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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ALSA & USB Headset



deepy
18.11.07, 21:37
Hallo,

ich habe mir für Skype ien USB-Headset gekauft, nur leider kann ich bei den meisten Programmen die standardausgabe nicht bearbeiten (z.B. Amarok)

ist es nicht möglich, durch einen befehl oder ein Tool die E/A auf eine bestimmte Soundkarte zu lenken? das Headset ist im Moment nur für Skype zu verwenden, da jede andere Anwendung standardmäßig über den SPDIF meiner soundcard das signa ausgeben.

Mahrer
11.12.07, 21:57
ich schubs das mal hoch :-)

würde mich auch interessieren......

Ganymed
14.12.07, 05:09
Hi, vielleicht ist das Problem nach fast drei Tagen schon gelöst, wenn nicht vielleicht folgende Marschrichtung. Zu erst ermittelt Ihr Eure Hardware und das installierte Soundsystem mit den Tools eurer Distribution.Je nach verwendetem Ssoundsystem geht Ihr z.B. nach www.alsa-projekt.org (http://www.alsa-projekt.org), lest euch in die Grundlagen des Alsa-Soundsystems ein und in die letzte Konfigurationsdatei /home/user/.asoundrc. Mit den Alsa -tools und -utils lasst Ihr unabhängig von YAST von Alsa eure Hardware erkennen und konfigurieren. In vielen Fällen muss die .asoundrc erst erstellt werden, hat aber den Vorteil, dass man nur in eigenen Verzeichnissen des angemeldeten Users arbeitet. In jedem Fall muss aber eine zweite Soundkarte eingerichtet bzw. ein Alias für die Ausgabekanäle benannt werden. Mit diesem Alias könnt Ihr z.B. in Amarok unter "Audio-Ausgabe einrichten" bestimmen, ob die Musik über das Headset, den Onboardsoundchip oder jede andere Soundkarte erfolgen soll.

Gruß Ganymed

suamor
14.12.07, 12:25
Die Verwaltung von mehreren Soundkarten ist leider unter keinem mir bekannten OS sonderlich gut gelöst. Am besten bin ich jedoch mit Soundservern gefahren. Vielleicht solltet ihr euch mal Phonon bzw. Pulse Audio oder am besten direkt den Jack anschauen (google oder audio4linux sollte weiterhelfen :)

Ich selbst als Audiophiler verwende Jack in Kombination mit qjackctl. Dort kann man direkt von Quelle A nach Ziel B routen und diese Einstellungen dann auch sichern. Als Backend verwende ich Alsa, der problemlos mit mehreren Soundkarten zurecht kommt. Falls ihr unter dem Problem mit der Soundkartenreihenfolge leidet, solltet ihr in der Konfigurationsdatei mit den Soundkarten dies genau festlegen (üblicherweise /etc/modprobe.conf oder eine Datei in /etc/modprobe.d/).

Mit der "index=x" option könnt ihr die Reihenfolge festlegen (z.B. "options sound-slot-1 index=1").
Nicht zu vergessen: Ein Soundserver empfiehlt sich auch wegen evtl. Latenzen. Das ist aber ein ganz
anderes Thema...

Reinhard

Ganymed
15.12.07, 04:10
Danke suamor, für den Schubs in diese Richtung.

Es ist schon etwas länger her, da versuchte ich es auf dem Weg "MODULES_LOAD_ON_BOOT", aber das klappte nicht - Mit Jacklab gibt es wohl die Möglichkeiten wenn mann sich sein Soundsystem aus und in verschiedenen Funktionsblöcken selbst zusammen stellt. So gut wie ich mit einer graphischen Programmierumgebung wie LabView klar kam, Audio unter Linux ist doch noch etwas anderes.

Wie gesagt, danke für die Anregung,
Gruß Ganymed

osmanovic100
02.05.08, 20:28
auch wenn dieser Thread älter ist:
PulseAudio ist genial!
"Der praktische Vorteil von PulseAudio gegenüber dem Standardsoundserver ist, dass Streams verschiedener Programme individuell über eine einfache GUI gesteuert werden können. Und zwar sowohl in ihrer Lautstärke und Balance als auch in der Auswahl des Ausgabemoduls (Netzwerk, Soundkarte(n), USB-Kopfhörer).

Das bedeutet, dass man sich beispielsweise mit einem Kopfhörer (Soundkarte1) ein Video angucken kann, während über Lautsprecher (Soundkarte2) Musik läuft. Die Kanäle kommen sich dabei nicht in die Quere und können lückenlos umgeschaltet werden. Nebenbei kann ein weiterer Stream über das Netzwerk oder an einen kabellosen USB Kopfhörer gesendet werden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. "

siehe; http://wiki.ubuntuusers.de/PulseAudio