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leon
15.02.02, 11:34
Image erstellen mit mkisofs

mkisofs -v -r -J -o /tmp/cd.img /tmp/CD-INHALT

-v >>verbose<< - ausfürliche Ausgabe
-r Rock Ridge-Extensions für Unix-Dateisysteme erzeugen (damit werden Unix-spezifische Informationen wie lange Dateinamen Rechte und Links auf CD geschrieben.
-J Joliet Extensions für Windows erzeugen (lange Dateinamen mit Groß -und Kleinschreibung werden unter Windows angezeigt)
-o /tmp/cd.img - Es wird eine Image-Datei /tmp/cd.img erzeugt, die später mit cdrecord aus CD gebrannt wird
/tmp/CD-INHALT - Die zu brennenden Dateien liegen unterhalb von


Eine CD raw einlesen

Manchmal will man einfach nur eine Copy machen, vielleicht noch von einer bootbaren CD, dann kann man das ganze natürlich auch mit mkisofs machen, doch dann ist die CD nicht mehr bootfähig. Deshalb raw einlesen. Manche machen es noch um den Copierschutz einiger CD's zu umgehen. Ob das geht kann ich nicht sagen, habe keine geschützten CD's

dd if=/dev/sr0 of=/tmp/cd.img oder
cat /dev/sr0 > /tmp/cd.img


sr0 ist das Device meines CD-Romlaufwerkes


CD-Brennen mit cdrecord

In Zukunft weisen wir cdrecord immer an, alle CD's im Disk At Once Mode zu schreiben, Kleiner Tip von Belkira aus dem linuxforen.de
Zitat: "Nimm unbedingt die Info auf, daß Daten-CDs (also ISO images) mit -dao gebrannt werden sollten, wenn der CD-Writer oder CD-Rewriter den Disk-At-Once Modus unterstützt. Anderfalls brennt er im Track-At-Once (TAO) Modus und hat auslaufende Sektoren am Ende, die ein Auslesen der CD (bzw. das Überprüfen von MD5 Checksumme) mit I/O Fehler enden lassen."
Vielen Dank für diesen Tip.

cdrecord -v -eject -driveropts=burnfree -dao dev=0,1,0 speed=24 /tmp/cd.img


-v >>verbose<<
-driveropts=burnfree ,verwendet burnproof, oder ähnliche Schutzmechanismen zum vermeiden von Bufferunderruns
-eject ,wirft die CD nach dem Brennen aus
dev=0,1,0 ,hierüber wird das Gerät festgelegt, mit dem gebrannt wird: erste Nummer SCSI-Bus, zweite Nummer SCSI-ID, dritte Nummer Logical Unit Number ( LUN )
die Werte sind mit >> cat /proc/scsi/scsi << herauszufinden
-dao ,schreibt unser ISO-File im Disk AT Once Modus, siehe weiter oben
-speed=24 der Brenner soll mit 24-facher Geschwindigkeit brennen
/tmp/cd.img Dies ist der Name des CD-Image, das auf den Rohling gebrannt werden soll.


Es gibt auch die Möglichkeit ohne vorher ein Image zu erstellen die Daten sofort auf den Rohling zu brennen. On the Fly sozusagen

mkisofs -r /tmp/datendirectory | cdrecord -v -eject -driveropts=burnfree fs=6m speed=24 dev=0,1,0 -

hier wird die Ausgabe von mkisofs einfach über eine Pipe an cdrecord übergeben, dazu wird mkisofs ohne Angabe einer Output-Datei ( -o file ) aufgerufen und schreibt das ISO-Image einfach in die Standardausgabe. Das MINUS am Ende des Befehls ist notwendig, da cdrecord so versteht, dass es die Daten aus der Standardeingabe und nicht aus einer Datei lesen soll.

Multisession CD's brennen mit mkhybrid und cdrecord

mkisofs -v -r -J -o /tmp/cd.img /tmp/CD-INHALT

ganz normal für die erste Session. Brennen mit

cdrecord -v -multi -eject -driveropts=burnfree -dao dev=0,1,0 speed=24 /tmp/cd.img

multi ,für Multisession


Image für die zweite Session erstellen mit

mkisofs -v -r -C 299757,316267 -M /dev/scd1 -J -o /tmp/cd.img /CD-INHALT


-C 299757,316267 , erster Wert Anfangswert der letzten Session, zweiter Wert Anfangspunkt der zu schreibenen Session zu erfahren mit: cdrecord -msinfo dev=0,1,0
-M /dev/scd1 , Einlesen der schon vorhandenen Sessions des Rohlings


Musik CD's brennen

Titel aus der Source CD auslesen:

cdparanoia -d /dev/cdrom -B 3-6

bei einem guten cdrom (zB plextor) kannst du die option -Z an cdparanoia anhängen. das macht dann keine fehlerkorrektur und ist 2-3x so schnell


-d , liest den 3-6 Titel von der Audio CD
-B , erzeugt jeweils eine Datei mit dem Namen Track# und einer fortlaufenden Nummer, die Tracks werden im wav-Format gespeichert


Brennen der WAV-Dateien als Audio CD

cdrecord -v -audio -pad -dao dev=0,1,0 driveropts=burnfree speed=4 /Titel01.wav Titel02.wav...

Liegen alle Titel im selben Verzeichniss genügt eine Eingabe mit Wildcards Titel*.wav


-audio , teilt der Brennsoftware mit, das eine Audio-CD gebrannt wird
-pad , Audio-CD's enthalten Tracks gemäßdem CD_DA_Standard das heisst, dass ihre Dateigröße ein Vilefaches von 2352 Byte sein muß. Da die zum Brennen zur Verfügung stehenden wav- oder au-Dateien in der Regel nicht diese Dateigrößeneigenschaften erfüllen, ist die Option -pad notwendig, die einfach am Dateiende eine ausreichende Zahl an Nullen anfügt
-dao defpregap=3 , setzt 3 Sekunden Pause zwischen jedem Track
-dao , Disc At Once Modus, keine Pausen zwischen den Tracks


Es ist auch möglich, Audio CD's in mehreren Schritten zu erstellen. Dazu wird dann der Schalter -nofix benutzt. Zum Beispiel würden die folgenen 3 Befehle jeweils zwei Tracks auf die CD brennen und den Rohling erst beim dritten Schreibvorgang >>fixieren<<, also entgültig abschließen

cdrecord -v -audio -pad -dao -nofix dev=0,1,0 speed=4 /Titel01.wav Titel02.wav

cdrecord -v -audio -pad -dao -nofix dev=0,1,0 speed=4 /Titel03.wav Titel04.wav

cdrecord -v -audio -pad -dao dev=0,1,0 speed=4 /Titel05.wav Titel06.wav

möchte man eine unfertige Audio-CD sofort abschließen, sie tut man dies mit

cdrecord -v -fix dev=0,1,0

MP3-Dateien als Audioformat aus CD brennen

mpg123 -v -s -f 32768 -r 44100 --stereo --wav /ausgabe.wav ursprung.mp3

das brennen erfolgt dann wie oben genannt, hier ist der Schalter -pad besonders Wichtig

OGG Vorbis Dateien erstellen mit mit oggenc

siehe man oggenc

Quellen:


man cdrecord
man mkhybrid
man mkisofs
man cdparanoia
man oggenc




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Hier noch ein Script von ml (http://www.linuxforen.de/forums/member.php?s=&action=getinfo&userid=199) zum schnellen kopieren von CD's:


IMAGEDIR=/tmp

clear
ende=j
while [ "$ende" = "j" ]
do
echo "Quell-CD in CD-Brenner einlegen und ENTER druecken!"
echo ""
read x
du -sm /mnt/cdrom
# mount /mnt/cdwriter
mkisofs -o $IMAGEDIR/cdimage.raw -J -R /mnt/cdrom
# dd if=/dev/cdwriter of=$IMAGEDIR/cdimage.raw
echo ""
imagesize=`du -sm IMAGEDIR`
echo "Image wurde erzeugt "
# umount /mnt/cdwriter
eject /dev/cdwriter
sleep 2
clear
nochmal=j
while [ "$nochmal" = "j" ]
do
echo "Rohling in CD-Brenner einlegen und ENTER druecken!"
echo ""
read x
eject -t /dev/cdwriter
cdrecord dev=0,0 -v -v speed=24 driveropts=burnproof $IMAGEDIR/cdimage.raw | tee error.log
clear
if [ "`cat error.log|grep "error"`" == "" ]
then
echo "CD wurde erfolgreich gebrannt"
echo ""
# mount /mnt/cdwriter
cd /mnt/cdwriter
ls -l
cd ~
# umount /mnt/cdwriter
else
echo "CD wurde nicht fehlerfrei gebrannt"
fi
eject /dev/cdwriter
echo ""
echo "Diese CD nochmal brennen (j/n)?"
echo ""
echo -n "Eingabe: "
read nochmal
echo ""
done
# sleep 3
# clear
echo ""
eject /dev/cdwriter
echo ""
clear
echo "Image-Datei entfernen (j/n)"
echo ""
echo -n "Eingabe: "
read input
if [ "$input" == "j" ]
then
echo ""
else
echo ""
echo ""
echo "Image-Datei wurde nicht enfernt!"
sleep 2
fi

clear
echo -n "Weitere CD kopieren (j/n): "
read ende

done
rm -f $IMAGEDIR/cdimage.raw; rm -f error.log

Belkira
21.06.02, 12:26
@leon

Hmm...

Nimm unbedingt die Info auf, daß Daten-CDs (also ISO images) mit -dao gebrannt werden sollten, wenn der CD-Writer oder CD-Rewriter den Disk-At-Once Modus unterstützt. Anderfalls brennt er im Track-At-Once (TAO) Modus und hat auslaufende Sektoren am Ende, die ein Auslesen der CD (bzw. das Überprüfen von MD5 Checksumme) mit I/O Fehler enden lassen.

Das Brenner-Device wird mit cdrecord -scanbus ermittelt.

Und noch etwas: den -dev= parameter, sowie die Brenngeschwindigkeit -speed= und die Softwarepuffergröße trägt der User am Besten in /etc/cdrecord.conf ein. Dort lassen sich Profile für verschiedene Brenner anlegen, z.B:



CDR_DEVICE=mitsumi
CDR_SPEED=10
CDR_FIFOSIZE=6m

mitsumi= 0,0,0 10 6m ""