PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Server startet bei reboot falschen Apache (1.3 statt 2)



HouseSitter
15.02.08, 18:40
Auf meinem vServer läuft eine Debian Sarge Distribution. Anbieterseitig ist der Apache1.3 mit PHP4 vorinstalliert. Da ich jedoch zwingend PHP5 benötige, habe ich ein Update auf Apache2 und PHP5.1 durchgeführt. Das lief auch - bis heute. Da musste ich den Server neu starten. Seitdem lässt sich der Apache2 nicht mehr starten und PHP läuft ebenfalls nicht mehr.

Ich habe schon probiert, den Apache1.3 von Hand zu beenden (das macht er auch) udn dann den Apache2 via /etc/init.d/apache2 zu starten, bekomme aber immer wieder angezeigt "no listening sockets available, shutting down". Es müssen also irgendwo wohl noch Dienste laufen, die die virtuellen Server auf Port80 blockieren, oder?

Folgende Fragen habe ich nun:

1. Welche Konfigurationsdatei ist beim reboot dafür zuständig, welcher Apache gestartet wird?
2. Wie finde ich heraus, welche Dienste den Port 80 blockieren - und wie kann ich die beenden? (Hatte mysql in Verdacht, aber Beendigung von mysql brachte keine Verbesserung)
3. Ist es möglich (und wenn ja, wie) den Apache1.3 komplett zu entfernen? Ich brauche ihn ja nicht mehr...

Bin jetzt seit mehreren Stunden dabei, die ganzen Foren zu durchsuchen, finde aber partout kein passendes Tutorial oder einen passenden Thread. Irgendwie scheint die Dateistruktur auf meinem Server ganz anders zu sein, als dies bei allen anderen der Fall ist (kann das mit PD-Admin zusammenhängen?).

Danke für eure Tipps,
Dirk

marce
15.02.08, 19:24
(1) /etc/init.d/rc2 (bei Debian glaube ich)
(2) z.B. lsof, netstat, ...
(3) Ja. Das "wie" kommt darauf an, wie er installiert wurde.

arminpech
15.02.08, 19:38
----------

HouseSitter
15.02.08, 21:46
Danke erstmal für die schnellen und hilfreichen Antworten. Leider bin ich noch nicht wirklich weiter gekommen:

Aus /etc/rc2.d/ apache-Symlink entfernt. Neustart - wieder den alten Indianer geladen.
Vorischtshalber aus /etc/rc2.d/ (reboot-runlevel) ebenfalls den apachen rausgeschmissen. Selbes Ergebnis. nmap behauptet, http liefe auf Port 80...

Wie der Apache installiert wurde, weiß ich nicht - ein apt-get remove apache hat eine Datei entfernt; in der Struktur wimmelt es aber immer noch von Indianer-Ordnern :-(

Versucht, den Apache2 von Hand zu starten (apache2 -k start; später dann nochmal mit /etc/init.d/apache2 start) und die altbekannte Fehlermeldung "no listening sockets available, shutting down
Unable to open logs" als Quittung erhalten.

marce
16.02.08, 07:26
Dann schau mal in den Logfiles vom Apache nach - da steht sicherlich hilfreiches drin.

Mach auch mal ein -configcheck.

Rein die Symlinks entfernen reicht evtl. nicht - chkconfig, insserv (je nach Distri, bei deb. glaube ich chkconfig) zum bearbeiten der RunLevel nehmen.

Ansonsten - die hier bereits genannten Tools liefern sicher irgendwelche Ausgaben, die zur Problemlösung hilfreich sind. Prozesslisten sind auch nie schlecht.

Übrigens ist das eigentlich kein Problem, welches den Betreiber eines root-Servers vor eines stellen sollte.

arminpech
16.02.08, 09:25
----------

HouseSitter
22.02.08, 18:29
Übrigens ist das eigentlich kein Problem, welches den Betreiber eines root-Servers vor eines stellen sollte.

Nicht bei einem System, das man selbst aufgesetzt hat. Aber was da vorher getrieben wurde, übersteigt mein Verständnis.

Ist aber jetzt auch wurscht, die Änderungen in den rc's in Verbindung mit einem Rundum-Update haben geholfen.

Alein PD-Amin spinnt noch rum, aber darüm kümmere ich mich später.

Danke euch allen für die Hilfe!