suche Schulungen zu: "rechtliche Aspekte der revisionssicheren Langzeitarchivierung"

[drunkenPenguin]

Hallo,

Wer kann mir entsprechende Firmen etc. empfehlen, die derartige Schulungen anbieten?
Ich benötige vor allem rechtliche Grundlagenkenntnisse zur revisionssicheren Langzeitarchivierung von Daten (Abgabenordnung; §§ 239, 257 HGB; GoBS). Die technische Umsetzung ist erst mal eher sekundär.

Danke im Voraus,
Daniel

[SusanneDieter]

Die technische Umsetzung interessiert Dich spätestens, wenn ein Betriebsprüfer Rechnungen o.ä. sehen will, die vor zehn Jahren ankamen und die Du nun öffnen sollst und die Signatur nachweisen sollst, die Du auch überprüft haben sollst.

Ob in der Praxis so warm gegessen wird wie es gekocht wird (z.B. kein Vorsteuerabzug für Rechnungen, die per Mail kamen bzw. nur mit gültiger Signatur) ist eine andere Frage, aber ob ich es darauf ankommen lassen würde...

[cane]

Ob in der Praxis so warm gegessen wird wie es gekocht wird (z.B. kein Vorsteuerabzug für Rechnungen, die per Mail kamen bzw. nur mit gültiger Signatur) ist eine andere Frage, aber ob ich es darauf ankommen lassen würde...

Demnach was ich höre (noch) nicht.

Was ich nie verstanden habe: Woher will das Finanzamt wissen ob die Rechnung per Email kam und ausgedruckt wurde oder postialisch kam oder ...

mfg
cane

[SusanneDieter]

Nun ja, zumindest gewisse Firmen sind dafür bekannt, dass sie Rechnungen per Mail schicken.

Es gibt auch umgekehrte Checks, z.B. findet der Prüfer Rechnungen bei einer Betriebsprüfung und kommt auf die Idee, gegenzuprüfen, ob der Aussteller das Einkommen auch brav versteuert. Vielleicht gibt es auch eine Blacklist solcher Firmen, die per Mail Rechnungen versenden (ohne gültige Signatur). Solche großen Firmen müssen sicher auch ein Postausgangsbuch führen.

Es gibt auch einen Spruch: "Der Prüfer will auch was finden", aber bei großen Summen würde ich es nicht riskieren.

Die meisten sagen, sie lassen es drauf ankommen, drucken selber aus (sieht z.B. die E-Plus-Rechnung dann aber aus wie Orginal?) und falten sie so, als wäre sie per Post gekommen.

Die Rechnung und die Signatur müssen zehn Jahre aufbewahrt und lesbar sein! Eigentlich sogar zwölf, weil man ja nicht gerade im Januar seine Steuererklärung macht und die zehn Jahre gelten für abgeschlossene Jahre oder so ähnlich.

Andererseits gibt es Gerüchte, dass die Behörden sowieso "remote-"Zugriff haben wollen, also dass der Betriebsprüfer gar nicht erst vor Ort erscheinen muss. Dazu müssen aber alle Buchhaltungsvorgänge im Rechner sein, was bei den meisten Leuten eben nicht so ist.

Prognosen wage ich persönlich daher nicht.

Vielleicht merkt ja mal ein Richter beim höchsten Gericht, dass es unsinnig ist und hebt einige Verpflichtungen wieder auf? (Naja, man wird ja mal träumen dürfen...)

Seminare kenne ich übrigens nicht, aber wenn man mal nach DMS googelt, findet man vielleicht was. Firmen, die sowas verkaufen, haben sicher auch Seminare bzw. Infos... Oder nach "Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung" (GoB) schauen...

[drunkenPenguin]

Soll ich die Frage noch mal umformulieren, damit sie von manchen Mitgliedern besser verstanden wird?
Oder gehe ich gar falsch in der Annahme, dass ich mich doch eher sehr präzise ausgedrückt habe? -- Ich denke nicht, denn wenn dies so wäre, hätte mich doch sicherlich jemand darauf hingewiesen, oder?

[cane]

Ich denke sie ist sehr gut verständlich ;)

Tipp: Ruf mal bei einigen IHKn an - die haben oft Referenten zu solchen Themen im Haus und können dir eventuell helfen / Kontakte vermitteln.

mfg
cane

[drunkenPenguin]

Ich denke sie ist sehr gut verständlich ;)

Tipp: Ruf mal bei einigen IHKn an - die haben oft Referenten zu solchen Themen im Haus und können dir eventuell helfen / Kontakte vermitteln.

mfg
cane

Danke! Hätte ich auch darauf kommen können!

[drunkenPenguin]

Die freundliche junge Dame am Telefon hat mir den Tipp gegeben, mich an die "Arbeitsgemeinschaft für wirtschaftliche Verwaltung e.V." zu wenden: http://www.awv-net.de/cms/front_content.php -- ein sehr guter Tipp.