum Thema "Nihilismus": http://www.youtube.com/watch?v=_Lo8UQ6fs2s&feature=related

Flummi
01.03.08, 15:54
Und was die Teekanne von Russell angeht: das kann man auch für den Begriff "Verstand" anwenden. Weise mir "Verstand" wissenschaftlich nach ...

Ich weiß, ich habe Verstand. Wenn ich jemand anderes dies mitteile, kann er es mir glauben, oder nicht. Was er aber mitbekommen wird ist, dass in Situationen in denen er auf seinen Verstand zurückgreift, ich genauso oder ähnlich Handle wie er. Er kann also annehmen, dass ich entweder tatsächlich Verstand habe, oder ich Verstand simuliere.

Bei der Existenz eines göttlichen Wesens hat man aber keine Chance, Analogien in Verhaltensmustern oder ähnlichem zu entdecken. Meiner Meinung nach ist nicht alles Unmitteilbare und die Erkenntnis, dass es eben unmitteilbar ist, eine Bekräftigung der Existenz eines göttlichen Wesens.

Wenn ich mich recht entsinne, gibt es da eine gute Erklärung im Buch "Geist. Eine Einführung" von John R. Searle[1], welches ich gerade aber nicht in meiner Nähe habe. Wenn ich heute Abend dazu komme, werde ich die Stelle raussuchen.

[1] John R. Searle, "Geist. Eine Einführung", ISBN: 3518584723, 323 Seiten.