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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LVM + decryption + HDD-crash



localhost81
13.01.08, 22:13
Hi!

Ich habe derzeit eine 250GB HDD in meinem System, die verschlüsselt ist.
Zukünftig möchte ich zusätzlich eine 500GB Festplatte betreiben, diese soll die bisherige Festplatte erweitern. Es bietet sich also ein, ein logical volume über den LVM anzulegen und die beiden Festplatten einzubinden (bzw deren Partitionen ;) ). Zusätzlich soll natürlich weiterhin eine Verschlüsselung verwendet werden.
Ich stelle mir nur die Frage, was passiert, wenn eine der Platten in dem Verbund crasht? Dann sind die Daten auf beiden Festplatten weg, richtig?
Oder ist LVM so schlau, dass dann nur eine betroffen ist?

Danke!

Thorashh
14.01.08, 02:01
Kommt drauf an.
Wenn Du die physikalischen Laufwerke verschlüsselst, dann das LVM einrichtest und kein Striping verwendest => Ja, dann kannst Du anschließend wahrscheinlich noch auf die Daten der heilen HDD zugreifen.

Wenn Du Striping verwendest => Nein, dann sind auf jeden Fall alle Daten weg.

Wenn Du das Logical Volume verschlüsselst => Nein, dann ist alles hinüber. (Bei Ausfall der 2. Platte kannst Du evtl. noch auf die 1. Zugreifen. Das ist aber reine Spekulation)

Ich würde aber auf jeden Fall davon ausgehen, das nach dem Ausfall einer HDD alle Daten weg sind und entsprechende Maßnahmen (Backup) vorsehen. Das gilt im übrigen schon für die Verschlüsselung an sich (also ohne LVM).

localhost81
14.01.08, 17:26
Hmm, danke für die Antwort... Du hast keine großes Vertrauen in die Linux-Verschlüsselung oder? Der Linux Server ist mein BackupServer für meine 2 Notebooks, d.h. ältere Daten, die ich auf den Notebooks löschen will, landen genauso dort wie aktuelle Daten zur Sicherung...

Evtl. noch weitere Meinung zu LVM + einem HDD Crash? Gerade der Punkt "verschlüsseltes LVM" und dann ein Crash interessiert mich..

Thorashh
14.01.08, 17:48
Das hat nichts mit Vertrauen zu tun. Ich nutze die Verschlüsselung auf mehreren Systemen seit Monaten ohne Probleme. Aber Tatsache ist nun mal, das mit einem Schaden an der richtigen Stelle (LUKS Header) der Zugriff auf alle Daten zuverlässig unterbunden wird. Das ist ja auch genau der Sinn an der Verschlüsselung.