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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : OpenSuse 10.3 WLAN automatisch beim booten starten



spikiller
27.10.07, 20:08
Dieses HowTo beschreibt wie du unter OpenSuse 10.3 den WLAN Treiber so installiert das automatisch beim booten eine WLAN verbindung aufgebaut wird. :P

Was du brauchst:
Den rt61 (PCI/PCMCIA) Treiber, am besten du nimmst den Treiber (http://rt2x00.serialmonkey.com/rt61-cvs-daily.tar.gz)

Den Treiber entpacken mit

tar -xvzf rt61-cvs-daily.tar.gz

In das Verzeichnis Module wechseln mit

cd ./rt61-cvs*/Module

Den Treiber kompilieren mit

make

Den Treiber als Superuser (root) installieren mit

make install

Den Treiber verwenden mit

modprobe rt61

So das war die Treiberinstallation ;-)

Nun erstellt euch das Skript 'wup' mit folgendem Inhalt

#!/bin/sh
# Wlan wird gestartet....
echo Versuche IP zu erhalten...
/sbin/ifconfig wlan0 down
/sbin/ifconfig wlan0 up
/sbin/ifconfig wlan0 down
/sbin/ifconfig wlan0 up
/usr/sbin/iwconfig wlan0 essid DeineSSID
/usr/sbin/iwconfig wlan0 mode Managed
/usr/sbin/iwconfig wlan0 rate 54M
/usr/sbin/iwpriv wlan0 set AuthMode=WPAPSK
/usr/sbin/iwpriv wlan0 set EncrypType=AES
/usr/sbin/iwpriv wlan0 set WPAPSK='DeinWPAKey'
/sbin/dhclient wlan0

Info:
iwpriv wlan0 set SSID=DeineSSID
Der Name deines Netzwerks zum Beispiel Home
iwconfig wlan0 essid DeineSSID
Der Name deines Netzwerks zum Beispiel Home
iwpriv wlan0 set AuthMode=WPAPSK
Dür ein WPA 1 oder WPA 2 Netzwerk WPAPSK
iwpriv wlan0 set EncrypType=AES
Keyveschlüsselung TKIP oder AES
iwpriv wlan0 set WPAPSK='DeinWPAKey'
Natürlich dein WPA Key

Und kopiere es nach

/usr/local/bin/

Nun gib in der Konsole folgende Befehle als root ein

chmod +x /usr/local/bin/wup
echo "/usr/local/bin/wup" >> /etc/init.d/boot.local
echo "/sbin/ifdown wlan0" >> /etc/init.d/halt.local
Erster Befehl macht das Skript ausführbar
Zweiter Befehl schreibt das Skript in die boot.local Datei
Dritter Befehl stoppt Wlan beim Herunterfahren / Neustarten

Das wars, nun wird deine WLAN verbindung automatisch beim booten mit gestartet ;-)

P.S Es ist besser das Suse Modul zu Blacklisten gib folgenden Befehl ein

rmmod rt61pci

echo "blacklist rt61pci" >> /etc/modprobe.d/blacklist

Nun kannst du neustarten und schauen ob es funktioniert ;-)

Quelle:OpenSource Software Portal (http://ossp.ath.cx/mybb/showthread.php?tid=8)

Edit am 18.04.2008:
Ich habe mein HowTo nochmal überarbeitet. Hoffe das ist so I.O ;-) So läuft bei mir alles seit Monaten ohne Fehler. Und wie sagt man so schön ? Never change a running system ;-)

b3ll3roph0n
27.10.07, 21:49
Gibt es einen Grund warum man gleich den Legacy-Treiber installieren und nicht den von openSUSE mitgelieferten rt61pci verwenden sollte.
Das manuell ins System geprügelte Modul muss dann bei jedem Update des Kernels neu übersetzt werden - die kmp-Pakete von openSUSE überlegen i.d.R. ein Kernelupdate.

Außerdem stellt sich mir die Frage wozu man unbedingt ein eigenes WLAN-Script benötigt, anstatt die Distributionseigenen Werzeuge zu benutzen (wäre IMHO wesentlich komfortabler).
Lässt sich die Karte nicht mit YaST (Ifup bzw. dem Networkmanager) einrichten?

Zum Script:
Module, die beim Start geladen werden sollen trägt man in /etc/sysconfig/kernel => MODULES_LOADED_ON_BOOT ein.
Für Module, die nicht automatisch geladen werden sollen gibt es die /etc/modprobe.d/blacklist.

Außerdem wage ich zu bezweifeln, dass sich dieses Script so einfach über den Runlevel-Editor einbinden lässt.
Da fehlt a) die entsprechende Struktur eines Init-Scriptes (damit ließe sich übrigens auch das Problem des Verbindungsaufbaus beim Herunterfahren lösen) und b) ein LSB-Konformer Header, mit dem u.a. die Position im Bootvorgang festgelegt wird.
Siehe: http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=1501695&postcount=21


PS: Sry, ich will dein HowTo nicht schlecht machen, aber ich bekkomme immer Bauchschmerzen wenn sich sehe, wie manche sich ihre Susi "zusammenfrickeln" ...

sschlarb
28.10.07, 09:07
..., aber ich bekkomme immer Bauchschmerzen wenn sich sehe, wie manche sich ihre Susi "zusammenfrickeln" ...

Natürlich wäre es am besten, wenn es mit den Standard-Konfigurationswerkzeugen funktionieren würde. Aber wenn du es damit nicht hinbekommst, ist es ganz normal, dass du dich nach einem Workaround umschaust.

maninaroom
25.11.07, 19:26
Konnte den mit Opensuse 10.3 vertriebenen Treiber rt61pci nicht ohne Fehler ausführen. Problem war die Funktion "set Nickname".
Hardware: D-Link AirPlus G DW-G510, H/W Ver.: C2, Chipsatz: RaLink RT2561/RT61 rev B 802.11g

Bin dann folgendermaßen vorgegangen:
Habe mit Yast Netzwerk die alte Konfiguration gelöscht
Das Modul rt61pci war danach entladen und wurde nach Neustart nicht mehr automatisch geladen.

Die alte Firmware unter /lib/firmware gelöscht (rt2xxx.bin)
Die Schritte aus dem obigen HowTo zur Installation des Treibers rt61 ausgeführt

Habe die Warnung nach "make install" beherzigt und Konfigurationsreste eines erfolglosen Versuchs den Herstellertreiber von RaLink zu implementieren entfernt
WLan-Karte mit Yast neu konfiguriert (der neue Treiber rt61 wurde automatisch erkannt)

Die WLan-Karte auf wlan0 auf Aktivierung "Bei Systemstart" gesetzt
Die Netzwerkkarte auf eth0 auf Aktivierung "Bei Kabelanschuß" gesetzt
OpenSuse neu gestartet
WLanKarte funktioniert seitdem problemlos parallel zum Kabelanschluß oder Standalone und wird automatisch gestartet.

Grüße ManInARoom