was haltet Ihr von.... Webmin...?

[jan_dortmund]

... oder seht ihr webmin nur als weiteren angriffspunkt ?


gruß
jan

[marce]

Andere Frage: was erwartest Du Dir von webmin?

Ansonsten: Ja, ein weiterer Angriffspunkt und eine Software, bei der man nicht immer so genau weiss, was sie nun wo denn genau tut und mit den regulären Konfigurationsmethoden teilweise in Konkurrenz steht.

[cartmen]

Also ich würde auch eher von webmin abraten, da du dann selbst nicht weißt, wo die Änderungen durchgeführt werden. Wenn dann mal dein webserver ausfällt weißt du nicht mehr wie du dein System konfigurieren kannst. Die neuen Angriffspunkte durch dieses tool hat marce ja schon angesprochen. Systemkonfiguration über konsole ist der sicherste und ausfallresistenteste Weg (wenn auch nicht der schnellste).

[MiGo]

Um mal eine Lanze für webmin zu brechen:
Eine einheitliche Konfiguration ist schon praktisch, und ich muss nicht jedes mal wieder drüber nachdenken, mit welchem Befehl ich jetzt neue User anlege.
Es vereinfacht die Wartung natürlich schon - sollte allerdings von aussen (== Internet) um Himmels willen nicht erreichbar sein.

webmin ist halt schön bequem. Ersetzt halt das "selber können" eigentlich nicht.

[marce]

ok, so Dinge wie "neuer User" für Faule :-)

Die Frage ist nur, ob die Installation von Webmin nicht mehr Probleme und Zeitaufwand verursacht, als einfach
(a) jedesmal kurz die man-Page zu lesen
(b) sich ein kleines Shell-Script zu schreiben, welches das erledigt

... aber das aus meiner Sicht größte Problem ist dass eine solche Software (und egal welche, sei es WebMin, YAST, ...) eigentlich nie alle möglichen Konfigurationsoptionen abbildet...

[asi_dkn]

Ich persönlich habe kein guten Erfahrungen mit Webmin gemacht. Die Bash reicht vollkommen aus, und nach dem dritten User anlegen weiss man auch aus dem Kopf welche Option wofür steht und wie man den Befehl verwendet. Zudem, "schneller" ist man damit nicht umbedingt, es gibt Menschen die können eine Shell in ganz ordentlichem Tempo bedienen... alles Übungssache ;)

Ich stehe generell nicht auf Web-GUIs. Das von CUPS ist in meinem Falle noch praktisch (in der Firma) da wir ca. 150 Drucker haben und die Service Mitarbeiter so ganz bequem Druckaufträge löschen können oder Drucker Queues neu starten.

Aber auch davon halte ich wenig. Ich fände es doch ärgerlich wenn man die einfachsten Dinge nicht auf einem anderen System machen kann, nur weil man sich selbst "weg geklickt" hat ;)

Klar, bequem ist's, aber ich kanns trotzdem nicht empfehlen.

[MiGo]

Die Frage ist nur, ob die Installation von Webmin nicht mehr Probleme und Zeitaufwand verursacht, als einfach
Naja, "aptitude install webmin" ist nun nicht so super aufwendig (oder halt der passende yast-Befehl, den ich nicht kenne).

... aber das aus meiner Sicht größte Problem ist dass eine solche Software (und egal welche, sei es WebMin, YAST, ...) eigentlich nie alle möglichen Konfigurationsoptionen abbildet...
Dafür ist webmin ja nun auch nicht gedacht - es soll dir Routinearbeiten vereinfachen. Wenn du Feineinstellungen willst, kannst/musst du eh' direkt ans System.

[marce]

... und hoffen, dass sich die von mir gemachten Einstellungen mit den der ManagementSW vertragen...

[MiGo]

... und hoffen, dass sich die von mir gemachten Einstellungen mit den der ManagementSW vertragen...
Sollten sie eigentlich - afaik macht webmin auch nix anderes, als in den configs rumzuschreiben :)

[marce]

Ok, webmin war da nie so berüchtigt dafür - aber frag mal Confixx-User zum Thema "ausserhalb von Confixx gemachte Änderungen verlieren" :-)

[FLOST]

Ich denke, das gefährlichste an solchen Tools ist, dass Feld-Wald-und-Wiesen Admins meinen, ihr System zu beherschen, nur weil sie mittels Webmin ein paar Erfolge bekommen.

Jemand, der firm im System ist, kennt seine SW und die läuft i.d.R auch lange Zeit, ohne großartig Änderungen vornehmen zu müssen.

[cane]

Webmin ist ein Tool das entstehen konnte da gesetzliche Regelungen fehlen die Laien, größtenteils leider ohne jeden Lernwillen, verbieten Dienste im Internet anzubieten.

Ich denke mit der Tendenz hin zu klarer Gesetzgebung und stattlicher Präsenz, vor allem vermehrter Strafverfolgung, im Internet werden in naher Zukunft erste Bürger / ihre Erziehungsberechtigten für die von ihnen verursachten Schäden durch Spam- oder Malware-Verbreitung zur Rechenschaft gezogen.

Momentan ist diese Strafverfolgung zu komplex, wenn es einfacher gemacht wird kann ich in der Woche locker 40-50 Strafanzeigen stellen, größtenteils gegen Personen die versuchen in von mir betreute Netzwerke einzudringen.

Das wäre gut für die Infrastruktur, gut für Provider, gut für anstänsige Nutzer und nicht zuletzt gut für die Unternehmen die sich ihre Investitionen in Sicherheit von den Kriminellen zumindest partiell einklagen können.

Damit werden Tools wie Webmin IMO seltener genutzt werden.

Interessant sind hier die tags rechts, sagt eigentlich alles:
http://google.de/trends?q=webmin

mfg
cane

[Flex6]

was fürn Blödsinn, ...selbst webmin warnt davor öffentlich zu laufen und wer da schon Fehler macht ein GUI falsch zu konfigurieren sollte besser ein andere Beschäftigung suchen, es gibt verschieden ACL's und Zugriffsberechtigung sowie kann man Webin oder Usermin speziell nur auf einer IP laufen lassen. Webmin schreibt selbst das es nur intern/local laufen soll. Ich benutz es selbst schon sehr lange und seh kein großes Unterschied zu einem normalen Editor, Webmin schreibt nicht von sich aus, ändert was, es vielmehr auf öffnen von Dateien und start/stop sowie auslesen der der org. Configdateien beschränkt. Anpassen muß man es ja eh selbst.


das einzigste was ich daneben finde ist virtualmin, der Anfang in der Entwicklung war gut aber heute ist es zu verspielt und soll zu vile Aufgaben erledigen und ist auch zu unübersichtlich

[clumsy]

webmin ist praktisch, wenn man weniger ahnung hat und einfach und schnell irgendwelche dinge anlegen/konfigurieren will.
ich selber halte nicht viel davon...ist manchmal praktisch, aber unnötig. SSH-Zugriff reicht :)