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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux/WinXP - Benutzerdateien



thompson
02.08.07, 13:58
Hallo liebes Forum,

mein Anliegen ist folgendes:
Ich besitze einen Computer (wer hätts gedacht) der atm komplett naggisch iss (HDD 60GB formatiert).

Es werden 2 Betriebssysteme im Dualboot eingesetzt: 1xLinux - 1x WinXP SP2.

Unter beiden OSes gibt es Benutzer

Alfred A.
Berta B.
Claus C.
Detlef D.


Alfred A. ist Administrator und hat jeweils entsprechende Rechte.

Die Benutzer arbeiten unter beiden Umgebungen und sollen von beiden OSes auf ihrer Daten (und NUR ihre Daten) zugreifen und speichern können... (Außer A., der darf alles ;) )

Doch in wiefern ist dies zu realisieren!?

fat32 bietet erschreckend wenig (manche werden es als "nichts" betiteln) bei Dateirechten... ntfs macht mir Angst unter Linux... ;)

also wie würde man so ein Szenario lösen!? ich hoffe ihr könnt mir einen Denkanstoß geben.

Ich würde gerne eine dynamische Verzeichnisstruktur benutzen - also nix mit "jedem User eine Partition" ... sondern lieber eine "Datenpartition" für alle.


Weiterhin wäre ich offen für ideen, wie man bookmarks und Emailkonten zwischen beiden OSes aktuell halten könnte...
ich freue mich auf Aantworten

maverick82
02.08.07, 14:17
Man könnte zum Beispiel Windows den Umgang mit ext2/3 Dateisystemen beigringen. Da gibt es entsprechend Rechteverwaltung. Einen entsprechenden Treiber gibt es hier (http://www.fs-driver.org/download.html).

Um die jeweiligen Nutzerkonten aktuell zu halten, kann zunächst der Pfad zu den home-Verzeichnissen/eigene Dateien angepasst werden, sodass beide OSs in das gleiche Verzeichnis auf der Datenpartition schreiben. Unter Linux muss nur der Pfad zum Home-verzeichnis angepasst werden, da die Anwendungen sowieso da reinschreiben. Unter Windows müsstest du entsprechende Policies erstellen oder bei einer überschaubaren Anzahl von Nutzern die Pfade z.B. vom Firefox per Hand umbiegen...

Eine zweite Möglichkeit (k.A. wie deine Rechnerumgebung aussieht) der Einsatz eines Servers zur Koordination der Nutzerdaten. Die kompletten Konten darauf auslagern, dann geht das auch. Stichwort heterogene Netze...

Grüße
Mav

thompson
02.08.07, 14:23
hallo mave... vielen Dank für deine schnelle Antwort...

zum Treibervorschlag - ja, den hatte ich auch schon - iss auch nett, bis auf eine klitzekleinigkeit:

Access rights are not maintained. All users can access all the directories and files of an Ext2 volume.

zum Servergedanken - naja, halte ich persönlich für überdimensioniert. Stichwort Stromverbrauch...

das muss doch auch anders gehen, oder?! ;)

aber vielen Dank für die schnelle Antwort!

clio
02.08.07, 16:18
Es gibt ja mittlerweile auch ntfs-g3 Treiber, um auf ntfs schreiben zu können. Ist sogar bequem mit apt zu installieren.
Dadurch kann für Windows das ntfs bleiben, was ja etwas mehr in Punkto Benutzerrechten zur Verfügung hat.

kreol
02.08.07, 17:07
Unter Linux kann man FAT mittels uid, gid und umask eine (eingeschränkte) Rechteverwaltung beibringen. "man mount" und die Links in meiner Signatur wissen darüber mehr. Hilft natürlich unter Windows nichts.

Mit dem ntfs-3g Treiber hast Du unter Linux auch keine unixoide Rechteverwaltung, iirc siehts da genauso aus wie beim FAT. Zumindest hast Du aber dann die Rechteverwaltung unter Windows.

Was meinst Du mit Zugreifen und Speichern? Soll auch lesender Zugriff untersagt sein? Das wird schwierig. Sonst könntest Du bei FAT32/NTFS die Zuweisung gid=users vornehmen und mit umask 6002 das Sticky Bit (http://de.wikipedia.org/wiki/Sticky_bit) setzen.


Kreol

cookie170
03.08.07, 20:19
Hallo Thompson,

ich benutze seit ein paar Monaten ntfs-3g, um auf einer Windows-Partition ein ziemlich riesiges Archiv (5 GB Texte) zu sichern. Es funktioniert völlig problemlos.

Gruß,
Alexander