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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SLES oder Opensuse für prod. Sambaserver



vanessa
03.12.07, 10:31
Hi Leute


Das Vorhaben :p
Ich würde gerne einen Sambaserver für ein Kleinunternehmen (drei Arbeitspläte), installieren.
Eigentlich habe ich bereits einen funktionierenden Testserver auf Ubuntuserver am laufen. Nun benötigt der Kunde allerdings Pervasive Database. Pervasive habe ich auf Ubuntu nicht zum laufen gekriegt aber auf Suse schon, deshalb möchte ich den Server nun auf Suse machen.

Die Frage :confused:
Soll ich Opensuse verwenden oder "Suse Linux Enterprise Server"?
Mich haben die Preise für SLES ein wenig abgeschreckt. Ich will aber auch nicht eine Lösung die ein Gebastel ist! Das Unternehmen muss allerdings ein wenig aufs Budget achten und würde deshalb eine kostensparende Lösung sehr begrüssen.

Falls jemand Opensuse sagt, wäre ich noch froh um ein aktuelles Tutorial welches auch funktioniert.


van

$kuLL
03.12.07, 12:01
Prinzipiell spricht nichts gegen OpenSuSE. Wofür genau du jetzt ein Tutorial suchst, ist mir aber nicht ganz klar.

Wenn du aber eine stabile Lösung für eine Firma suchst, dann rate ich dir zu SLES. Denn in 3 Jahren bekommst du keinen Support (Patches, Updates) mehr für die momentan aktuelle OpenSuSE Version. Hinzu kommt noch, dass OpenSuSE sich nicht ohne Weiteres auf das nächste Release heben lässt, wie bspw. Debian oder Ubuntu.

Mit SLES ist dir der Support über viele Jahre garantiert und von daher in diesem Fall auch zu empfehlen.

bla!zilla
03.12.07, 12:05
Wenn dich die Preis für den SLES abschrecken, dann schau dir mal die Preise für Windows Server 2003 Standard inkl. 5 CALs an.... Wie sieht das denn mit den Kosten für die DB aus? Dürfte auch nicht ohne sein. You get what you pay for. Also tu dir selber einen Gefallen und nimm den SLES.

vanessa
03.12.07, 13:15
Hi Leute

Danke für Eure Antworten. Ich werde es zuerst mal einige Zeit mit Opensuse machen und dann auf SLES umstellen.

@Blazilla
Für eine kleine Firma würde man ja auch nicht Standardserver sondern SmallbusinessServer nehmen. Dieser kostet um die 450.- Euro. Der Suse Server kostet in der günstigsten Variante 290.- Euro pro Jahr. Beim SmallbusinessServer habe ich aber 6 Jahre Updates. Beim SLES habe ich so wie ich es verstanden habe nur ein Jahr Updates. Sonst muss ich wieder ein Jahr bezahlen...
Aaaaaaber, es kann gut sein, dass ich im schnellen überfliegen das Preis/Lizenz Modell von Novell nicht richtig verstanden habe :ugly: Falls ja, lasse ich mich gerne eines besseren belehren. Notabene wäre es für mich auch ok, wenn der SLES etwas teuerer wäre, denn für ein besseres System wäre ich auch gerne bereit etwas mehr zu bezahlen. :)


@$kuLL, und alle anderen...
Ich suche ein Tutorial wo folgendes beschrieben wird, für Opensuse!

- Samba Domaincontroller einrichten
- Samba Shares und Logonscript einrichten
- Quotas einrichten

van

bla!zilla
03.12.07, 20:16
Aaaaaaber, es kann gut sein, dass ich im schnellen überfliegen das Preis/Lizenz Modell von Novell nicht richtig verstanden habe :ugly: Falls ja, lasse ich mich gerne eines besseren belehren. Notabene wäre es für mich auch ok, wenn der SLES etwas teuerer wäre, denn für ein besseres System wäre ich auch gerne bereit etwas mehr zu bezahlen. :)


Falscher Ansatz. Es gibt für deinen Kunden nur ein gutes System: Eines was läuft und was das macht, was es soll. IT ist mit Sicherheit nicht das Kerngeschäft deines Kunden. IT soll das operative Geschäft unterstützen. Wenn er auf das Budget achten muss, dann nimm den Windows SBS. Warum?

- OpenSUSE hat keinen Support. Damit fällt es raus
- SLES kostet auf 6 Jahre mehr als Windows SBS. Hier ist sicherlich die kostenpflichtige Maintenance vom SLES das Problem.
- Dein Kunde will ein paar Fileservices, evtl. bisschen Mail und Groupware. SBS ist ideal.

derRichard
03.12.07, 20:30
hi!

ansonsten kannst auch centos verwenden.
da bekommt man zwar keinen kommerziellen support, aber dafür gleich lang wie beim redhat enterprise server die updates (soweit ich weiß 6-7 jahre).

wenn zudem noch groupware/mail verlangt wird, installier scalix dazu, bei der kostenlosen version kann man 25 vollwertige benuzer verwenden.

hth,
//richard

vanessa
04.12.07, 08:51
@Blazilla
Habe ich was von Exchange oder Groupware oder der gleichen gesagt:confused:
Der Kunde arbeitet noch mit NT4.0 auf den Workstations :) Das einzige was der Kunde braucht ist Filesharing (und Pervasive database). Das Unternehmen ist seeeehr statisch. Da wird sich auch in den nächsten paar Jahren nichts an den Zugriffsrechten, Benutzerkonten oder Shares etc. ändern. Es muss daher nicht mal eine Domäne sein (kenne diesen Kunden schon mehrere Jahre).

Wenn ich einen Windows Sever nehme, muss ich noch ein Backupprogramm drauf tun was auch Geld kostet und Antivirus muss ich auch noch was machen. Ganz zu schweigen von einer Maschine die genug Leistung und ein RAID-Kontroller hat. Mit Opensuse nehme ich einen alten Compaq Deskpro, baue ein Softwareraid 1 und mache eine gute Backupstrategie. Dann hat der Kunde für ein Paar hundert Euro seinen Server. Mit Windows hätte der Kunde sonst für ein paar Tausend Euro seinen Server.


@derRichard
Arbeitet centos mit rpm?
EDIT: Habe garade in den faq gesehen, dass es mit rpm arbeitet. Muss ich mir demfall genauer anschauen.

van

bla!zilla
04.12.07, 09:20
@Blazilla
Habe ich was von Exchange oder Groupware oder der gleichen gesagt:confused:

Nein, aber SBS bietet dir das als Mehrwert.



Der Kunde arbeitet noch mit NT4.0 auf den Workstations :) Das einzige was der Kunde braucht ist Filesharing (und Pervasive database). Das Unternehmen ist seeeehr statisch. Da wird sich auch in den nächsten paar Jahren nichts an den Zugriffsrechten, Benutzerkonten oder Shares etc. ändern. Es muss daher nicht mal eine Domäne sein (kenne diesen Kunden schon mehrere Jahre).


Das ist immer leicht gesagt. Solche Kunden kenne ich. Da ändert sich schneller was als dir lieb ist.



Wenn ich einen Windows Sever nehme, muss ich noch ein Backupprogramm drauf tun was auch Geld kostet und Antivirus muss ich auch noch was machen. Ganz zu schweigen von einer Maschine die genug Leistung und ein RAID-Kontroller hat. Mit Opensuse nehme ich einen alten Compaq Deskpro, baue ein Softwareraid 1 und mache eine gute Backupstrategie. Dann hat der Kunde für ein Paar hundert Euro seinen Server. Mit Windows hätte der Kunde sonst für ein paar Tausend Euro seinen Server.


Backupprogramm ist dabei, Antiviren Software brauchst du auch auf einem Linux Server, schon allein um die Clients zu schützen (könnte ja jemand etwas verseuchtes auf dem Server ablegen). Software RAID 1 geht auch unter Windows problemlos, Backup auch.