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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SUSE10.2: Bonding klappt nicht richtig



linuxhotte
08.02.08, 09:51
Hi ihrs,

ich habe mir zum Thema Bonding das folgende Tutorial angeschaut:
http://www.mjmwired.net/kernel/Documentation/networking/bonding.txt

Im Verzeichnis "/etc/sysconfig/network" gibt es bei mir folgende Dateien:
ifcfg-bond0
ifcfg-eth-id-00:04:76:a1:b2:b5
ifcfg-eth-id-00:0c:6e:32:ba:4b

Die ifcfg-bond0 Datei hat folgenden Inhalt:
BOOTPROTO='static'
BROADCAST=''
IPADDR='10.32.1.80'
NETMASK='255.255.0.0'
REMOTE_IPADDR=''
STARTMODE='onboot'
BONDING_MASTER='yes'
BONDING_MODULE_OPTS='mode=balance-tlb miimon=100'
BONDING_SLAVE0='eth0'
BONDING_SLAVE1='bus-pci-0000:00:04.0'

In den beiden anderen Dateien stehen nur noch folgende Werte:
BOOTPROTO='none'
STARTMODE='off'
UNIQUE='...'
_nm_name='...'


Egal in welchem Modus ich das Netzerk starte, es wird immer nur eine Netzwerkkarte verwendet.
Ich hatte z.B. versucht als mode "active-backup" zu wählen. Dann habe ich ein Netzwerkkabel von einer Karte abgezogen. Normal müsste dann der Traffic sofort über die andere gehen, tut es aber nicht...

Habt ihr eine Ahnung, woran das liegt?


LG
hotte

frankpr
08.02.08, 22:10
Unterstützt Dein Switch überhaupt Bonding?
Woher soll er sonst wissen, daß beide Ports zu einem virtuellen Interface gehören.

linuxhotte
28.02.08, 08:47
Hi frankpr,

sry dass ich mich jetzt erst melde.
Also mode 1, 5 und 6 sind Switch unabhängig.

Auf SUSE 10.3 hab ichs hinbekommen.
Folgende Werte habe ich in ifcfg-bond0 eingetragen:
BOOTPROTO='none'
BROADCAST=''
IPADDR='10.32.1.80/16'
MTU=''
NETMASK=''
REMOTE_IPADDR=''
STARTMODE='onboot'
BONDING_MASTER='yes'
BONDING_MODULE_OPTS='mode=6 miimon=100 updelay=200 downdelay=500 use_carrier=1'
BONDING_SLAVE0='eth0'
BONDING_SLAVE1='eth1'

Leider funktoniert das nicht mir der Version 10.2

frankpr
29.02.08, 22:27
Ich dachte, Du willst das ganze zur Bandbreitenerhöhung nutzen. Dann braucht man natürlich einen speziellen Switch, weil der datenstrom einer Verbindung auf beide Interfaces aufgeteilt und am anderen Ende wieder zusammengefügt werden muß. Im Backup/Load Balancing Modus ist natürlich klar, daß es ohne speziellen Switch geht, da wird der Datenstrom ja nicht aufgeteilt. Hätte ich mal gründlicher lesen sollen. ;) Ich nehme mal an, in Deiner ersten Konfiguration konnte der Treiber mit dem PCI Identifier nichts anfangen, der will meines Wissens immer Device Nodes.
Backup hatte ich auf meinem Notebook auch mal testweise laufen, weil der Wechsel zwischen LAN und WLAN mittel ifplugd nicht immer geklappt hatte, außerdem wollte ich im DNS Server nur einen Eintrag für den Client.
Hast Du mal in der Kerneldokumentation von 10.2 nachgeschaut, ob es bei den Modulparametern Unterschiede im Aufruf gibt? Ansonsten fallen mir als Möglichkeit noch unterschiedliche udev Namensregeln für die Netzwerkdevices ein. Aber mit SuSE habe ich mich zu lange nicht mehr beschäftigt.